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Canyon Ultimate: Race- und Allround-Rennrad – 5. Generation im Test

Canyon Ultimate: Das Race- und Allround-Rennrad

Canyon Ultimate: Race- und Allround-Rennrad – 5. Generation im Test

Die 5. Generation des Canyon Ultimate – das Race- und Allround-Rennrad im ersten Test: Daten, Fakten und Preise der Top-Neuheit.
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18 Jahre nach der ersten kommt nur die fünfte Generation eines Rennrad-Klassikers auf den Markt: des Canyon Ultimate.

2004 wurde das Race-Modell erstmals vorgestellt. 2009 wurde Cadel Evans auf einem Ultimate Straßen-Weltmeister der Profis, 2018 gelang dies Alejandro Valverde. Auch das neueste Modell wurde im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit Profiteams entwickelt. Die Haupt-Testfahrer während der rund zweijährigen Entwicklungszeit: Tim Merlier, der belgische Weltklasse-Sprinter aus dem Team Alpecin-Fenix – sowie der Klassikerspezialist Imanol Erviti und der Berg- beziehungsweise Klassementfahrer Enric Mas aus der Equipe Movistar.

Die Profis wollten, laut den Ingenieuren, nachdem sie mit den ersten Prototypen unterwegs waren, keine großen Veränderungen mehr. Einer ihrer Wünsche: einen starken Lenkereinschlagsbegrenzer, der den Rahmen im Fall der Fälle effizient schützt. Dieser ist bereits am Aero-Race-Modell Aeroad zu finden und wurde nun für das Ultimate weiterentwickelt und verstärkt.

„Das Ultimate ist für Canyon das, was der 911 für Porsche ist.“ Ben Hillsdon, Global Communications Manager Canyon

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RennRad-Chefredakteur David Binnig fuhr die fünfte Generation des Canyon Ultimate...

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...und sammelte erste Testeindrücke

Canyon Ultimate: Steifer, komfortabler, dynamischer

Das Versprechen den Canyon-Ingenieure: Das neue Ultimate wurde steifer, komfortabler, aerodynamischer.

Die Rahmen weisen weiterhin den bekannten „Sitzrohrknoten“ mit dem „fließenden“ Übergang der Kettenstreben auf. Alle Kabel und Leitungen sind komplett vollintegriert. Sie werden durch das CP0018-Aero-Vollcarbon-Cockpit geführt. Dieses ist bereits vom Aeroad bekannt. Es wiegt, mit allen Spacern, 420 Gramm.

Im Vergleich zum Vorgängermodell soll es deutlich steifer geworden sein. Es kommt serienmäßig bei allen Ultimate-CFR- und CF-SLX-Modellen sowie bei ausgewählten CF-SL-Modellen zum Einsatz und weist unter anderem eine „intelligente“ Höhenverstellbarkeit auf: Die Vorbauhöhe ist einfach in zwei Positionen anpassbar.

Auswahl

Die Auswahl für potenzielle Ultimate-Käufer ist generell groß: Drei Plattformen – CFR, SLX und SL – und insgesamt elf Modelle kommen neu auf den Markt. Auch bei den Rahmengrößen sollte fast jeder fündig werden können: Angeboten werden je acht Größen, von 3XS bis 2XL. Die SL-Rahmen in den Größen 3XS und 2XS kommen mit 650B-Laufrädern. SLX-Rahmen werden in der Größe 3XS mit solchen 27,5-Zoll-Laufrädern ausgestattet.

Die sieben Rahmengrößen der renn-orientierten CFR Plattform, von 2XS bis 2XL, kommen durchgängig mit 28-Zoll- beziehungsweise 700C-Laufrädern.

Die Rahmengewichte: SL 1050 Gramm, SLX 830 Gramm, CFR 730 Gramm. Die Gabelgewichte: 350 beziehungsweise 330 Gramm. Die Preise: zwischen 2699 und 10.999 Euro.

