7,69 kg
5899 Euro
Simplon Kiaro Disc im Test: Kauftipp der RennRad-Redaktion
in Test & Technik
Simplon Kiaro Disc im Test: Kauftipp der RennRad-Redaktion
Simplon Kiaro Disc: Kauftipp
Am Simplon Kiaro Disc kommt Simplons Smart-Cockpit zum Einsatz: Die Kabel verlaufen von den Griffen durch den Lenker und dann direkt durch den Steuersatz in den Rahmen. Man sitzt recht kompakt und leicht aufrecht auf dem Kiaro. Dennoch ist das Simplon auch auf eine sehr sportive Fahrweise ausgelegt.
Unter anderem da sich der Tretlagerbereich des leichten Rahmens als sehr verwindungssteif erwies: Bei Antritten reagiert das Kiaro sehr direkt, die Kraft wird ohne spürbaren Verlust in Vortrieb umgesetzt. Auch die asymmetrischen Kettenstreben sorgen für eine beidseitig ausgewogene hohe Verwindungssteifigkeit.
Agiles Fahrverhalten
Das Fahrverhalten entspricht dem einer Rennmaschine. Es ist viel agiler, als es unsere Tester von einem Langstreckenmodell erwartet hatten. Dennoch ist der Fahrkomfort auf einem hohen Niveau: Die Kettenstreben flachen zur Achse hin ab, so sorgen sie für den gewünschten vertikalen Flex. Auch die in der Sattelstütze und im Sitzrohr sowie im hinteren Rahmendreieck angewandte Vibrex-Technologie überzeugt mit guten Dämpfungseigenschaften.
Der Rahmen wird aus zugfesten UD-Carbonfasern mit wenig Harz gefertig, so kann trotz einer hohen Stabilität und einer hohen Steifigkeit ein vergleichsweise geringes Gesamtgewicht von 7,69 Kilogramm erreicht werden.
Besonders auffälig sind auch die nach hinten gezogenen Ausfallenden der Gabel. Durch diese Raptor-Dropouts stehen die Gabelscheiden flacher als bei herkömmlichen Konstruktionen, verändern jedoch die Geometrie nicht. Der zusätzliche Komfort durch bessere Flexeigenschaften ist spürbar.
Ultegra Di2-Gruppe
Die Ultegra-Di2-Gruppe schaltet gewohnt zuverlässig und präzise. Die Scheibenbremsen mit 160 Millimetern Durchmesser vorne und 140 Millimetern hinten sorgten für ein agressives, aber gut kontrollierbares Bremsverhalten.
Bei Kurvenfahrten überzeugt das Kiaro aufgrund der hohen Agilität. Das Steuerungsverhalten ist dennoch nicht nervös. Die hohe Laufruhe kommt auch von den DT-Swiss-Laufrädern, die durch eine gute Aerodynamik bei geringem Gewicht überzeugen. Gerade einmal 1538 Gramm bringen die 47 Millimeter hohen Carbon-Laufräder auf die Waage.
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Detailaufnahmen des Simplon Kiaro Disc
Simplon Kiaro Disc im Test: Fazit
Das neuentwickelte Kiaro Disc kommt der „eierlegenden Wollmilchsau“ nahe: Es bietet eine ausgewogene Geometrie, viel Komfort, ein agiles Fahrverhalten, Leichtgewicht und eine direkte Kraftübertragung. Das Simplon ist ein klarer Kauftipp für ambitionierte Viel- und Radmarathonfahrer.
Sie haben Interesse am Simplon Kiaro Disc? Auf der Simplon-Website finden Sie weitere Informationen!
Simplon Kiaro Disc: Technische Details
Gewicht | 7,69 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 46, 49, 52, 55, 58, 61, 55 |
Gabel | Vollcarbon |
Bremsen | Shimano Ultegra Disc (160/140) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 50/34/ Hinten: 11-30 |
Laufräder | DT Swiss ERC 1400 Spline 47 |
Reifen | Schwalbe Pro One, 28 mm |
Vorbau | ARC1, 110 mm |
Lenker | ARC1, 420 mm |
Stütze | Simplon Carbon ROD SL |
Sattel | Selle Italia SLS |