Windjacken, Test
Windjacken und Radwesten für Rennradfahrer im Vergleichstest

Essenziell

Windjacken und Radwesten für Rennradfahrer im Vergleichstest

Klein, leicht, schützend: Das sind Windjacken und -westen. Sie gehören zur Rennradfahrer-Grundausstattung. Wir haben 15 Modelle zwischen 45 und 300 Euro getestet.
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Dutzende, hunderte oder tausende Mal hat wohl jeder Rennradfahrer diese eine Bewegung gemacht, immer wieder – auf dem Rad: Eine Hand greift nach hinten, zu einer Trikottasche und holt die darin verstaute Windjacke oder -weste hervor. Diese Kleidungsstücke sind fast essenziell.

Sie nehmen kaum Packplatz in Anspruch, sind klein und leicht – und extrem nützlich. Immer dann, wenn es kühler wird, wenn es dämmert, wenn kalter Wind aufzieht, wenn eine längere Abfahrt ansteht. Bei Radmarathons, beim Pendeln, bei der langen Wochenendtour. In diesem Test finden Sie sowohl Westen beziehungsweise Gilets als auch Windjacken. Erstere sind meist winddicht, zumindest dort, wo es sinnvoll ist: im Front- beziehungsweise Bauch- und Brustbereich. Letztere sind teilweise auch wasserabweisend oder gar wasserdicht.

Für fast alle Testmodelle gilt: Ihr Schnitt ist fast durchgehend sportiv, enganliegend – passend für den Einsatzbereich und die Anforderungen von Rennradfahrern.

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Windjacken und Radwesten im Test: Größe und Gewicht

Zu den weiteren Auswahl- und auch Bewertungskriterien zählt natürlich auch das Gewicht. Dieser Test umfasst Kleidungsstücke, die häufig in der Trikottasche transportiert werden, von daher zählen ein geringes Gewicht sowie ein ebensolches Packmaß zu dem Punkt „Alltagstauglichkeit“.

Eine Faustregel zum Maß lautet: Je nach Konfektionsgröße sollte ein Teil, zusammengeknüllt, in etwa faustgroß sein. Bewertet wurde auch der Regenschutz, den die Kleidungsstücke bieten.

Unser Test zeigte, dass viele günstige Modelle häufig nur kurzen Regenschauern standhalten, teurere dagegen oftmals etwas länger. Wobei auch gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der Faktor Atmungsaktivität

Zudem kommt hier auch der Faktor „Atmungsaktivität“ stark zum Tragen. Denn was nützt es einem, wenn die Membran zwar den Regen abhält, aber auch jeden Luftaustausch verhindert, sodass man im Inneren „in Schweiß gebadet“ ist?

Erfahrungsgemäß gilt: Je länger man eine Radjacke am Stück trägt, desto signifikanter werden die Unterschiede zwischen den Preisklassen und den Effekten der verschiedenen Material- beziehungsweise Membran-Eigenschaften.

Dies verdeutlicht ein – sehr positives – Beispiel aus unserem Test: Eine gelungene wasserabweisende oder gar wasserdichte Jacke mit einer guten Membran sorgt auch während einer dreistündigen Fahrt bei Trockenheit für ein angenehmes Körperklima – während membranlose Modelle dann häufig zu einem Wärme- und Feuchtigkeitsstau im Jackeninneren führen. So überzeugte etwa die Mavic-Marin-Jacke mit der Gore-Infinity-Membran in diesem Punkt voll. Hinzu kommt, dass auch Jacken mit Membranen inzwischen nicht mehr in allen Fällen deutlich schwerer sind als membranlose Modelle.

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Kritikpunkt Preis

In Sachen Wetterschutz in Relation zu Gewicht und Atmungsaktivität liegt das Gore-Shakedry-Material weit vorne. Der Negativpunkt: der in der Regel hohe Preis der damit ausgestatteten Modelle.

Für die getesteten Windwesten hingegen gilt: Ein sportiver Schnitt, Robustheit und Funktionalität müssen nicht teuer sein. In diesem großen Testfeld von 15 Jacken und Westen sollten sicher alle Athleten die zu den eigenen Anforderungen – und dem Budget – passenden Modelle finden.

Windwesten, Windjacken und Regenjacken im Test: Ein Überblick

Windweste Windjacke Regenjacke
Eigenschaften winddicht, wasserabweisend winddicht, wasserabweisend winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv
Testfeld 44,99 bis 199,00 Euro 59,95 bis 219,00 Euro 169,95 bis 299,00 Euro
Einsatzbereich an sonnigen Tagen zu kühleren Tageszeiten, bei Passabfahrten. Radmarathons an sonnigen Tagen, bei Sommertouren am Morgen oder Abend an kühleren Tagen und bei Passabfahrten. Radmarathons an sonnigen Tagen, bei Sommertouren am Morgen oder Abend an kühlen wie auch regnerischen Tagen, als Außenschicht. Radmarathons, lange Tage im Sattel auch bei Regenwetter
Nutzungszeit Frühjahr bis Herbst Frühjahr bis Herbst ganzjährig
Vorteile leicht, Arme sind frei, Rumpf bleibt warm guter Windschutz, leicht, oftmals nicht zu teuer, wärmer als eine Windweste bester Wetterschutz, wird auch bei langem Tragen von innen nicht feucht, leicht
Nachteile nur sehr bedingter Regenschutz wird bei längerem Tragen von innen leicht feucht, hält Regen nur bedingt ab meist teurer und schwerer als die anderen Varianten

Windjacken im Test

Marke Modell Preis Prädikat
BBB Pocket Shield 59,95 Euro
Castelli Aria Shell Jacket 99,95 Euro Kauf-Tipp
Q36-5 Air Shell Jackett 139,00 Euro
Löffler WPM Pocket 169,99 Euro Kauf-Tipp
Mavic Marin 170,00 Euro Allround-Tipp
Biehler Neo Classic Defender 190,00 Euro Race-Tipp
Assos Mille GT Climatronic EVO 219,00 Euro
Gore Shakedry 1985 299,95 Euro
Windjacken, Test, Kaufberatung

In der RennRad-Ausgabe 6/2020 haben wir Windjacken getestet

Radwesten im Test

Marke Modell Preis Prädikat
Ekoi Gilet Pro Line 44,99 Euro Preis/Leistung
Craft Essence Light Wind Vest 79,95 Euro
Gonso Grado 89,95 Euro
Sportful Fiandre Light Norain 99,90 Euro
Katusha Light Wind Vest 110,00 Euro Race-Tipp
Rapha Pro Team Lightweight 110,00 Euro
UYN Alpha Zweite Schicht 199,00 Euro
Windwesten, Test

Windwesten können ebenfalls zur essenziellen Ausstattung für Rennradfahrer gehören

Die ausführlichen Testberichte der Windjacken und Radwesten lesen Sie in der RennRad 6/2020. Hier können Sie die Ausgabe als Print oder E-Paper bestellen!

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