Canyon Ultimate: Ausrichtung und Ausstattung

Die Top-Plattform CFR, Canyon Factory Racing, besteht aus zwei Modellen: Das eine ist mit der elektronischen Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe und DT-Swiss-PRC-1100-Dicut-Laufrädern ausgestattet – das andere mit der kabellosen funkgesteuerten Sram-Red-Axs-Gruppe sowie Zipp-353-Laufrädern. Auf der SLX-Plattform basieren drei Modelle. Sie sind je mit Sram-Force-, Shimano-Ultegra- oder Dura-Ace-Kombos ausgestattet.

Das Gewicht des CFR-Topmodells mit der Dura Ace und den DT-Swiss-Mon-Chasseral-Carbon-Laufrädern: 6,3 Kilogramm. Zwischen dem CFR und dem SLX liegen 150 Gramm, zwischen dem SLX und dem SL 280 Gramm. Das Gewicht des CFR-Rahmens der Größe Medium: 730 Gramm.

Die dazu passende Gabel wiegt 330 und jene der SLX-Modelle 350 Gramm. Die neuentwickelte Carbon-Sattelstütze für die CFR-Modelle wiegt nur rund 70 Gramm. 40 Gramm weniger als jene der SLX- und SL-Ultimates. Zudem schließt sie gerade ab, weist höhere Steifigkeitswerte sowie kein Setback auf.

Das SLX/SL-Modell hat dagegen ein Setback von 20 Millimetern – und einen integrierten fünf Gramm schweren Clip, an dem man das neuvorgestellte Flash-Rücklicht ganz einfach an- und abbringen kann.

 

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„Das perfekte ausbalancierte Rennrad“

„Das Ultimate ist das perfekt ausbalancierte Rennrad in unserem Portfolio“, sagt Matthias Eurich, der Product Manager. „Es ist das ideale Rad für eine bergige Aufgabe wie etwa den Ötztaler Radmarathon. Wir bieten unsere Räder ausschließlich als Unisex-Modelle an. Unser Ansatz ist es, einheitliche Plattformen für alle Fahrertypen zu entwickeln und nicht nach Geschlecht zu trennen. Innerhalb dieser Plattformen finden jeder Fahrer und jede Fahrerin das individuell passende Bike.”

Das Ziel der Canyon-Ingenieure vor dem Start der Kooperation mit den Aerodynamik-Experten von Swiss Side lautete: eine Verbesserung beziehungsweise „Ersparnis“ von sieben Watt bei einer Fahr-Geschwindigkeit von 45 km/h. „Zudem wollten wir natürlich beim Ultimate die Seitenoberfläche der Rohre nicht massiv vergrößern“, sagt Lukas Birr, einer der Entwicklungsingenieure.

Das Ergebnis des Verbesserungsprozesses: minus zehn Watt nötige Leistung, ohne einen Fahrer auf dem Rad. Fünf Watt Leistungsersparnis mit einem Fahrer. „Rund zwei Watt gewannen beziehungsweise sparten wir durch die vollständige Leitungs- und Kabelintegration“, sagt Birr. „Die weiteren deutlichen Aero-Optimierungen betreffen etwa die Sattelstütze, die Gabel und den Übergang von der Gabelkrone zum Steuerrohr.“ Das CFR wiegt ab 6,2 Kilogramm. „Wir könnten unter sechs Kilogramm gehen, aber das ist nicht das, was die Profis brauchen. Das ist nicht das, wofür das Ultimate steht. Das wäre eine unnötige Leichtheit, die auf Kosten von anderen Parametern, etwa der Robustheit, gehen würde. Wenn man nur leicht bauen will, verbaut man runde Rohre. Wir hatten mit dem Ultimate andere Ziele. Denn die ursprüngliche Zielgruppe des CFR lautet: Radprofis. Generell kommen ohnehin rund 80 Prozent der Rahmensteifigkeit von der Form der Rohre.“

Entwicklungsziele des Canyon Ultimate

Die Entwicklungsziele lauteten unter anderem: Renntauglichkeit, Robustheit, Haltbarkeit, Aerodynamik, Komfort und Leichtgewicht. „Wir haben ganz gewusst an den hochbeanspruchten Stellen des Rahmens zusätzliche Carbonlagen beziehungsweise Verstärkungen eingesetzt. Allein dafür haben wir ein Mehrgewicht von rund 30 Gramm in Kauf genommen“, sagt Matthias Eurich.

