7,85 kg
5600 Euro
Specialized Aethos Comp: Leichtes Rennrad im Test – Bewertung
in Test & Technik
Specialized Aethos Comp: Leichtes Rennrad im Test – Bewertung
Specialized Aethos Comp im Test
Das Specialized Aethos Comp wurde in Abgrenzung zu dem aerodynamisch optimierten Race-Modell Tarmac klar auf ein geringes Gewicht ausgerichtet.
Die recht runden Rohrformen wirken teils sehr „klassisch“: Der Rahmen kommt ohne optisch auffällige Verstärkungen im Tretlagerbereich oder an den Knotenpunkten der Rahmendreiecke aus. Die Rohre, die am Testmodell Comp aus hochwertigen Fact-10r-Carbonlagen gefertigt sind, wurden an den entscheidenden Stellen konifiziert. So ist die Verwindungssteifigkeit des Aethos gerade im Steuer- und Tretlagerbereich sehr hoch.
Fahrverhalten und Sitzposition
Das Fahrverhalten des Specialized fällt sehr wendig und agil aus: Der steile Lenkwinkel von 73,5 Grad und der mit 991 Millimetern in der Testgröße 56 recht kurze Radstand sorgen für eine enorme Direktheit.
Die Sitzposition fällt sportiv-ausgewogen aus: Die Sattel-Lenker-Überhöhung ist deutlich, doch man sitzt nur wenig gestreckt und recht kompakt auf dem Aethos.
In der getesteten günstigeren Comp-Variante wiegt unser Testmodell 7,85 Kilogramm. Gerade die Laufräder bieten Gewichtseinspar-Potenzial: Die DT-Swiss-R470-Felgen mit Specialized-Naben sind robust und ausreichend steif, jedoch auch vergleichsweise schwer. Auf ihnen sind 26 Millimeter breite Specialized-Turbo-Pro-Reifen montiert. Diese bieten einen geringen Rollwiderstand und einen spürbaren Dämpfungskomfort.
Fahrkomfort
Der Fahrkomfort des Aethos ist generell, in der Relation, jedoch weniger stark ausgeprägt, obwohl die Reifen und die Roval-Alpinist-Carbon-Sattelstütze recht viel „Flex“ bieten. Durch die Lenker-Vorbau-Kombination aus Aluminium wirkt die Front „härter“.
Das Fahrverhalten des Aethos überzeugt: Trotz der Wendigkeit und der Direktheit fällt auch die Laufruhe recht hoch aus.
Komponenten
Auch bei den Komponenten setzt man bei Specialized auf eine Neuentwicklung: Am Testrad ist die neue funkgesteuerte kabellose Sram-Rival-eTap-AXS-Gruppe verbaut. Die Schaltvorgänge liefen, wie von dem US-Hersteller gewohnt, schnell. Die Übersetzung ist mit 48/35 vorne und einer 10-36-Kassette hinten sehr ausgewogen gewählt.
Die Scheibenbremsen mit den 160-Millimeter-Discs vorne und hinten überzeugten im Test unter allen Bedingungen durch ihre hohe absolute Bremspower.
Leichte Rennräder 2022 im Test
Detailaufnahmen des Specialized Aethos Comp
Specialized Aethos Comp im Test: Fazit
Der Rahmen des neu entwickelten Specialized Aethos Comp überzeugt durch sein geringes Gewicht und seine sehr hohe Steifigkeit. Die Ausstattung ist durchdacht, bietet jedoch noch etwas Tuning-Potenzial. Das Handling: top.
Sie haben Interesse am Specialized Aethos Comp? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Specialized Aethos Comp: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 5600 Euro |
Gewicht | 7,85 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 49, 52, 54, 56, 58, 61 |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Rival eTap (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Rival eTap AXS |
Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-36 |
Laufräder | DT Swiss R470 |
Reifen | Specialized Turbo Pro; 26 mm |
Vorbau | Specialized Pro SL; 100 mm |
Lenker | Specialized Shallow Drop; 420 mm |
Stütze | Roval Alpinist Carbon |
Sattel | Speci. Body Geom. Power Sport |