8,45 kg
2899 Euro
Merida Scultura Endurance 6000: Rennrad im Test – Komfort-Tipp
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Merida Scultura Endurance 6000: Rennrad im Test – Komfort-Tipp
Merida Scultura Endurance 6000 im Test: Komfort-Tipp
Mehr Komfort und Allroad-Tauglichkeit – auf der Basis des Leichtgewicht-Modells Scultura: Das 2020 präsentierte Merida Scultura Endurance 6000 soll langstreckenorientiert und für „leichte“ Schotterpassagen geeignet sein.
Der Nano-Matrix-Carbon-Rahmen wurde, basierend auf der Geometrie des Scultura, für den Langdistanz-Einsatz optimiert: Das Steuerrohr ist mit 177 Millimetern in der Größe M länger, was zu einer aufrechteren und recht komfortablen Sitzposition führte. Der Radstand sowie die Kettenstreben wurden verlängert, was zu der hohen Laufruhe beiträgt. Dadurch ergibt sich ein etwas weniger agiles Steuerungsverhalten als bei den Race-Modellen. Auch aufgrund der sehr verwindungssteifen Carbon-Gabel und des konifizierten Steuerrohres ist das Handling dennoch präzise.
Die Endurance-Version bietet zudem die von den Scultura-Modellen gewohnte hohe Steifigkeit im Tretlagerbereich, die zu der insgesamt direkten Kraftübertragung beiträgt. Mit 8,45 Kilogramm Gesamtgewicht in der Größe M liegt das Scultura im Mittelfeld dieses Testfeldes.
Aero-Optimierungen
Der hochwertige Rahmen weist zudem Aero-Optimierungen auf: Der neue Wire-Port-Steuersatz ermöglicht eine vollintegrierte Zugführung. Die Sattelklemmung ist verdeckt. Für eine bessere Schlechtwetter- und Alltagstauglichkeit kann an der austauschbaren Brücke zwischen den Sitzstreben ein Schutzblech angebracht werden.
Der Dämpfungskomfort im Sitzbereich steigt durch die neue Flexstay-Konstruktion der Ketten- und Sitzstreben – die durch das Carbon-Layup und das filigrane Profil wie eine Blattfeder wirken und leicht „flexen“. Die Ausstattung ist durchdacht: Die mechanische Shimano-Ultegra-Gruppe ist aufgrund der 1:1-Übersetzung mit der Kompaktkurbel und der 11-34-Kassette ausgewogen und passend gewählt.
Bremsen und Reifen
Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs zeigten im Testzeitraum keine Schwächen.
Die maximale Reifenfreiheit beträgt 35 Millimeter. Die montierten 32 Millimeter breiten Maxxis-Detonator-Reifen konnten mit einem geringen Luftdruck gefahren werden und dämpften Vibrationen spürbar. Auch sie sorgen dafür, dass das Merida auch auf Feldwegen und Schotterpassagen einsetzbar ist.
Die 1749 Gramm schweren Fulcrum-Laufräder erwiesen sich als verwindungssteif und robust. Die Carbon-Sattelstütze mit 15 Millimetern Setback und der ergonomische Merida-Expert-CC-Sattel trugen zu dem hohen Sitz-Komfort bei.
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Merida Scultura Endurance 6000 im Test: Detailaufnahmen
Merida Scultura Endurance 6000 im Test: Fazit
Ein Rad – viele Einsatzgebiete: Das durchdachte Merida Scultura Endurance bietet einen steifen Rahmen, Laufruhe, einen hohen Fahrkomfort und ist zudem graveltauglich. Auch die Preis-Leistung des Allrounders überzeugt.
Sie haben Interesse am Merida Scultura Endurance 6000? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura Endurance 6000: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 2899 Euro |
Gewicht | 8,45 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Gruppe | Shimano Ultegra |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-34 |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/160 mm) |
Laufräder | Fulcrum Racing 700DB |
Reifen | Maxxis Detonator; 32 mm |
Lenker | Merida Expert SL; 420 mm |
Vorbau | Merida Expert CW; 100 mm |
Sattelstütze | Merida Expert CC |
Sattel | Merida Expert CC |