Oakley Encoder: neues rahmenloses Design
Oakley Encoder: der erste Test
in Test & Technik
Ein großflächiges, rahmenloses Glas und ein klar sportlicher Look: Die neue Sport-Sonnenbrille Encoder von Oakley gehört im Sortiment des US-amerikanischen Herstellers zu der Gruppe der rahmenlosen Sport-Performance-Modelle wie der EV-Zero-Serie – und unterscheidet sich damit klar von den Modellen mit markanteren Rahmen wie Jawbreaker und Sutro.
Oakley Encoder: der erste Test in Deutschland
Sie bietet damit das von vielen Oakley-Modellen gewohnte große Sichtfeld und auch durch eine ausgewogene Gewichtsverteilung des Gesamtgewichtes von nur 30 Gramm und der rahmenlosen Konstruktion einen sicheren und rutschfesten Sitz.
Rutschfest und leicht
Durch die anatomisch geformten Brillenbügel mit den jeweils zwei gummierten Einsätzen und dem flexiblen Gummi-Nasenpad aus Oakleys Unobtainium-Material ist die Rutschfestigkeit auch bei Schweiß oder Regen etwa auf dem sehr hohen Niveau des Klassiker-Modells Oakley Radar.
Gewölbtes Glas: stabile Prizm-Scheibe der Oakley Encoder
Die Besonderheit ist klar die neuartige Form des Glases. Am oberen Rand ist es in der Form einer schmalen Krempe nach vorne gewölbt. Auch am Nasenbogen ist es konvex – der Nasen-Aussparung folgend – minimal nach vorne gebogen. Dadurch ist die Stabilität des Glases groß, was zur stabilen, rutschfesten Passform der Encoder beiträgt.
Gewölbte Kanten: Oakley Encoder mit neuartiger Glasform
Somit ist der Tragekomfort sehr hoch. Die sich verjüngenden Bügelenden aus Oakleys O-Matter-Nylonkomposit-Material passten im Test zu verschiedenen Helmmodellen und deren Befestigungssystemen. Auch in der Verbindung mit Mützen oder Stirnbändern – oder ohne Helm beim Laufsport getragen – war der Halt der Encoder sehr fest. Das galt sowohl für Erschütterungen beim Einsatz mit dem Gravelbike oder beim Laufen.
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Das Sichtfeld
Aufgrund des großflächigen Rahmendesigns und der hoch abschließenden rahmenlosen Wölbung des Glases war das Sichtfeld in der radsporttypischen Körperhaltung nicht eingeschränkt. Je nach der individuellen Nasenform kann jedoch bei anderen Sportarten, bei denen sich der Blickwinkel eher nach unten neigt, der etwas breitere Rahmen des sehr rutschfesten Unobtainium-Gummi-Nasenpads peripher sichtbar sein – im Test jedoch, ohne dabei zu stören. Da zwei verschiedene, einfach zu tauschende Gummi-Nasenpads mitgeliefert werden, kann die Passform hier nochmals individuell optimiert werden.
Belüftung und Schutz: Oakley Encoder
Die Belüftung funktionierte durch das rahmenlose Design sehr gut. Die Wölbung am oberen Brillenrand sorgte für eine vergrößerte Distanz des Glasrandes zur Stirn. Das sorgt für eine gute Belüftung. Auch die Aussparungen im Gummi-Nasenpad sowie die Distanz im Bereich an den Schläfen tragen zur guten Belüftung bei.
Ein Beschlagen war im Test nicht festzustellen. Auch Tester mit empfindlichen Augen und Kontaktlinsenträger bemerkten kaum Zugluft. Durch das großflächige, anatomische Design schützte das Glas auch vor Staub, Regen oder Schnee.
Prizm: Glas-Technologie der Oakley Encoder
Oakleys Brillenglas-Technologie Prizm überzeugte auch an der neuen Encoder. Am Testmodell kam die Variante Prizm Sapphire zum Einsatz, die für besonders helles Licht geeignet ist. Die Lichtübertragung beträgt nur 12 Prozent, wodurch sie auch bei einer direkten Sonneneinstrahlung ein Blenden effektiv verhindert.
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Bei weniger hellen Lichtbedingungen waren andere Glasfärbungen besser geeignet. Die Kontraste sind dabei deutlich erhöht, wodurch Details und Ebenen besser wahrnehmbar waren. Somit waren etwa Unebenheiten der Straßen früh und deutlich zu erkennen. Die lebhafte und intensive Darstellung von Farben wurde, wie von den Prizm-Gläsern gewohnt, von den Testern subjektiv als sehr angenehm empfunden.
Der Preis der Oakley Encoder liegt bei 228 Euro und damit auf dem höheren Niveau von Modellen wie der Jawbreaker oder der Flight Jacket. Sie ist in unterschiedlichen Rahmenfarben sowie mit verschiedenen Glastechnologien der Prizm-Serie für unterschiedliche Lichtverhältnisse erhältlich. Weitere neue Modelle will Oakley demnächst präsentieren.
Oakley Encoder im Test: Das Fazit
Das Fazit: Die Oakley Encoder bietet ein innovatives, rahmenloses Design. Die Passform ist rutschfest, das Gewicht ist gering, Schwerpunkte sind nicht spürbar. Die Belüftung und das Sichtfeld überzeugen ebenso wie die Prizm-Glastechnologie. Der Preis ist hoch.
Pro und Contra: Oakley Encoder
+ Prizm-Glas-Technologie
+ innovatives rahmenloses Design
+ Rutschfestigkeit, Tragekomfort
+/- großes Sichtfeld mit kleineren Einschränkungen im peripheren Bereich an der Nase
– Preis
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