High Intensity Intervall Training, HIIT, Studie
High Intensity Intervall Training: Studie zum Effekt von HIIT

High Intensity Intervall Training: Zu intensiv?

High Intensity Intervall Training: Studie zum Effekt von HIIT

High Intensity Intervall Training soll schnell für mehr Leistung sorgen. Aber wie gesund ist HIIT eigentlich? Die Studienlage.
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High Intensity Intervall Training (HIIT) klingt ver­lockend: Es soll innerhalb kürzester Zeit für mehr Leistung sorgen. Aber ist das auf Dauer wirklich ge­sund? Eine Studie der University of British Columbia’s School of Kinesiology in Kanada hat dazu Gewebe­proben von zwölf männlichen Probanden untersucht. Die Testpersonen waren zwar alle gesund, gehörten aber in die Kategorie „Sportmuffel“.

Über einen Zeit­raum von zwei Wochen trainierten die Probanden 30-Sekunden-Sprints, die sich mit kurzen Ruhepau­sen abwechselten. Vor und nach dem Trainingspro­gramm wurden Muskelbiopsien bei jedem einzelnen Probanden durchgeführt. Beim Blick in die Muskelzel­len der Teilnehmer stellten die Forscher fest, dass die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, nach dem Training nun weniger gut funktionierten.

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High Intensity Intervall Training: Sport-Einsteiger sollten bei HIIT vorsichtig sein

Bei trainier­ten Sportlern stimuliert das HIIT normalerweise die Mitochondrien-Bildung. Das Training hatte bei den Probanden zwischen 55 und 72 Prozent des wichti­gen Enzyms Aconitase inaktiviert, was zu einer um 50 bis 65 Prozent reduzierten mitochondralen Res­piration führte. Im vastus lateralis, dem äußeren der vier Köpfe des großen Oberschenkelmuskels, nahm jedoch gleichzeitig das mitochondrale Protein um 15 bis 72 Prozent zu.

Der Leiter der Studie mahnt Sport- Einsteiger deshalb zur Vorsicht: „Man sollte langsam beginnen und das Training erst mit der Zeit intensiver gestalten.“ High Intensity Intervall Training setzt die­ser Studie zufolge also eine gewisse Fitness voraus.

Gegensätzliche Ergebnisse bei Alternativstudien

Allerdings zeigten andere aktuelle Studien gegen­sätzliche Ergebnisse. Zum Beispiel eine von For­schern der Universität Trondheim: Dabei führten die nichttrainierten Probanden zwölfwöchige Trainings­programme durch: eine Gruppe kurz und intensiv, die andere länger und im Grundlagenbereich (3 Mal 20 Sekunden vs. 45 Minuten im extensiven Bereich, dreimal wöchentlich).

Ergebnis: die Mitochondrienzahl und die maximale Sauerstoffaufnahme (19 Prozent) nahm in beiden Gruppen gleich stark zu.


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