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Akku-Lampen 2024 im Test: Leuchtstärke, Akku-Laufzeit, Preis

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Akku-Lampen 2024 im Test: Leuchtstärke, Akku-Laufzeit, Preis

Leuchtstärke, Akku-Laufzeit, Preis-Leistung und vieles mehr: All dies haben wir in diesem großen Test von 17 Lampen ab 23 Euro verglichen.
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Ein schmaler Lichtkegel in der Dunkelheit – dies wirkt wie ein Fixstern, dem man folgt. Lichtanlagen für das Fahrrad sind für die meisten Radfahrer oft unverzichtbar. Auf dem Markt gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl von Rad-Lampen und -Lichtern: Lampen am Rad, Lampen am Helm, Lampen an der Bekleidung, kleine Strahler, Rück-Blinklichter und Front-Leuchten und vieles mehr. In Deutschland müssen diese Lichter den Vorschriften der StVZO entsprechen. 17 dieser Leuchten haben wir im Rahmen dieses Tests miteinander verglichen.

Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Testprodukt beträgt 870 Euro. Je günstiger eine Lampe und je weniger Leuchtkraft sie hat, desto eher ist sie dafür geeignet, „gesehen“ zu werden, und nicht dafür, selbst zu „sehen“. Anders gesagt: Die Leuchtkraft und die Ausleuchtfläche sind bei den stärkeren und teureren Lampen erwartungsgemäß in der Regel deutlich größer. Für alle Lampen führten wir standardisierte Ausleuchtungstests durch. Dabei erzeugten viele der hochpreisigen Modelle teils taghelle Ergebnisse – aber auch viele der günstigeren Exemplare lieferten respektable bis gute Ergebnisse.

Grob kann man demnach drei Kategorien bilden: Auf dem Radweg beziehungsweise im Stadtverkehr sind 30 bis 60 Lux meist ausreichend, um genug zu sehen und gesehen zu werden. Mit 80 bis 100 Lux erreicht man bereits Leuchtweiten von rund 100 Metern. Das ist für die meisten Radsportler vollkommen ausreichend. Geht die Leuchtstärke darüber hinaus, wird der Weg auch weit nach links und rechts ausgeleuchtet. Lampen dieser Kategorie eignen sich somit auch für passionierte Nachtfahrer, die oftmals auch in sehr dunklen Waldabschnitten fahren. Bedenken sollte man dabei aber auch je die Leuchtwirkung beziehungsweise potenzielle Blendeffekte des eigenen Schweinwerfers auf entgegenkommende Rad- und Autofahrer sowie Fußgänger.

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Akku-Lampen im Test: Leuchtdauer

Die Rechnung zum Parameter „Leuchtdauer“ lautet: Man nehme die Zahl der Amperestunden, die ein Akku leistet, die Wattzahl des Leuchtmittels und ermittle zusätzlich über die Spannung dann die Leuchtdauer. So weit die Theorie. In der Praxis hingegen gilt meist: Ein schwererer Akku bringt meist eine längere Leuchtdauer mit sich.

Ein weiterer, wenn auch weniger stark gewichteter Test-Parameter betrifft den Montage-Vorgang an Lenkern und Sattelstützen – dies testeten wir je an „normalen“ Rundrohr- wie auch an Aero-Modellen. Dafür gilt: Die mitgelieferten Befestigungs-Straps sind oftmals relativ kurz. Teils passt die Form der Halterung zudem nicht an die Stütze oder den Lenker. Hier müssen viele Hersteller noch nachbessern. Überzeugend gelöst sind hier zum Beispiel Systeme, mit denen Frontleuchten mittels eines Adapters an der Radcomputer-Halterung mitbefestigt werden können.

Zum einen sitzt die Lampe dadurch mittig, zum anderen ist der Lenker frei zum Greifen. Verfügt eine Lampe über einen entsprechenden Adapter, kann man beispielsweise von K-Edge oder F3 Cycling hochwertige Nachrüsthalterungen für Garmin-, Sigma- oder Wahoo-Geräte kaufen. Moderne Fahrräder weisen verschiedenste Rahmen-, Sattelstützen- und Cockpit-Formen auf. All diese Muster bei einem Beleuchtungs-Set zu bedienen, ist ungemein schwierig. Somit sind nicht alle Licht- mit allen Lenker- und Stützenmodellen kompatibel. Hersteller wie zum Beispiel Cateye lösen dieses Problem dadurch, indem sie sich den GoPro-Standard als Alternativ-Halterung zu eigen machen.

Bedienung und Anzeige

Die Test-Parameter: Bedienung und Anzeige. Meist findet sich neben dem Einschaltknopf noch eine mehrstufige Akku-Anzeige. Ein Musterbeispiel ist hier die Sigma Aura 80. Dennoch gibt es auch hier „Sonderwege“, die im Test überzeugen: Die digitale Anzeige von Busch und Müller, das umfangreiche Digital-Display von Trelock inklusive einer Einstellungshilfe, die zusätzlich piepsende Akku-Anzeige von Lupine oder die App-Steuerung von Supernova. Letztere führt dazu, dass die Hightech-Lampe ihr ganzes Potenzial entfalten kann. Weitere Leucht-Features, wie etwa ein automatisches Fernlicht oder auch ein Tagfahrlicht-Sensor, bieten noch mehr Sicherheit. Alle diese Features schmälern zwar teils die Leuchtdauer, können aber auch – je nach Einsatzbereich – sehr sinnvoll sein. Ein zusätzliches Bremslicht ist wohl eines der besten Features, das man sich bei einem Rücklicht wünschen kann.

