7,06 kg
15.333 Euro
Myvelo Verona Special Edition: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Myvelo Verona Special Edition: High-End-Rennrad im Test
Myvelo Verona Special Edition im Test
In Verona wurde Jan Ullrich 1999 Zeitfahr-Weltmeister. In dieser Tradition wurde das Top-Modell des badischen Herstellers Myvelo benannt. Die Namensgebung sagt schon viel über die Ausrichtung aus: Es ist ein klar sportives Race-Modell mit Stärken im Flachen und bei hohen Geschwindigkeiten.
Der optisch auffällige Aero-Carbon-Rahmen weist teils Kammtail-Rohrformen auf – zudem ist das vordere Rahmendreieck außergewöhnlich angelegt: Das Oberrohr fällt nicht nach hinten, sondern in Richtung des Steuerrohrs ab. Dies resultiert in einer tiefen, gestreckten Sitzposition. Die Kettenstreben und der Radstand fallen dagegen vergleichsweise kurz aus, was sich positiv auf die Reaktivität auswirkt.
Die Kraftübertragung ist, primär durch die sehr hohe Verwindungssteifigkeit im Tretlagerbereich, auf einem guten Niveau.
Fahrkomfort
Auf den Testparameter „Fahrkomfort“ trifft dies weniger zu: Der Carbonrahmen bietet aufgrund seiner flächigen Rohrformen eher wenig Eigendämpfung – und auch die Myvelo-Sattelstütze und die steife Myvelo-Lenker-Vorbau-Einheit, die ansonsten mit ihrer Ergonomie überzeugt, weisen wenig „Flex“ auf.
Für den Dämpfungskomfort sind vorrangig die montierten Continental-GP-5000-S-TR-Reifen verantwortlich. Vorne ist ein 25-, hinten ein 28er-Modell aufgezogen. Die Pneus punkten mit ihrem geringen Rollwiderstand, ihrem Kurvengrip und dem ausgeprägten Pannenschutz.
Sie sind auf auffälligen Lightweight-Obermayer-EVO-Carbon-Laufrädern montiert, die enorm seitensteif sind und trotz ihrer 48 Millimeter hohen Felgen nur 1230 Gramm wiegen. Ihr Preis: rund 7000 Euro.
Gruppe
Trotz der Aero-Ausrichtung des Verona liegt sein Gesamtgewicht in einem sehr kompetitiven Bereich: Unser Testmodell der Größe S wiegt 7,06 Kilogramm. Dies macht sich in einem recht agilen Fahrverhalten bemerkbar.
Passend zu der Race-Ausrichtung ist auch die elektronische Shimano-Zwölffach-Dura-Ace-Gruppe mit extra großen CeramicSpeed-Pulley-Wheels ausgestattet. Laut des Herstellers ist damit eine Leistungsersparnis von bis zu 2,4 Watt möglich. Die Gruppe ist mit 52/36 vorne und einer 11-34-Kassette sportiv-ausgewogen übersetzt.
Bremsen und Sattel
Die Scheibenbremsen mit einer 160-Millimeter-Disc vorne und einer 140er hinten zeigten im Testverlauf keine Schwächen.
Der hauseigene ungepolsterte Myvelo-Carbon-Sattel sorgte für geteilte Meinungen unter unseren Testfahrern – doch bietet er mehr Komfort, als Viele zunächst vermuten würden.
Detailaufnahmen des Myvelo Verona Special Edition
Myvelo Verona Special Edition im Test: Fazit
Die Optik sagt schon viel über den Charakter der Verona Special Edition aus: Es ist ein sportiv-laufruhiges Aero-Racebike, auf dem man eine aggressive Sitzposition einnimmt. Die Ausstattung: top.
Sie haben Interesse am Myvelo Verona Special Edition? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Myvelo Verona Special Edition: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 15.333 Euro* |
Gewicht | 7,06 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Dura-Ace (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Lightweight Obermayer EVO |
Reifen | Continental GP 5000 S TR; 25/28 mm |
Vorbau | Myvelo Carbon; 120 mm |
Lenker | Myvelo Carbon; 40 mm |
Stütze | Myvelo Carbon |
Sattel | Myvelo Carbon |
*im Test hatten wir die auf 33 Exemplare limitierte Special Edition des Verona