Traumräder
Traumräder 2024 im Test: High-End-Rennräder im Vergleich
in Test & Technik
Aerodynamik und Allroad-Ausrichtungen – das sind zwei der großen Trends des „Rennlenker-Radmarktes“. Die „Gattungsgrenzen“ zwischen sportiven Gravel- und komfortablen Rennrädern verschwimmt. Auf der anderen Seite des Ausrichtungs-Spektrums, der sportiv-racigen, nimmt die Aero-Optimierung von Rahmen und Teilen immer weiter zu.
Auch in diesem Testfeld besonders innovativer, leichter, schneller Highend-Traum-Räder sind gleich elf der 13 Test-Modelle besonders aerodynamisch optimiert und klar auf höhere Geschwindigkeiten bei gleicher Leistung ausgelegt. Zu den, in Sachen Gewicht und/oder Aero-Tuning, am deutlichsten auf den Race-Einsatz ausgerichteten Test-Modellen zählen etwa das Bianchi Specialissima RC, das BH Ultralight, das Look 795 Blade RS Thunder und das Cervélo S5. Am anderen Pol der Ausrichtungs-Range ist etwa das Falkenjagd Aristos R angesiedelt. Es ist das einzige Modell in diesem Testfeld, dessen Rahmen nicht aus Carbon besteht, sondern aus Titan. Mit 8,48 Kilogramm in der Rahmengröße M ist es auch das schwerste Rad im Test. Dafür ist es ein Top-Allrounder: Es kann – mit einer entsprechenden Ausstattung – auch als Gravel-Race-Bike eingesetzt werden.
Innovation, Preis und Leistung
Ein Nachteil von „Traumrädern“ und Top-Modellen ist klar: ihr hoher Preis. Enorme 22.500 Euro kostet etwa die BMC Teammachine SLR Masterpiece, das mit Abstand teuerste Rad dieses Testfelds. Allein das Rahmenmodul kostet bereits 12.000 Euro. Die Komponenten – unter anderem Lightweight-Meilenstein-EVO-Laufräder und eine Sram-Red-eTap-AXS-Gruppe – erhöhen diesen Preis weiter. Das Sensa Giulia Supremo ist um rund 14.000 Euro günstiger. Der Preis: 8197 Euro. Es ist eines der neuesten Modelle des niederländischen Herstellers – und mit der Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe und Leeze-CC-58-Disc-EVO-WASO-Laufrädern ausgestattet.
Die 13 Räder dieses Testfeldes sind demnach stark unterschiedlich ausgerichtet – doch eine Gemeinsamkeit liegt darin, dass sie in einer hohen Preisklasse angesiedelt sind. Die Inflation im Rennradmarkt war sehr hoch: Der Durchschnittspreis von Fahrrädern hat sich in den vergangenen vier Jahren im Mittel mehr als verdoppelt. Leider sind viele dieser „Traumräder“ für den Durchschnittsverdiener unerreichbar. Auch diese Preise sind Teil einer großen Entwicklung. Einen großen kritischen Leitartikel zum Thema Radmarkt und Inflation finden Sie in der RennRad-Ausgabe 10/2022.
In den kommenden Magazinen werden wir uns wieder vorrangig preis-leistungsstarken Modellen widmen. Im Fokus der kommenden RennRad 3/2024: Die besten Rennräder für unter 2500 Euro.
Diese Traumräder haben wir getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat |
Sensa | Giulia SupremoTestbrief | 8197 Euro | |
Storck | Aernario.3 Platinum | 9199 Euro | Race-Tipp |
Look | 795 Blade RSTestbrief | 9790 Euro | |
Canyon | Ultimate CFR WRL | 9999 Euro | Kauf-Tipp |
Cervélo | S5 | 10.199 Euro | |
Falkenjagd | Aristos R | 10.585 Euro | |
Argon 18 | Sum ProTestbrief | 11.000 Euro | |
Baldiso | Air Flight One Sonderedition | 11.640 Euro | |
Bianchi | Specialissima RCTestbrief | 12.449 Euro | |
BH | Ultralight Burgos BH Teambike | 13.000 Euro | |
Myvelo | Verona Special EditionTestbrief | 15.333 Euro | |
Officine Mattio | SL | 15.490 Euro | |
BMC | Teammachine SLR Masterpiece | 22.500 Euro |
Die ausführlichen Testberichte der Traumräder lesen Sie in der RennRad 1-2/2024. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.
Die getesteten Traumräder in der Bildergalerie
Am Test wirkten mit: D. Binnig. F. Bona, J. Schinnagel, P. Klimsa