Auch die Verwindungssteifigkeit der Rahmen wurde noch einmal verbessert. Die Lenkkopfsteifigkeit konnte im Vergleich zum Vorgängermodell noch einmal um 15 Prozent erhöht werden. Die Rahmen-Dropouts wurden deutlich verkleinert. Die maximale Reifenfreiheit wurde dagegen sehr deutlich erhöht: auf bis zu 32 Millimeter.

Die Ausrichtung des Ultimate kann somit bereits durch die Reifenwahl, etwa in Richtung „Dämpfungskomfort“, verändert werden. Die Standard-Bereifungsausstattung: 25-Millimeter-Pneus vorne, 28-Millimeter-Modelle hinten. Dies soll die beiden Parameter Aerodynamik und Dämpfungskomfort bestmöglich vereinen.

 

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Fünfte Generation des Canyon Ultimate: Erste Tests

Die ersten Tests: Wir konnten bereits erste Testfahrten im Gebirge mit dem neuen Canyon Ultimate durchführen. Die Fahreindrücke beziehungsweise Ergebnisse finden Sie in der aktuellen RennRad-Ausgabe 10/2022. Diese finden Sie ab dem 23. September 2022 an gut sortierten Kiosken, im Handel oder bei uns im Shop. Mehr Informationen zum Rad bekommen Sie auf der Canyon-Website.


Canyon Ultimate CF SL 8 Aero: Technische Details und Spezifikationen

Preis 4.999 Euro
Gewicht 7,26 kg
Größen 3XS, 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL
Farben Black Snow, Deep Polar
Rahmen Canyon Ultimate CF SL R101
Gabel Canyon Ultimate Fork FK104
Bremsen Shimano Ultegra Di2
Laufräder DT Swiss ARC 1600 50/62
Felgenbreite 20 mm
Reifen Continental Grand Prix 5000 Skin
Schaltung Shimano Ultegra Di2 12spd + 4iiii Precision Powermeter
Übersetzung 52/36 – 11-30
Cockpit Canyon CP0018
Sattel Selle Italia SLR Boost Superfl ow manganese
Sattelstütze Canyon SP0055
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Canyon Ultimate CF SL 8 Aero

Canyon Ultimate CF SLX 9 Di2: Technische Details und Spezifikationen

Preis 8.699 Euro
Gewicht 6,67 kg
Größen 3XS, 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL
Farben Frozen Black, Iced Berry
Rahmen Canyon Ultimate CF SLX R100
Gabel Canyon Ultimate Fork FK104
Bremsen Shimano Dura-Ace Di2
Laufräder DT Swiss ARC 1100 50/50
Felgenbreite 20 mm
Reifen Schwalbe Pro One Skin
Schaltung Shimano Dura-Ace Di2 12spd Powermeter
Übersetzung 52/36 – 11-30
Cockpit Canyon CP0018
Sattel Selle Italia SLR Boost Superfl ow Carbon
Sattelstütze Canyon SP0055
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Canyon Ultimate CF SLX 9 Di2

Canyon Ultimate CFR eTap: Technische Details und Spezifikationen

Preis 10.999 Euro
Gewicht 6,66 kg
Größen 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL
Farben Cold Crystal
Rahmen Canyon Ultimate CFR R102
Gabel Canyon Ultimate CFR Fork FK108
Bremsen SRAM Red AXS
Laufräder Zipp 353 NSW Hookless
Felgenbreite 25 mm
Reifen Schwalbe Pro One TT Skin
Schaltung SRAM Red eTap AXS + Quarq Powermeter
Übersetzung 50/37 – 10-33
Cockpit Canyon CP0018
Sattel Fizik Antares Versus Adaptive R1 Carbon
Sattelstütze Canyon SP0064
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Canyon Ultimate CFR eTap

Mehr News, Artikel und Testberichte rund um Canyon finden Sie hier.


