7,31 kg
8998 Euro
Parapera Aeras: Rennrad im Test – Allround-Tipp
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Parapera Aeras: Rennrad im Test – Allround-Tipp
Parapera Aeras im Test: Allround-Tipp
2020 wurde der bayerische Hersteller Parapera gegründet. Das Ziel: vielseitige und leichte Carbon-Allroad-Räder zu entwerfen. Das Parapera Aeras ist das „mittlere“ von drei Modellen – zwischen dem Gravelbike Anemos und dem ultraleichten Atmos.
Das erste Modell war ein Hybrid – extrem leicht, mit großer Reifenfreiheit und einer kompakten, langstreckenorientierten Geometrie. Sein Nachfolger Aeras 2 schlägt einen neuen Weg ein. Es ist ein Allround-Race-Bike, das den aktuellen Trends folgt: Die tief ansetzenden Sattelstreben, die volle Integration, das einteilige Cockpit, die d-förmige Sattelstütze mit integrierter Klemme und die Tubeless-ready-Ausstattung sind dafür Beispiele. Das Aeras soll einen Kompromiss aus einem Leichtgewichts- und einem Aero-Racebike bilden.
Die Geometrie wurde dafür aggressiver gestaltet – das Oberrohr ist nun länger, das Steuerrohr kürzer gehalten. Daraus ergibt sich eine tiefere gestreckte Sitzposition. Der aero-optimierte Rahmen ist etwas schwerer als der des Vorgänger-Modells – das Testrad wiegt 7,3 Kilogramm in der Größe L. Dies ist ein sehr kompetitiver Wert in diesem Segment.
Bei den Testfahrten fallen zunächst vor allem die sehr hohe Laufruhe und die extrem direkte Kraftübertragung auf.
Geometrie, Laufräder und Reifen
Dafür sind neben der sportiveren Geometrie auch die Laufräder mitverantwortlich. An diesem Topmodell sind die Campagnolo-Bora-Ultra-WTO-Laufräder verbaut: Sie sind leicht, extrem steif und bieten zudem mit 45 Millimetern Felgenhöhe aerodynamische Vorteile.
Auf ihnen sind 30 Millimeter breite Schwalbe-Pro-One-Reifen verbaut. Diese sind tubeless montiert und bieten einen geringen Rollwiderstand sowie einen sehr guten Grip. Die Reifen sind der größte Faktor für den Dämpfungskomfort –da man sie mit einem sehr geringen Luftdruck fahren kann, punkten sie hier stark.
Sattelstütze, Cockpit und Gruppe
Die d-förmige Aero-Carbon-Sattelstütze und das neu entwickelte Aero-Cockpit bieten einen geringen „Flex“. Eine Besonderheit des Cockpits: Es ist sehr leicht – und bietet einen leichten Flare. Die ausgestellten Lenkerenden ermöglichen auch im Gelände viel Kontrolle.
Am Rad ist eine elektronische Campagnolo-Super-Record-EPS-Gruppe verbaut. Diese überzeugt mit einem „knackigen“ Schaltverhalten und der guten Ergonomie der Schalthebel. Mit 50/34 und 11-32 ist die Übersetzung ausgewogen gewählt.
Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs zeigten im gesamten Testverlauf keinerlei Schwächen.
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Detailaufnahmen des Parapera Aeras
Parapera Aeras im Test: Fazit
Das Aeras ist eine komplette Neuentwicklung. Es bleibt ein sehr vielseitiges Allroad-Rad, wurde aber klar in Richtung einer Race-Ausrichtung designt. Die Top-Ausstattung ist funktional, besonders und sehr hochwertig.
Sie haben Interesse am Parapera Aeras? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Parapera Aeras: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 8998 Euro |
Gewicht | 7,31 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | S, M, L, XL, XXL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Campa Super Record (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Campagnolo Super Record EPS |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-32 |
Laufräder | Campagnolo Bora Ultra WTO 45 |
Reifen | Schwalbe Pro One; 30 mm |
Vorbau | Parapera One-Piece Carbon; 105 mm |
Lenker | Parapera One Piece Carbon; 420 mm |
Stütze | Parapera Aeras |
Sattel | Selle Italia SLR Boost |