8,14 kg
6699 Euro
Merida Scultura Endurance 9000: Oberklasse-Rennrad im Test
in Test & Technik
Merida Scultura Endurance 9000: Oberklasse-Rennrad im Test
Merida Scultura Endurance 9000 im Test
Das Scultura Endurance 9000 ist das Top-Langstrecken-Modell im Portfolio des taiwanesischen Herstellers Merida.
Der hochwertige Rahmen besteht ebenso aus „Nano Matrix Carbon“ wie der des Merida-Leichtgewichts-Modells Scultura. Die speziellen Carbon-Fasern sollen, laut Merida, eine um bis zu 40 Prozent höhere Schlagfestigkeit aufweisen.
Im Praxis-Test erwies sich die Rahmensteifigkeit gerade im Bereich des Tretlagers als sehr hoch. Die Kraftübertragung ist dadurch top.
Fahrkomfort und Agilität
Durch die für den Langstrecken-Einsatz optimierte Rahmen-Geometrie überzeugte das Merida zudem mit seinem hohen Fahrkomfort. Das eher lange Steuerrohr ermöglicht eine recht aufrechte und komfortable Sitzposition.
Auch der Radstand und die Kettenstreben sind verhältnismäßig lang und führen zu einer sehr ausgeprägten Laufruhe. Die Agilität gehört dagegen nicht zu den ganz großen Stärken des Endurance 9000.
Aufgrund der sehr verwindungssteifen Carbon-Gabel und des – für ein Endurance-Modell – recht steilen Lenkwinkels ist das Handling dennoch sehr präzise und ermöglicht auch in engen Highspeed-Abfahrten viel Fahrspaß. Die Bergauf-Performance liegt noch „im grünen Bereich“ innerhalb dieses Testfelds, mit 8,14 Kilogramm ist das Merida allerdings kein Leichtgewicht.
Laufräder und Reifen
Vergleichsweise schwer sind etwa die verbauten Reynolds-ATR-DB-Laufräder. Ihr Gewicht: rund 1650 Gramm. Im Testverlauf überzeugten die Laufräder jedoch mit ihrer Robustheit und ihrer Seitensteifigkeit.
Mit ihren 23 Millimetern Innenmaulweite sind sie zudem extra für breitere Allroad-Reifen konzipiert. Die montierten 32 Millimeter breiten Continental-Grand-Prix-5000-S-Reifen passen dementsprechend sehr gut zu dieser Ausrichtung. Die Pneus überzeugten vor allem mit ihrer Robustheit, ihrem Grip, ihrer Dämpfung und einem hohen Pannenschutz.
Gruppe und Bremsen
Generell ist die Ausstattung sehr durchdacht: Die Sram-Force-AXS-Gruppe ist mit 48/35 und 10-36 sehr breit, einsteigerfreundlich sowie absolut bergtauglich übersetzt.
Die Scheibenbremsen mit ihren beiden 160-Millimeter-Discs vorne und hinten überzeugten während des Testverlaufs bei allen Bedingungen mit Top-Bremsleistungen. Durch die Disc-Cooler-Technologie – ein Stück Aluminium zwischen Bremssattel und Rahmen – entwickeln die Bremsscheiben, laut Merida, um bis zu 35 Prozent weniger Hitze.
Top: An der austauschbaren Brücke zwischen den Sitzstreben kann ein Schutzblech angebracht werden.
Mittelklasse- vs. Highend-Rennräder im Test: Preisduelle
Detailaufnahmen des Merida Scultura Endurance 9000
Merida Scultura Endurance 9000 im Test: Fazit
Ein Rad für Vieles: Das Merida Scultura Endurance 9000 bietet Top-Allroad-Eigenschaften und einen sehr hohen Fahrkomfort. Die Ausstattung ist recht hochwertig und stimmig. Die Rahmensteifigkeit und die Laufruhe überzeugen.
Sie haben Interesse am Merida Scultura Endurance 9000? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura Endurance 9000: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 6699 Euro |
Gewicht | 8,14 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Force AXS (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Force AXS |
Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-36 |
Laufräder | Reynolds ATR DB |
Reifen | Continental GP 5000 S; 32 mm |
Vorbau | One-Piece Integrated; 100 mm |
Lenker | Team SL 1P Integrated; 420 mm |
Stütze | Merida Team SL |
Sattel | Prologo Scratch M5 |