Die Einnahme von Keton-Estern vor einer maximalen Belastung über 20 Minuten wirkt sich bei Radsportlern negativ auf die Leistungsfähigkeit aus – zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der McMaster University, Kanada.

Die Forscher ließen 23 trainierte Radsportler an zwei Tagen auf einem Ergometer je nach einer 15-minütigen Aufwärmphase ein 20-Minuten-Zeitfahren mit maximaler Intensität absolvieren. Eine halbe Stunde vor dem Aufwärmen nahmen die Probanden entweder ein Keton-Monoester-Supplement oder ein Placebo zu sich. Weder die Forscher noch die Teilnehmer wussten, an welchem Versuchstag das Placebo und an welchem das Keton-Supplement in den Flaschen war.

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Ergebnis der Studie

Das Ergebnis: An dem Tag, an dem die Teilnehmer die Ketone einnahmen, erzielten sie im Durchschnitt eine um zwei Prozent schlechtere Leistung als bei dem Placebo-Versuch. Einen Grund für diese verminderte Leistungsfähigkeit kennen die Forscher bislang nicht.

Eine mögliche Ursache könnte sein, dass der Säure-Basen-Haushalt des Blutes gestört wird und sich dies negativ auf die Leistung auswirkt. Zudem weisen die Forscher darauf hin, dass die Einnahme von Ketonen womöglich nur die maximale Leistung über einen kurzen Zeitraum reduziert, bei längeren Belastungen mit einer geringeren Intensität dagegen leistungsfördernd sein könnte.

Verbesserte Regeneration

So konnten in anderen Studien in längeren Zeitfahren nach der Supplementierung von Ketonpräparaten unter anderem bereits um bis zu 15 Prozent bessere Ergebnisse als nach der Placebo-Einnahme erzielt werden.

Neuere Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass der größte Nutzen der Ketonpräparate für Sportler in einer verbesserten Regeneration liegen könnte und sich die Einnahme vor allem unmittelbar nach einer intensiven Belastung lohnen kann.

*Studie: McCarthy, Devin G et al. “Acute Ketone Monoester Supplementation Impairs 20-min Time-Trial Performance in Trained Cyclists:.” International journal of sport nutrition and exercise metabolism vol. 33,4 12023

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