7,27 kg
9988 Euro
Parapera Atmos²: Rennrad im Test – Ausstattung, Fahrverhalten, Bewertung
in Test & Technik
Parapera Atmos²: Rennrad im Test – Ausstattung, Fahrverhalten, Bewertung
Parapera Atmos² im Test
Das Parapera Atmos² ist mehr als ein Leichtgewichtsmodell. Die Rohrformen des Carbonrahmens sind vergleichsweise kantig, das Sitzrohr weist ein starkes Kammtail-Profil auf und ist um das Hinterrad gebogen, was dort Luftverwirbelungen minimiert.
Die Carbon-Sattelstütze geht optisch „fließend“ in das Sitzrohr über. Sie ist leicht nach hinten gekröpft und bietet recht wenig Flex. Doch der generelle Fahrkomfort des Parapera überraschte im Testverlauf stark positiv.
Reifen und Laufräder
Der Hauptgrund dafür: die 30 Millimeter breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen. Mit einem entsprechend niedrigen Luftdruck gefahren bieten sie extrem viel Dämpfungskomfort und zudem einen hohen Kurven-Grip.
Die Parapera-Carbon-Laufräder mit 30-Millimeter-Felgen und Tune-Naben überzeugten mit ihrem Top-Steifigkeits-Gewichts-Verhältnis.
Der hochwertige Rahmen weist, gerade im Tretlagerbereich, sehr hohe Steifigkeitswerte auf. Dies gilt auch für das sehr überzeugende Parapera-Carbon-Cockpit, das zudem mit seiner sinnvollen Ergonomie stark punktet. Im unteren Vorbaubereich weist es zwei Bohrungen für die GPS-Halter-Montage auf. Die drei schmalen am Testmodell verbauten Spacer sind optisch schön integriert und sorgen für eine nicht allzu starke Sattel-Lenker-Überhöhung.
Sitzposition und Fahrverhalten
Die Sitzposition auf dem Atmos² fällt erstaunlich ausgewogen, relativ kompakt und – für ein Leichtgewichts-Race-Modell – nur wenig gestreckt aus.
Die Agilität und das Beschleunigungsverhalten sind auf einem Top-Niveau: Die Lenkung ist sehr direkt, neigt jedoch nie zur Nervosität.
Gruppen, Bremsen, Sattel
Auch die Ausstattung ist außergewöhnlich: Gerade die neue elektronische Campagnolo-Super-Record-WRL-Gruppe wird sonst vergleichsweise selten verbaut. Sie ist mit 48/32 vorne und einer 10-29-Kassette hinten recht ausgewogen übersetzt.
Besonders überzeugend: die Ergonomie der Schalt-Bremshebel und die von Anfang an schleiffreien und fein dosierbaren Scheibenbremsen mit ihren beiden 160-Millimeter-Bremsscheiben. Unser Haupttester vermisste bei den Ergopower-Hebeln jedoch den von Campagnolo gewohnten Daumenhebel. Die Umgewöhnung an die je zwei kleinen Doppelschalter außen an den Bremshebeln dauerte im Testverlauf einige Zeit.
Der Selle-Italia-SLR-Boost-Titan-Sattel in seiner Goldoptik fällt optisch auf und bietet auch auf längeren Distanzen einen recht hohen Fahrkomfort, doch seine vergleichsweise harten Kanten überzeugten nicht alle Tester.
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Detailaufnahmen des Parapera Atmos²
Parapera Atmos² im Test: Fazit
Das Atmos² ist ein leichter sportiver Allrounder, der bei vielen Test-Parametern punktet – und zudem mit einem erstaunlich hohen Fahrkomfort überrascht. Die Ausstattung ist hochwertig und besonders, das Fahrverhalten top.
Sie haben Interesse am Parapera Atmos²? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Parapera Atmos²: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 9988 Euro |
Gewicht | 7,27 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Parapera Carbon |
Bremsen | Super Record (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Campagnolo Super Record WRL |
Übersetzung | Vorne: 48/32 | Hinten: 10-29 |
Laufräder | Tune Prince Parapera SLS |
Reifen | Schwalbe Pro One; 30 mm |
Vorbau | Parapera Carbon Combo; 105 mm |
Lenker | Parapera Carbon Combo; 420 mm |
Stütze | Parapera Carbon |
Sattel | Selle Italia SLR Boost Titan |