7,59 kg
5599 Euro
Myvelo Verona: Aero-Rennrad im Test – Ausstattung, Performance, Preis
in Test & Technik
Myvelo Verona: Aero-Rennrad im Test – Ausstattung, Performance, Preis
Myvelo Verona im Test
Myvelo ist ein junger Hersteller aus dem Schwarzwald, der sich seit seiner Gründung auf den Bau von E-Bikes spezialisiert hat. Inzwischen sind auch drei Modelle mit Bügellenker und ohne Motor erhältlich – darunter das Aero-Rennrad Myvelo Verona.
Dieses besteht aus einem leichten Carbon-Rahmen – mit 7,59 Kilogramm Gesamtgewicht in der Größe L ist es das leichteste Modell in diesem Testfeld.
Sitzposition
Die für Aerobikes typischen Kammtail-Rohrformen und das konifizierte Steuerrohr finden sich auch am Verona. Eine Besonderheit ist das in Richtung der Sattelstütze leicht ansteigende Oberrohr – entgegen dem Trend vieler aktueller Rahmenformen. Dies verleiht dem Myvelo eine sehr tiefe und gestreckte Sitzposition.
Dazu trägt auch der leichte Versatz an der Sattelstütze bei, die den Fahrer etwas hinter dem Tretlager positioniert.
Fahrverhalten
Das Fahrverhalten ist von einer sehr hohen Laufruhe geprägt. Seine größten Stärken hat das Myvelo auf flachen und geraden „Speed-Strecken“. Auch die Wendigkeit und die Direktheit sind auf einem guten Niveau.
Die Kettenstreben und der Radstand sind recht kurz, was sich positiv auf die Reaktivität auswirkt.
Ausstattung
Die Ausstattung ist hochwertig: Die Mavic-Cosmic-SLR-Laufräder erwiesen sich im Test als sehr verwindungssteif. Mit 65 Millimetern Felgenhöhe sind sie zudem top-aerodynamisch. Die Seitenwindanfälligkeit ist jedoch deutlich spürbar.
Die auf ihnen verbauten Continental-GP-5000-Reifen zeigten im Testverlauf einen sehr hohen Grip und einen geringen Rollwiderstand. Sie sind tubeless montiert und erhöhen – mit einem geringen Luftdruck gefahren – den Komfortgewinn spürbar. Dieser ist beim Verona generell jedoch nicht sehr stark ausgeprägt. Trotz der hochwertigen Carbon-Anbauteile werden Vibrationen teils recht ungefiltert an den Fahrer weitergegeben.
Gruppe, Bremsen und Sattel
Wie gewohnt überzeugt die elektronische Shimano-Ultegra-Gruppe auch am Myvelo. Die Übersetzung ist mit 52/36 vorne und einer 11-30-Kassette hinten passend und sportiv gewählt. Die Gangsprünge sind mit der Zwölffach-Kassette recht klein. Auch die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten im Testverlauf.
Einen Zusatzpunkt vergaben unsere Tester zudem für den überraschend bequemen Myvelo-Carbonsattel ohne weitere Polsterung.
Detailaufnahmen des Myvelo Verona
Myvelo Verona im Test: Fazit
Das Myvelo Verona ist der „Exot“ in diesem Testfeld. Im Fokus stehen klar die Race-Eigenschaften – entsprechend sportiv fällt die Sitzposition aus. Die Ausstattung überzeugt. Die Laufruhe ist auf einem extrem hohen Niveau.
Sie haben Interesse am Myvelo Verona? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Myvelo Verona: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 5599 Euro |
Gewicht | 7,59 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-30 |
Laufräder | Mavic SLR 65 |
Reifen | Continental GP 5000; 28 mm |
Vorbau | Myvelo Carbon Aero; 110 mm |
Lenker | Myvelo Carbon Aero; 420 mm |
Stütze | Myvelo Carbon Aero |
Sattel | Myvelo Carbon |