Traumräder-Test: Fahrbare Träume
Traumräder im Test: Innovative, aerodynamische, leichte Rennräder bis 14.999 Euro
in Test & Technik
Träume sind individuell, jeder Traum sieht anders aus. Rennrad-Liebhaber träumen von unterschiedlichen Rädern. Für jeden Geschmack, für jeden Fahrertyp gibt es andere Traumräder: besonders leichte, besonders steife, besonders schöne oder besonders exklusive Modelle.
Serienmodelle mit Preisen von mehr als 10.000 Euro sind inzwischen – leider – üblich. Traumräder kennzeichnet deshalb nicht allein ihr Preis, sondern ihre Performance, ihr Fahrverhalten, ihre individuelle Passform, ihr Gewicht, ihre Ausstattung und viel mehr.
Wir haben für diesen besonders umfangreichen Radtest sieben Top-Rennräder ausgewählt. Um zu testen, ob die Hersteller ihre Versprechen halten. Und um herauszufinden, wo die aktuelle Benchmark liegt.
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Diese Traumräder haben wir in der RennRad-Ausgabe 1-2/2019 getestet
Modell | Preis | Gewicht | Bezug |
Basso Diamante | 7640 Euro | 7,22 kg | Zum Hersteller! |
De Rosa Protos | 9990 Euro | 6,60 kg | Zum Hersteller! |
Factor O2 | Kein Vertrieb in Deutschland – laut Herstellerangaben 9500 US-Dollar | 6,74 kg | Zum Hersteller! |
Simplon PrideTestbrief | 9414 Euro | 7,25 kg | Zum Hersteller! |
Storck Aernario.2 Signature | 14.999 Euro | 5,77 kg | Zum Hersteller! |
Titici Flexy Road DB Paolo BettiniTestbrief | Kein Vertrieb – Preis für maßgefertigtes Rahmenset: 3.990 Euro | 7,48 kg | Zum Hersteller! |
Einhorn 205 Corsa XCR Red Testbrief |
6.850 Euro | 7,28 kg | Zum Hersteller! |
Traumräder im Test: Custom und Serie
Ein Rad sticht sofort aus dem Testfeld hervor: jenes der oberbayerischen Manufaktur Einhorn. Dort baut man Rennräder aus Stahl – und auf Maß: angepasst an die Maße, die Vorlieben und den Einsatzzweck des Fahrers.
Das beginnt mit den Längen und Winkeln der Stahlrohre, die von Rahmenbauern in Deutschland und Italien zu einem hochwertigen, langlebigen Rahmen verarbeitet werden. Und es endet mit der Wahl des passenden Vorbaus und der passenden Laufräder – hier kann man sich etwa für Modelle der deutschen Tuningteile-Hersteller Tune oder Lightweight entscheiden.
Der österreichische Hersteller Simplon zeigt mit dem Modell Pride, was an einem zeitgemäßen Top-Aero-Rad mit Scheibenbremsen möglich ist, wenn die Entwickler die Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Renn-Erfahrung in einem High-End-Modell umsetzen dürfen.
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Traumräder von Factor, De Rosa
Die Briten von Factor haben mit dem 02 bereits WorldTour-Erfahrung gesammelt. Wie Simplon setzen die rennerfahrenen Entwickler für eine bestmögliche Kraftübertragung auf Asymmetrie am Rahmen.
Heraus kommt ein sehr steifes und leichtes Rennrad für Kletterspezialisten. Bei einem Traumrad-Test dürfen natürlich auch Modelle aus Italien nicht fehlen: Das De Rosa Protos überzeugt nicht nur durch sein auffälliges Design und die saubere Lackierung – sondern auch durch seine Steifigkeit und die erstklassige Ausstattung, zu der unter anderem Campagnolos neue Zwölffach-Top-Gruppe Super Record zählt.
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Leichtgewichte und Rennmaschinen
Ebenso aus Italien: das Privatrad des ehemaligen Straßen-Weltmeisters Paolo Bettini. Die Räder der Manufaktur Titici, beheimatet in Castelnuovo di Asola südlich des Gardasees, werden immer beliebter. Die verbaute FSA-Schaltgruppe ist selten – wir konnten sie bereits testen.
Ein weiteres Rennrad aus Italien: das Basso Diamante. Klassische Rahmengeometrien mit innovativen Elementen wie dem abgesenkten Vorbau und einem modernen Design zu kombinieren – mit dieser Idee trifft Basso den Geschmack vieler Radsportler.
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Traumräder: Premium-Rennräder und High-End-Bikes
Premium-Rennräder, Besonderheiten, High-End-Bikes: In diese Kategorien fallen unbestritten auch viele Modelle des deutschen Herstellers Storck. Am Test-Modell sind unter anderem die Ultraleicht-Bremsen des Carbon-Faserverbund-Spezialisten THM verbaut. Ein Paar Fibula-Bremsen wiegt nur rund 120 Gramm. Der Verkaufspreis: 1230 Euro.
Das Gesamtgewicht des auf 54 Exemplare limitierten Storck Aernario.2 Signature: 5,77 Kilogramm. Und das bei einer extrem hohen Rahmensteifigkeit.
Solche Race-Rennräder sind zu schade für Vitrinen, sie wollen bewegt werden. Doch angesichts der Preise werden solche absoluten Top-Modelle wohl für die allermeisten Rennradfahrer immer nur eines bleiben: Träume.
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Die sieben Traumräder des RennRad-Tests in der Bildergalerie
Die ausführlichen Testberichte inklusive technischer Daten, Fahreindruck und Fazit finden Sie in der RennRad-Ausgabe 1-2/2019. Jetzt bestellen!