Testbericht: Indoor-Bike Stages SB20
Indoor-Bike: Stages SB20 im Test
in Test & Technik
Mit dem SB20 bringt der Powermeter-Spezialist Stages sein erstes Indoor-Bike auf den Markt. Das SB20 richtet sich mit seiner realistischen Sitzposition und den zahlreichen Einstellmöglichkeiten vor allem an ambitionierte Rennradfahrer. Verbinden lässt sich der Hometrainer mit allen gängigen Indoor-Training-Apps wie Zwift, TrainerRoad, Rouvy und anderen.
Stages SB20 im Test: Stabil & flexibel
Die Optik ist von den geschwungenen Formen des Stahlrades geprägt. Die Verarbeitung des 62,5 Kilogramm schweren Stages SB20 Smartbike ist hochwertig. Das hohe Gewicht trägt zu dem stabilen Stand des Hometrainers bei – es wackelt auch bei All-Out-Sprinteinheiten nichts. Gleichzeitig sorgt die stabile Bauweise für Langlebigkeit. Dank der beiden kleinen Gummirollen an der vorderen Strebe lässt sich das Bike auch relativ gut im Raum verschieben. Angetrieben wird die massive, 23 Kilogramm schwere Schwungscheibe über einen Riemen. Dies ist nicht geräuschlos, für einen Indoor-Trainer jedoch im grünen Bereich. Das Schwungrad sorgt durch seine Trägheit für ein realistisches Fahrgefühl, auch bei Einheiten im Wiegetritt und bei hohen Trittfrequenzen. Der Fahrspaß ist somit hoch.
Auch die Ergonomie des Lenkers und des Sattels ist angenehm. Die vielseitigen Einstellmöglichkeiten sorgen für eine realistische Sitzposition und ausreichend Spielraum für kleine und große Fahrer gleichermaßen. Die Sitzhöhe, der Abstand zwischen Lenker und Sattel, die Länge des Steuerrohrs sowie die Kurbellänge zwischen 165 und 175 Millimetern – dies lässt sich am Stages SB20 schnell und unkompliziert einstellen. Die realitätsnahen Schalt- und Bremsgriffe vermitteln mit ihrer Haptik und Bedienbarkeit ein authentisches Gefühl. Ein kleiner Kritikpunkt: Die Tablet-Ablage steht sehr steil und kann nicht geneigt werden. Große Fahrer sitzen dadurch zu steil über dem Bildschirm.
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Stages SB20: Technische Daten
Das Stages SB20 ist mit einem beidseitigen Stages-LR-Powermeter ausgestattet. Der Hersteller gibt die Messgenauigkeit mit plus/minus 1,5 Prozent an. Unsere Tester konnten diese Angabe bei ihren Trainingseinheiten bestätigen. Die Leistungswerte werden mit dem Powermeter, der Bluetooth- und ANT+-Konnektivität und einer aktiven Temperaturkompensation beidseitig gemessen und übertragen. Die maximale Leistung für das Smartbike beträgt 2200 Watt bei 135 U/min.
Die Konnektivität des Stages SB20
Die Konnektivität des Stages SB 20 Smartbike war im Testzeitraum überzeugend. Durch die Bluetooth- und ANT+-Verbindungen sind fast alle Radcomputer, Smartphones und Trainings-Apps wie Zwift, Rouvy und andere mit dem Indoor-Trainer kompatibel.
Besonders überzeugend: die eigene Stages Link App. Über diese wird das Bike programmiert. Die Verbindung wird über Bluetooth in Sekundenschnelle hergestellt. So lassen sich die Schalttasten frei und individuell belegen, nach Shimano-, Sram- oder Campagnolo-Standard oder über den „Dream Drive“. Dieser bietet mit einer 1 x 50-Übersetzung nahezu komplett individualisierbare Schaltvorgänge. Über drei kleine Knöpfe auf der Innenseite der Schaltgriffe wird geschalten.
Fazit: Ein solider, individuell konfigurierbarer Indoor-Trainer. Das Bedien- und Schaltkonzept ist durchdacht und für Radsportler intuitiv. Aufgrund der sehr präzisen Watt-Messung kann man sich so über den Winter nicht nur fit halten, sondern mit gezielten Trainingsprogrammen Form aufbauen. Der Preis für das Stages SB20 Bike: 3149 Euro. Weitere Infos zu dem Indoor-Bike finden Sie auf der Webseite des Herstellers.