Wahoo präsentiert den neuen Kickr Move und das Kickr Bike Shift
Indoor-Cycling: Wahoo präsentiert den neuen Kickr Move und das Kickr Bike Shift
in Test & Technik
Wahoo Fitness erweitert sein Angebot an Indoor-Trainern und bringt im Spätsommer den neuen Kickr Move und das Kickr Bike Shift auf den Markt.
Kickr Move: realistischeres Fahrgefühl
Mit der Einführung des Kickr Move will das amerikanische Unternehmen das Fahrgefühl auf einem Smarttrainer noch realistischer machen.
Das neue Modell verfügt über eine zusätzliche Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Trainerkörpers von über 20 Zentimetern.
Dadurch soll ein völlig neues, deutlich realistischeres Fahrgefühl entstehen.
Damit ergänzt der Kickr Move die bereits durch den Kickr V6 bekannte Rechts-Links-Bewegungsmöglichkeit durch die einstellbaren Axis-Stützen, auf denen das Gerät steht. Diese eingebaute Zwei-Achsen-Bewegung erzeugt ein Gefühl, das dem des Radfahrens im Freien sehr ähnlich ist. Der Kickr Move soll Radsportlern dadurch noch mehr Komfort, aber auch Spaß bei ihren Indoor-Fahrten, -Workouts und -Rennen bieten.
Trainerkörper auf Rollen-Rädern
Der Trainerkörper des Kirckr Move steht auf definierten Rollen-Rädern, die sich in einer festen, leicht gebogenen Schiene befinden. Wenn der Fahrer seine Leistung erhöht oder verringert, aus dem Sattel geht oder einfach nur seine Sitzposition auf dem Sattel verändert, bewegt sich der Trainer mit ihm vorwärts und rückwärts. Die Bahn ist gekrümmt, so dass die Schwerkraft den Bewegungsumfang kontrolliert.
Kleine Veränderungen der Sitzposition auf dem Sattel führen auch zu einer geringen Bewegung des Trainerkörpers. Ein All-out-Sprint oder eine Bergaufpassage im Stehen führen dagegen zu einem viel größeren Bewegungsradius. Der Kickr Move verfügt zudem über einen Sperrschalter, mit dem die Bewegung deaktiviert werden kann. Dadurch soll das Aufsteigen und das Bewegen des Trainers, etwa beim Transport, erleichtert werden.
Gleichzeitig mit der Markteinführung des Kickr Move hat Wahoo ein Hardware-Add-on entwickelt, das mit den bestehenden Modellen des Wahoo-Steigungssimulators Kickr Climb kompatibel ist. Der Kickr Climb Base Adaptor wird an der Basis des Kickr Climb angebracht und folgt genau demselben Bogen wie der Kickr Move. In Kombination mit dem Wahoo-Ventilator Kickr Headwind soll so ein noch realistischeres Fahrgefühl ermöglicht werden.
Kickr Bike Shift: neues Indoor-Smartbike
Zudem bringt Wahoo auch ein neues Indoor-Smartbike auf den Markt: das Kickr Bike Shift. Das Fahrgefühl soll identisch mit dem des Kickr Bike sein, zudem verfügt auch das neue Indoor-Smartbike über wichtige Funktionen wie Reality Shift, True Fit, Real Ride Feel und Wi-Fi. Durch die Implementation eines neuen Brems- und Riemenantriebssystems ist das Kickr Bike Shift allerdings deutlich günstiger als das Kickr Bike. Auf Steigungs- und Leistungsänderungen soll das neue Modell dennoch extrem schnell reagieren – und noch dazu leiser sein als das Kickr Bike.
Neues Unboxing-Erlebnis im Indoor-Trainingsbereich
Mit den beiden neuen Indoor-Trainern führt Wahoo außerdem ein neues Unboxing-Erlebnis für den gesamten Indoor-Trainingsbereich ein.
Der Kickr Move wurde mit einem Schiebemechanismus ausgestattet, mit dem man den Trainer einfach aus der Verpackung schieben kann. Ein QR-Code führt anschließend zu einer schnellen und einfachen digitalen Anleitung, die durch Videos vermittelt wird.
Für das Kickr Bike und das Kickr Bike Shift wird dies ein detailliertes Video zur Einrichtung und Anpassung sein, das bei der Einstellung hilft.
Auch für die Hinterbautrainer Kickr Core, Kickr und Kickr Move wird es jeweils ein entsprechendes Setup geben, das alle erforderlichen Werkzeuge, Zubehörteile und Abstandshalter enthält.
Preise
Der Kickr Move kostet 1599,99 Euro, das Kickr Bike Shift 2999,99 Euro.
Beide Indoor-Trainer sind ab heute erhältlich.
Kickr Move: der erste Test
Von den beiden Neuheiten konnten wir bereits vorab exklusiv den Kickr Move testen. Im Vergleich zum Kickr hat der Kickr Move durch die Bewegungsfunktion teilweise ein verändertes Design. Während das Hinterteil mehr oder weniger identisch ist, sitzt der Trainer vorne auf einer Art Schlitten, der sich ähnlich wie eine Schiffschaukel auf einer kreisförmigen Bahn nach vorne und hinten bewegen kann. Zusätzlich lässt der Schlitten eine leichte seitliche Kippbewegung zu.
Im Fahrbetrieb glänzt der Kickr mit den Fähigkeiten, die er hat. Da ist zum Beispiel die seit der Version V6 integrierte Easy-Ramp-Funktion, die das Hineinfahren in eine Steigung oder das Anfahren nach einer Pause deutlich einfacher macht. Die Move-Funktion kommt hauptsächlich dann zum Tragen, wenn es in höhere Wattbereiche geht.
Beim Dahinrollen ist es nur leicht spürbar. Geht es aber „in die Berge“, dann merkt man sehr schnell, wie effektiv und auch realistisch das System ist.
In gewisser Weise passt es auch besser zum Kickr als zum Beispiel ein Leeze Boomboard, das sich eher undefiniert in alle Richtungen bewegt. Der Move fühlt sich da eher an wie ein Rad draußen. Ein weiterer Vorteil: Das System ist insgesamt nicht so hoch und man sitzt nur wenig höher als auf einem normalen Trainer. Ganz anders also als bei Bewegungssystemen beispielsweise von Togu oder GymRail, die doch alle etwas höher bauen.
Nicht überraschend ist der Kickr Move daher einfach eine richtig gute Komplett-Einheit. Der Preis ist mit 1600 Euro für einen Smarttrainer zwar hoch, allerdings nahezu identisch mit dem des Neo 2T von Tacx zusammen mit den Neo Motion Plates. Auch einen Kickr mit einem Boomboard nachzurüsten kostet 300 Euro Aufpreis. Und wer auf ein professionelles System wie von Gymrail setzt, der liegt mit dem Kickr Move preislich sogar deutlich darunter.
Nachgerüstet werden kann die Wahoo-Move-Funktion aktuell nicht.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
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