Rad-Bekleidung

Canyon bringt eine umfassende neue Bekleidungslinie auf den Markt. Dazu zählen unter anderem das New Signature Ltd Road, zum anderen das Pro Lightweight Kit.

Die neue Radbekleidung wird von dem spanischen Traditionshersteller Etxeondo produziert. Die New-Signature-Bib-Short weist nur eine Naht sowie eine leichte Kompressionswirkung auf. Das Gewicht des Lightweight-Trikots: nur 113 Gramm Trikot. Der Dyneema-Stoff der Trägerhose ist leicht atmungsaktiv und bietet sogar eine gewisse Schutzwirkung bei Stürzen gegen Abschürfungen.

Erste Testfahrt im Canyon-Lightweight-Trikot-Hosen-Set

Die ersten Testfahrten in dem neuen Canyon-Lightweight-Trikot-Hosen-Set war, so phrasig es auch klingen mag, ein echter „Härtetest“. Im Wortsinn. Denn zum einen fanden sie auf dem neuen Canyon Ultimate CFR statt, und somit einem Selle-Italia-C59-Vollcarbon-Sattel ohne jede Polsterung. Zum anderen betrugen die Tagestemperaturen an der Côte d’Azur, wo diese Fahrten stattfanden, zwischen 32 und 35 Grad – bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ideale Bedingungen demnach für den Test eines stark gemeshten leichten und luftdurchlässigen Trikots.

Der Sitz: eng und sportiv, ohne zu beengen oder während der Fahrt zu verrutschen. Die Ärmel sind „radprofi-like“ lang geschnitten. Sie reichen bis einige Zentimeter oberhalb des Ellbogens. Die Atmungsaktivität sowie die Luftdurchlässigkeit sind enorm. Auffällig ist auch die sehr geringe Trocknungszeit. Die drei Rückentaschen bieten ausreichend Platz und hängen auch voll beladen nicht durch.

Trägerhose

Die Lightweight-Trägerhose: Schon vor der ersten Testfahrt ist klar: Diese Hose ist leicht und unter anderem eine gute Belüftung ausgerichtet. Die Konstruktion ist fast nahtlos. Die Träger liegen sehr angenehm auf der Haut, ohne einzuengen. Der Tragekomfort ist generell hoch. Gleiches gilt für die Atmungsaktivität.

Auch das Sitzpolster punktete im Testverlauf vollumfänglich. Der Komfortfaktor – auch auf einem polsterlosen Vollcarbonsattel – ist hoch bis sehr hoch. Dies ist gerade bei einem Leichtgewichtsmodell eine Besonderheit. Auch für das robuste und dennoch leichte Dyneema-Außen- beziehungsweise Seitenmaterial vergeben wir einen zusätzlichen Pluspunkt.

  • Die Preise New Signature Ltd: 149,95 Euro Trikot, 219,95 Euro Hose
  • Die Preise Pro Lightweight Kit: 139,95 Euro Trikot, 199,95 Euro Hose

3D-Computer-Halterung

Canyon präsentierte zudem den ersten mittels des 3D-Druck-Verfahrens hergestellten Computer-Mount der Firmengeschichte. Er wurde in Zusammenarbeit mit Basf entwickelt. Sein Gewicht: 17 Gramm. Die Bauweise: Monocoque. Leichte Titanschrauben dienen der Befestigung. Der Mount kommt ohne Adapter, sondern je als Garmin- oder Wahoo-Version. Er ist made in Germany und wurde bereits von den Profis bei Rennen wie Paris-Roubaix getestet.

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