6,89 kg
10.999 Euro
Merida Scultura 10K: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Merida Scultura 10K: High-End-Rennrad im Test
Merida Scultura 10K im Test
Selten und besonders: So, wie dieses Rennrad von uns getestet wurde, ist es in Deutschland nicht erhältlich – es ist die Topversion der fünften Generation des Merida Leichtgewichtsmodells Scultura. Im vergangenen Jahr wurde das sehr ähnlich ausgestattete Scultura Team vorgestellt. Auch das Merida Scultura 10K basiert auf einem extrem hochwertigen CF5-Carbonrahmen.
Mit der neuen Variante wurde das Scultura von einem reinen Leichtgewichts- zu einem Allround-Racemodell weiterentwickelt. Vor allem wurde es aerodynamisch stark optimiert. Die Geometrie ist identisch mit jener des Aero-Racemodells Reacto. Das Rahmengewicht bleibt trotz dieser Optimierungen sehr gering: In der Testgröße M wiegt der Rahmen 861 Gramm. Das Gewicht des getesteten Komplettrads: 6,89 Kilogramm.
Fahrverhalten
Das Leichtgewicht sorgt, in Verbindung mit dem sehr steifen Rahmen, für ein sehr reaktives und direktes Fahrverhalten. Das Scultura punktet gerade auf kurvigen Abschnitten mit einer sehr hohen Agilität und sorgt für viel Fahrspaß. Auch die Laufruhe ist auf einem sehr hohen Niveau.
Zu der direkten Kraftübertragung tragen auch die hochwertigen Zipp-353-NSW-Laufräder bei: Mit der wellenförmigen „Sawtooth“-Bauweise, einer Felgenhöhe von 45 Millimetern und einem Gewicht von 1290 Gramm bieten sie mehr als nur einen Kompromiss zwischen Aerodynamik, Seitensteifigkeit und Leichtgewicht. Auf ihnen sind 28 Millimeter breite Continental-Grand-Prix-5000-Reifen montiert. Diese können auch tubeless montiert und somit mit einem geringen Luftdruck gefahren werden. Dies erhöht den – für ein Racemodell – ohnehin erstaunlich stark ausgeprägten Fahrkomfort des Scultura weiter. Die Pneus überzeugen zudem – wie gewohnt – mit einem geringen Rollwiderstand, einem sehr guten Pannenschutz und einem hohen Grip.
Gruppe
Die elektronische Shimano-Dura-Ace-Gruppe punktete im Testverlauf mit ihren schnellen präzisen Gangwechseln und ihrer Robustheit. Die Übersetzung ist mit 52/36 und einer 11-30-Zwölffach-Kassette sportiv-ausgewogen gewählt. Top: Ein Shimano-Powermeter ist bereits an der Kurbel integriert. Er lieferte im Testverlauf stets genaue realistische Daten.
Die Scheibenbremsen mit der 160-Millimeter-Disc vorne und einer 140er hinten zeigte keine Schwächen. Auch das ebenso leichte wie ergonomische hauseigene Team-SL-One-Piece-Cockpit aus Carbon überzeugte unsere Testfahrer. Das in Deutschland erhältliche Scultura Team kostet ebenfalls 10.999 Euro.
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Detailaufnahmen des Merida Scultura 10K
Merida Scultura 10K im Test: Fazit
Die neue Generation des Merida Scultura punktet in vielen Bereichen: Gewicht, Steifigkeit, Handling. Es ist ein sportiver Top-Allrounder. Die Ausstattung ist auf einem Top-Niveau.
Sie haben Interesse am Merida Scultura 10K? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura 10K: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 10.999 Euro |
Gewicht | 6,89 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | S, M, L |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Dura-Ace (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-30 |
Laufräder | Zipp 353 NSW |
Reifen | Continental GP 5000; 28 mm |
Vorbau | Merida Team One-Piece; 110 mm |
Lenker | Merida Team SL One-Piece; 420 mm |
Stütze | Merida Team SL |
Sattel | Prologo Scratch M5 |