Kann die Einnahme von halbgefrorenem Trinkeis, sogenanntem Slush, die sportliche Leistungsfähigkeit bei Hitze erhöhen? Dieser Frage gingen vier australische Forscher in einer Studie* nach.

Die Wissenschaftler ließen zehn männliche Radsportler bei einer durchschnittlichen Temperatur von 32 Grad Celsius auf einem Ergometer in einer Klimakammer insgesamt drei experimentelle Versuche im Abstand von sieben bis 21 Tagen absolvieren.

Die Probanden nahmen dabei einmal ein Slush-Eis zu sich, einmal ein Kohlenhydrat-Getränk mit einer Temperatur von 37 Grad und einmal einen kohlenhydratreichen Drink in Kombination mit einer Slush-Mundspülung. Die Gesamtmenge der Kohlenhydrate war jeweils gleich.

Bei jedem Versuch absolvierten die Teilnehmer zunächst ein 90-minütiges Zeitfahren bei 60 Prozent ihrer maximalen Sauerstoffaufnahme, VO2max. Nach einer Pause von fünf Minuten fuhren die Teilnehmer so schnell wie möglich bis zum Erreichen einer geleisteten Arbeit von vier Kilojoule pro Kilogramm Körpergewicht.

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Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse: Bei allen Versuchen gab es keine Unterschiede bei der Herzfrequenz. Die Körperkerntemperatur war bei der Slush-Eis-Einnahme im Durchschnitt um rund 0,5 Grad geringer als bei der ausschließlichen Versorgung mit dem Kohlenhydrat-Getränk und der Slush-Mundspülung, am Ende der maximalen Belastung jedoch unabhängig von der Versorgung gleich.

Die Temperatur im Verdauungstrakt war bei der Slush-Eis-Einnahme um jeweils rund zwei Grad niedriger als bei den beiden anderen Verpflegungs-Varianten. Die wahrgenommene Anstrengung war sowohl beim Slush-Eis-Konsum als auch bei der Spülung deutlich geringer als bei der ausschließlichen Einnahme des Kohlenhydrat-Getränks.

Das Erreichen des Vier-Kilojoule-Ziels wurde mit dem Slush-Eis rund eine Minute schneller als mit der Spülung und etwa zwei Minuten schneller als ohne Slush erreicht.

*Studie: Burdon, C. A. u. a.: The Effect of Ice Slushy Ingestion and Mouthwash on Thermoregulation and Endurance Performance in the Heat. International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism, 23 (5), 458–469, 2013.

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