8,73 kg
3300 Euro
Specialized Allez Sprint Comp: Bestseller-Rennrad im Test
in Test & Technik
Specialized Allez Sprint Comp: Bestseller-Rennrad im Test
Specialized Allez Sprint Comp im Test
Das Specialized Allez Sprint Comp ist in diesem Testfeld eine Besonderheit – wegen seines Rahmenmaterials: Es besteht aus Aluminium.
Die Rohrformen erinnern dennoch an ein Carbon-Modell: Das Allez verfügt über teils ovale Rohrformen, ein flächiges Kammtail-Design-Sitzrohr und ein abgeflachtes Oberrohr. Aus der Nähe erkennt man die recht voluminösen Schweißnähte des Aluminiumrahmens. Durch Specializeds D’Aluisio-Smartweld-Technologie werden die Rohre an Stellen verbunden, an denen die mechanischen Kräfte weniger stark auf sie einwirken – etwa am Sitz-, am Ober- und am Unterrohr statt direkt im Tretlagerbereich oder am Steuerrohr. Dies trägt zu der – für ein Aluminium-Modell – sehr hohen Verwindungssteifigkeit bei, die in einem sehr direkten Handling resultiert. Die E5-Premium-Aluminium-Rohre werden im Hydroforming-Wasserdruck-Verfahren in die Aero-Formen gebracht, die bei Aluminium-Rahmen – in dieser Ausprägung – selten sind.
Geometrie und Lenkverhalten
Specializeds Rider-First-Prinzip kommt auch hier zum Einsatz: Die Maße, die Rohrstärken und -formen werden je an die unterschiedlichen Rahmengrößen angepasst.
Die Geometrie fällt auch aufgrund des 133 Millimeter kurzen Steuerrohres klar sportiv, tief und gestreckt aus – stimmig für ein rennorientiertes Aero-Modell.
Die bewährte steife Fact-Carbon-Gabel trägt zu dem sehr direkten Lenkverhalten bei. Die Agilität wird – gerade bergauf – durch das recht hohe Gesamtgewicht von 8,73 Kilogramm in der Testgröße 54 etwas eingeschränkt.
Laufräder, Reifen und Gruppe
Die DT-Swiss-R470-Laufräder sind solide und robust, bieten aber vor allem hinsichtlich des Gewichts noch etwas Tuningpotenzial.
Die 26 Millimeter breiten Specialized-Turbo-Pro-Reifen bieten viel Grip, einen geringen Rollwiderstand und einen hohen Dämpfungskomfort. Generell zählte dieser allerdings, trotz der dünnen Sitzstreben, naturgemäß nicht zu den größten Stärken des Allez.
Die mechanische Shimano-105-Gruppe zeigte auch in diesem Testverlauf, wie gewohnt, keine Schwächen und punktete mit den unter allen Bedingungen starken Bremsleistungen der Scheibenbremsen mit der 160- beziehungsweise 140-Millimeter-Disc.
Die Semi-Kompakt-Übersetzung von 52/36 und 11-28 ist, entsprechend der Race-Ausrichtung des Allez, sehr sportiv gewählt. Specializeds hauseigener Body-Geometry-Power-Sattel überzeugte mit seiner guten Ergonomie.
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Detailaufnahmen des Specialized Allez Sprint Comp
Specialized Allez Sprint Comp im Test: Fazit
Das Specialized Allez Sprint basiert auf einem hochwertigen aerooptimierten Aluminium-Rahmen – und punktet mit seiner Race-Ausrichtung, Robustheit und Agilität. Potenzial besteht beim Gewicht und bei Ausstattungsdetails.
Sie haben Interesse am Specialized Allez Sprint Comp? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Specialized Allez Sprint Comp: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 3300 Euro |
Gewicht | 8,73 Kilogramm |
Rahmen | Aluminium |
Größe | 49, 52, 54, 56, 58, 61 |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano 105 (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano 105 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-28 |
Laufräder | DT Swiss R470 |
Reifen | Specialized Turbo Pro; 26 mm |
Vorbau | Specialized Alloy; 100 mm |
Lenker | Specialized Shallow Drop; 420 mm |
Stütze | S-Works 2021 Tarmac Carbon |
Sattel | Specialized Body Geo. Power Sport |