7,43 kg
7899 Euro
Merida Scultura 9000: Rennrad im Test – Fahrverhalten, Ausstattung, Preis
in Test & Technik
Merida Scultura 9000: Rennrad im Test – Fahrverhalten, Ausstattung, Preis
Merida Scultura 9000 im Test
Das Scultura ist schon seit 2006 das leichte Race-Modell im Portfolio des taiwanesischen Herstellers Merida. Für die inzwischen fünfte Generation wurde das Merida Scultura 9000 grundlegend überarbeitet und bietet nun deutlich vielseitigere Eigenschaften.
Der Rahmen unseres Testmodells wiegt in der Größe M nur rund 861 Gramm. Der CF5-Rahmen soll Leichtgewicht, Aerodynamik und Komfort kombinieren. Für die Aerodynamik-Optimierung des Rahmens wird auf das bewährte NACA-Profil gesetzt: Eine spezielle Rohrform mit dem Profil eines Tropfens, die den Luftwiderstand verringern und gleichzeitig zur Gewichtsreduktion beitragen soll. Die Geometrie des Scultura ist damit analog zu jener des Aero-Race-Modells Reacto.
Mit einem Gesamtgewicht von 7,43 Kilogramm in der Größe M liegt das Scultura im Mittelfeld dieses Tests.
Fahrverhalten
Das Fahrverhalten ist von einer hohen Laufruhe und einem – für ein Race-Modell – vergleichsweise hohen Dämpfungskomfort geprägt. Das Merida punktete im Testverlauf als ausgeglichenes sportives Allround-Modell.
Dazu passt auch die gewählte Übersetzungsbandbreite der verbauten elektronische Shimano-Ultrega-Di2-Gruppe von 50/34 vorne und 11/30 hinten.
Die hauseigene 27,2-Millimeter-Carbon-Sattelstütze flext sehr stark, und sorgt damit für einen spürbaren Dämpfungskomfort. Durch diese Eigenschaften ist das Merida auch und gerade für Langstrecken- und Radmarathon-Fahrer interessant. Manche Fahrertypen könnten diesen „Flex“ sogar als „zu viel des Guten“ empfinden. Kleinere Bodenwellen und Unebenheiten werden somit kaum an den Fahrer weitergegeben. Der Faktor Fahrkomfort ist somit eine der großen Stärken des Scultura.
Gruppe und Bremsen
Die elektronische Shimano-Ultegra-Gruppe zeigte, wie gewohnt, keine Schwächen.
Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs zeigten im Testverlauf eine sehr hohe absolute Bremspower und eine feine Dosierbarkeit.
Laufräder und Reifen
Die Reynolds-AR-46-Carbon-Laufräder bieten einen gelungenen Kompromiss aus Aerodynamik und Leichtgewicht.
Auf ihnen sind 28 Millimeter breite Continental-Grand-Prix-5000-Reifen montiert. Diese überzeugten mit einem sehr geringen Rollwiderstand, einem hohen Kurvengrip und als zusätzlicher Komfortfaktor.
Einen Extrapunkt vergaben unsere Tester für den ergonomischen Prologo-Scratch-M5-Sattel, der sehr vielen Fahrertypen passt.
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Detailaufnahmen des Merida Scultura 9000
Merida Scultura 9000 im Test: Fazit
Das Merida Scultura 9000 spricht viele Fahrertypen an. Es ist kein reines Leichtgewichts-, sondern ein vielseitiges Allround-Racemodell. Gerade die hohe Laufruhe und der stark ausgeprägte Fahrkomfort sind sehr überzeugend.
Sie haben Interesse am Merida Scultura 9000? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura 9000: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 7899 Euro |
Gewicht | 7,43 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-30 |
Laufräder | Reynolds Aero 46 DB |
Reifen | Continental GP 5000; 28 mm |
Vorbau | Merida Team 1P SL; 100 mm |
Lenker | Merida Team 1P SL; 420 mm |
Stütze | Merida Team SL |
Sattel | Prologo Scratch M5 |