Die meist zweite LED schaltet sich automatisch dann zu, wenn das Rad zum Stehen kommt. Manche Rücklichter weisen zudem einen Tageslicht-Sensor auf, der das Licht bei Dämmerung automatisch zuschaltet. Andere Test-Lichter verfügen über eine Auto-Abschalt-Funktion: Der Erschütterungs-Sensor schaltet die Lampe bei einem Nichtgebrauch des Fahrrads automatisch ab. Noch vor wenigen Jahren gab es teils ein fast ausgeglichenes Verhältnis von Lampen mit und ohne StVZO-Zulassung. Heute ist das anders. Kein namhafter Hersteller kann in Deutschland mehr ohne StVZO-Zulassung an den Start gehen. Das Test-Fazit: Wer die maximale Ausleuchtung möchte, muss in der Regel etwas mehr investieren. Eine solche Leuchtkraft und -weite braucht man unter anderem, wenn man regelmäßig auch im Gelände unterwegs ist. Nur so werden Schlaglöcher und Bodenwellen optimal sichtbar.


Rad-Lichter: Rechtliches

  • Im Gegensatz zu früheren Regelungen können auch Lampen benutzt werden, die abmontiert werden können. Es besteht zudem offiziell nur dann eine Mitführpflicht, wenn die Lichtverhältnisse es erfordern.
  • Die Zulassung erfolgt durch das Kraftfahrtbundesamt. Die entsprechende Kennzeichnung auf dem Gerät lautet: „K“ + Wellenzeichen + Prüfnummer.
  • Rechtlich zulässig sind Dynamo-, Akku- und Batterieleuchten.
  • Front- und Rücklicht müssen am Fahrrad angebracht sein. Auch eine Zusatz-Leuchte am Helm, an der Ausrüstung oder am Körper ist erlaubt.
  • Unzulässig ist eine Beleuchtung mit Blinkfunktion am Fahrrad. Die Zusatzbeleuchtung, etwa am Helm oder am Körper, darf jedoch blinken.
Frontlicht Rücklicht
„Fahrräder müssen mit einem oder zwei nach vorn wirkenden Scheinwerfern für weißes Abblendlicht ausgerüstet sein. Der Scheinwerfer muss stets so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet.“ Ein rotes Rücklicht ist vorgeschrieben. Auch hier gilt grundsätzlich: wenn die Lichtverhältnisse es erfordern.
Tagfahr- & Fernlichtfunktion erlaubt Bremslichtfunktion erlaubt

 

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Wenn die Lichtverhältnisse es erfordern, ist ein rotes Rücklicht vorgeschrieben


Begriffe

Watt Misst eigentlich nur den Energieverbrauch des jeweiligen Leuchtmittels.
Lumen – Lm Hier wird die gesamte Menge an Lichtstrom definiert, die von einer Lampe in alle Richtungen abgestrahlt wird.
Lux Misst die gesamte Beleuchtungsstärke, die auf einem Quadratmeter Fläche auftrifft.
Candela – cd Ermittelt die maximale Helligkeit eines Lichtkegels, unabhängig von der Reichweite des Strahls.

Diese Akku-Lampen haben wir getestet

Frontlichter

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Busch & Müller Ixon Rock 99,90 Euro 4,5 / 5 Kauftipp
Cateye GVolt 70.1 79,95 Euro 4,5 / 5
Knog Plug 49,99 Euro 3 / 5
Merida Frontlicht 25 25,95 Euro 3,5 / 5
Sigma Aura 100 109,95 Euro / Set 5 / 5 Kauftipp
VDO Eco Light M90 59,95 Euro 4 / 5 Preis-Leistung
Busch & Müller IQ-XM Speed 299,90 Euro 5 / 5 Preis-Leistung
Lupine SL Minimax AFTestbrief 530,00 Euro 5 / 5 Kauftipp
Supernova B54 MaxTestbrief 899,00 Euro 5 / 5 Kauftipp

Rücklichter

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Busch & Müller IXXI 26,90 Euro 4 / 5
Cateye Rapid Micro G 22,95 Euro 4 / 5
Knog Plug 24,99 Euro 3 / 5
Merida Rücklicht Aero 24,90 Euro 3,5 / 5
Sigma Blaze 29,95 Euro 4,5 / 5
VDO Eco Red Light Plus 22,95 Euro 4,5 / 5 Preis-Leistung
Lupine C14 95,00 Euro 4,5 / 5
Garmin Varia Radar RCT716 399,00 Euro 4,5 / 5

Die ausführlichen Testberichte der Akku-Lampen lesen Sie in der RennRad 9/2023. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

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