Minipumpen-Test: Welche Pumpe brauche ich für mein Rennrad?
Minipumpen im Test: Preis, Gewicht, Vor- und Nachteile
in Test & Technik
Im großen Test haben wir Minipumpen für das Rennrad auf Herz und Nieren geprüft: Wie liegen die Preise, wer hat den „größten Atem“, wo liegen die Vor-, wo die Nachteile?
Eines fällt gleich zu Beginn auf: Trotz Finanzkrise geht die Welt wohl edel zugrunde. Glatte, wie aus einem Guss gefertigte Pumpenkörper, ob gebürstet oder etwa schwarz eloxiert, prägen das Bild. Und man kann sich gewiss auch fragen, ob da nicht mehr als eine Wahlverwandtschaft hinter einzelnen Exemplaren steckt. Übrigens: Die mahnenden Zeigefinger, die ein Abrutschen feuchter Hände an glattem Metall prophezeien, können wir beruhigen. Durch das größere Volumen der meisten Pumpen verbessert sich automatisch auch der Griff und ganz nebenbei erhöht sich dadurch auch trotz kompakter Bauweise das Pumpvolumen.
Minipumpen fürs Rennrad: Die Testteilnehmer
Modell | UVP | Bestellen |
Blackburn Mammoth 2Stage | 25,00 Euro | Jetzt bestellen! |
Crank Brothers Power Pump Pro | 29,90 Euro | Jetzt bestellen! |
Lezyne Alloy Drive M | 30,00 Euro | Jetzt bestellen! |
Oakland Pro-Teleskop Minipump | 19,95 Euro | Jetzt bestellen! |
Park Tool PMP 3 | 20,00 Euro | Jetzt bestellen! |
Pro Minipump Compressor | 29,99 Euro | Jetzt bestellen! |
SKS Revo | 22,95 Euro | Jetzt bestellen! |
Topeak Mt. Rocket | 29,95 Euro | Jetzt bestellen! |
Zéfal Duo 821 XLT | 17,90 Euro | Jetzt bestellen! |
Bei den Pumpenköpfen ist immer noch Umschrauben angesagt, wenn statt des Presta- bei Ihrem Mountainbike ein Autoventil nach Luft schnappt. Das geht bei unseren Testexemplaren mal besser, mal schlechter. Ausnahme: Crank Brothers setzt auf einen doppelten Pumpenkopf, Lezyne auf einen beidseitig schraubbaren Schlauch.
Beim Thema Rahmenbefestigung „stehen“ wir nach wie vor auf Doppelclip mit Klettverschluss am Flaschenhalter, auch wenn viele der Gummis älterer Pumpen schon seit Jahren halten. Wir meinen: Wenn schon Gummi, dann zwei wie bei Blackburn.
Technik bei Minipumpen: Druckmesser, Umschaltfunktion
Technische Highlights machen auch bei Minipumpen das Salz in der Suppe aus und werden die eine oder andere Kaufentscheidung beeinflussen. Aufzuzählen sind hier der clever integrierte Druckmesser von SKS, der optional erhältliche Druckmesser von Lezyne oder die Umschaltfunktion von „hohem Druck“ auf „großes Volumen“ bei Blackburn, Pro, Zéfal und dem „Erfinder“ Crank Brothers. Hier wird ganz einfach eine zweite Kammer zugeschaltet, und schon erhöht sich die Luftmenge je Pumpstoß.
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Zum Abschluss sei aber dann noch die wichtigste Frage beantwortet: Wer hat den größten – Atem? Schneller als mit Lezyne ist man nur noch mit Blackburn. Beide Pumpen überzeugen durch überragendes Volumen. Dabei macht es anscheinend nicht nur die Größe aus, denn andere Pumpen von etwa gleicher Bauart fallen hier deutlich ab.
Doch welche Entscheidung soll man nun schlussendlich treffen? Soll es der kleine, unermüdliche Rammler sein oder doch das eher mächtige Gerät? Unsere Meinung: Auf 50 Gramm hin oder her ist bei einem Marathon oder einer ähnlich langen Tour wirklich gepfiffen. Wenn man dafür dreimal schneller pumpt, fällt die Entscheidung eigentlich nicht mehr schwer. Das spiegelt sich dann auch in der Mehrzahl unserer Tipps wider.
Fahrradpumpen: Blackburns Minipumpe überzeugt
Nach 100 Hüben hatte die Pumpe von Blackburn am meisten Luft in den Reifen gepumpt. In Abhängigkeit davon wurde der erreichte Druck nach 100 Hüben bei den anderen Pumpen in Prozent angegeben. Da die Zylinder unterschiedliche Volumen haben, gibt das Ergebnis keinen Aufschluss über den Weg pro Hub, zeigt aber deutlich auf, mit welcher Pumpe Sie am wenigsten Wiederholungen haben, um das beste Ergebnis zu erzielen.