8,19 kg
1599 Euro
Radon Sage Carbon im Test: Race-Tipp bei den preiswerten Rennrädern
in Test & Technik
Radon Sage Carbon im Test: Race-Tipp bei den preiswerten Rennrädern
Radon Sage Carbon im Test: Der Race-Tipp
Ein Carbonrahmen und eine komplette Ultegra-Ausstattung bei einem Preis von 1599 Euro – das ist eine Ansage. Dies sind die Fakten des Radon Sage Carbon des deutschen Versandhändlers Radon, der mit lokalen Service-Partnern zusammenarbeitet.
Im Test überzeugte das Rahmen-Gabel-Set durch ein ausgewogenes Verhältnis von direkter Kraftübertragung und Komfort. Die Steifigkeit im Tretlagerbereich erwies sich als hoch, bei Sprints war keine Verwindung festzustellen. Im Frontbereich brachte das steife konifizierte Steuerrohr Fahrstabilität. Zusammen mit der Vollcarbongabel ergab sich ein gut kontrollierbares und direktes Lenkverhalten. Kurven ließen sich auch bei hoher Geschwindigkeit präzise ansteuern.
Preiswerte Rennräder im Test: Rennräder zwischen 1299 und 1599 Euro
Hohe Ausgewogenheit
Positiv fiel die Ausgewogenheit des Radon Sage Carbon auf. Denn auch der Geradeauslauf war dank des spitzen Lenkwinkels ruhig. Die Sitzposition empfanden unsere Tester als sportlich-gestreckt und dank der Überhöhung zwischen Sattel und Lenker rennorientiert tief und aerodynamisch. Der mit 44 Zentimetern eher breite Lenker brachte Stabilität und Kontrolle. Die Dämpfungseigenschaften des Rahmens waren dank der dünnen Sitzstreben recht gut.
Auch der Selle-Royal-Sattel und die leicht gekröpfte Sattelstütze aus Aluminium trugen zum Komfort bei. Ein Modell aus Carbon könnte hier zusätzliche Dämpfung bringen. Auch die 23 Millimeter breiten, von Continental mittlerweise nicht mehr vertriebenen, Reifen Grand Sport Race erreichen nicht den Komfort-Standard der inzwischen überwiegend verbauten 25 Millimeter breiten und mit niedrigerem Luftdruck gefahrenen Modelle.
Shimano-Ultegra-Komplettgruppe überzeugt
Die Aksium-Laufräder sind in diesem Preissegment häufig verbaut – ihre Steifigkeit ist nicht ganz auf dem guten Niveau des Rahmens. Auch das Gewicht von 1840 Gramm bietet Einsparpotenzial. Die Shimano-Ultegra-Komplettgruppe ist in dieser Preisklasse ungewöhnlich – und überzeugte voll. Die außen am Rahmen verlegten Schaltzüge erleichtern die Wartung.
Die Schaltperformance war gewohnt stark und zuverlässig, die Übersetzung mit der Kompaktkurbel und einer Kassette mit Ritzeln bis zu 34 Zähnen machte das Sage tauglich für sehr lange und steile Anstiege.
Detailaufnahmen des Radon Sage Carbon
Radon Sage Carbon im Test: Fazit
Das Radon Sage Carbon bietet mit seinem steifen Carbonrahmen und der Ultegra-Komplettgruppe ein starkes Angebot in diesem Preissgement. Die Sitzposition ist eher sportlich-gestreckt und tief. Die Steifigkeit des Rahmens ist auf einem guten Niveau, ebenso das Gewicht und der Komfort.
Radon Sage Carbon: Technische Details
Gewicht | 8,19 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 53, 56, 58, 60, 62 |
Gabel | Radon Sage Vollcarbon |
Bremsen | Shimano Ultegra BR8000 |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra R8000 |
Übersetzung | Vorne: 50/34 Hinten: 11-34 |
Laufräder | Mavic Aksium |
Reifen | Continental Grand Sport; 23 mm |
Vorbau | Newmen Evolution 4s; 100 mm |
Lenker | Newmen Evo. Wing; 440 mm |
Stütze | Newmen Evolution |
Sattel | Selle Royal Asphalt |