8,69 kg
2999 Euro
Merida Scultura Endurance 6000: Rennrad im Test – Preis-Leistungs-Tipp
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Merida Scultura Endurance 6000: Rennrad im Test – Preis-Leistungs-Tipp
Merida Scultura Endurance 6000 im Test: Preis-Leistungs-Tipp
Das Scultura Endurance 6000 basiert auf dem gleichen CF3-Carbon-Rahmen wie das Merida-Langstrecken-Top-Modell 9000. Auch die Rahmengeometrie und die maximale Reifenfreiheit von 35 Millimetern sind bei beiden Modellen identisch.
Die Sitzposition fällt dementsprechend – vor allem durch das vergleichsweise lange Steuerrohr – auch beim Scultura Endurance 6000 eher aufrecht, kaum gestreckt und voll langstreckentauglich aus.
Laufräder und Reifen
Der Fahrkomfort ist allerdings deutlich weniger ausgeprägt als beim teureren Vergleichsmodell. Dafür verantwortlich sind unter anderem die verbauten Merida-Expert-SL-Laufräder aus Aluminium. Mit einer Innenmaulweite von nur 17 Millimetern sind die Laufräder vor allem für vergleichsweise schmale Reifen optimiert.
Dennoch sind auf ihnen 32 Millimeter breite Maxxis-Detonator-Reifen montiert, wodurch die Pneus etwas „ballonartig“ in der Felge sitzen. Mit einem geringen Luftdruck gefahren, fühlten sich diese in engen Kurven und einer entsprechenden Kurvenlage teils etwas „schwammig“ an. Mit einem höheren Luftdruck gefahren, überzeugten die Pneus mit einem geringen Rollwiderstand – was dann jedoch etwas auf Kosten der Dämpfungseigenschaften ging.
Lenker-Vorbau-Kombination
Für einen gewissen „Flex“ sorgen auch die Lenker-Vorbau-Kombination von FSA, die Merida-Carbon-Sattelstütze sowie die Flexstay-Konstruktion der Ketten- und Sitzstreben mit ihrem speziellen Carbon-Layup.
Mit 8,69 Kilogramm in der Rahmengröße L gehört das Scultura Endurance 6000 zu den schwereren Modellen in diesem Testfeld. Dies wirkt sich, naturgemäß, spürbar negativ auf die Beschleunigungseigenschaften bergauf aus.
Gruppe und Bremsen
Die elektronische Shimano-105-Di2-Gruppe ist mit einer 50-34-Kompaktkurbel und einer 11-34-Kassette breit und bergtauglich übersetzt und zeigte im Testverlauf keine Schwächen.
Die hydraulischen 105er-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs punkteten im Testzeitaum unter allen Bedingungen mit ihrer hohen absoluten Bremspower.
Top: Auch das günstigere Scultura Endurance 6000 ist, ebenso wie das teurere Vergleichsmodell, mit der Disc-Cool-Technologie ausgestattet. Zudem verlaufen alle Kabel integriert vom Lenker durch den Vorbau in den Rahmen und verleihen dem Merida eine sehr „cleane“ Optik.
Weitere Pluspunkte vergaben unsere Tester für die Ergonomie und den Komfort des Merida-Expert-SL-Sattels, der sich als voll langstreckentauglich erwies.
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Detailaufnahmen des Merida Scultura Endurance 6000
Merida Scultura Endurance 6000 im Test: Fazit
Das Scultura Endurance 6000 punktet vor allem mit seinem sehr hochwertigen Rahmen und seiner ausgeprägten Laufruhe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut. Etwas Tuning-Potenzial besteht beim Gewicht und bei Ausstattungsdetails.
Sie haben Interesse am Merida Scultura Endurance 6000? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura Endurance 6000: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 2999 Euro |
Gewicht | 8,69 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano 105 (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano 105 Di2 |
Übersetzung | Vorne: 50-34 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Merida Expert SL |
Reifen | Maxxis Detonator; 32 mm |
Vorbau | FSA SMR ACR; 110 mm |
Lenker | Merida Expert SL; 420 mm |
Stütze | Merida Expert CC |
Sattel | Merida Expert SL |