7,37 kg
9790 Euro
Look 795 Blade RS: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Look 795 Blade RS: High-End-Rennrad im Test
Look 795 Blade RS im Test
Zwei Etappensiege bei der Tour de France 2023 erzielten die Fahrer des Teams Cofidis auf dem neuen, vollständig überarbeiteten Look 795 Blade RS. Besonders auffällig gegenüber dem Vorgänger-Modell: Die Rohre sind nun deutlich „schlanker“, die Sitzstreben setzen tiefer an und das Steuerrohr ist kürzer.
Generell legten die Look-Ingenieure bei der Entwicklung des neuen Blade den Fokus vor allem auf die Verbesserung der Aerodynamik: Jeder Rohrabschnitt wurde mit dem Ziel geformt, den Luftwiderstand zu reduzieren. Zudem weist der Rahmen nun eine vollständige Systemintegration der Kabel und Bremsleitungen auf.
Die eigens entwickelten Ultra-High-Modulus-Carbonfasern ermöglichen, gerade um den flächigen und „hochgezogenen“ Tretlagerbereich herum, eine sehr hohe Rahmensteifigkeit, was in einer direkten Kraftübertragung resultiert.
Gewicht und Sitzposition
Mit 7,37 Kilogramm in der Rahmengröße S ist das Look kein Leichtgewicht – für ein Aero-Modell liegt dieser Wert aber noch „im grünen Bereich“. Bergauf macht sich das Gewicht naturgemäß negativ bemerkbar.
Die Sitzposition auf dem Look fällt, passend zur Ausrichtung, sehr sportiv aus: Man sitzt mit einer deutlichen Sattel-Lenker-Überhöhung und – auch aufgrund der versetzten Sattelstütze und des 110 Millimeter langen Vorbaus – sehr tief und gestreckt auf dem Blade.
Komfort und Fahrverhalten
Der Fahrkomfort gehört generell nicht zu den großen Stärken des Look. Wenngleich es gerade im hinteren Bereich durch den Versatz der Sattelstütze in der Kombination mit den tief ansetzenden Sitzstreben überraschend viel „Flex“ bietet. An der Front fällt der Dämpfungskomfort dagegen eher gering aus.
Das Fahrverhalten des Look ist geprägt von einer sehr hohen Spurstabilität. Doch auch die Agilität ist aufgrund des recht steilen Sitzwinkels recht stark ausgeprägt. Die Steifigkeit im Steuerbereich trägt maßgeblich zu dem präzisen Lenkverhalten bei.
Laufräder und Reifen
Die in Frankreich gefertigten Corima-47-WS-EVO-Laufräder punkteten im Testverlauf sowohl mit ihrer hohen Seitensteifigkeit als auch mit ihrer Aerodynamik.
Auf ihnen sind 25 Millimeter breite Continental-Grand-Prix-5000-TR-Reifen montiert, die sehr gute Rolleigenschaften aufweisen.
Bremsen und Gruppe
Die Shimano-Dura-Ace-Scheibenbremsen mit einer 160-Millimeter-Disc vorne und einer 140er hinten zeigten im Testverlauf, wie gewohnt, keinerlei Schwächen.
Die elektronische Dura-Ace-Di2-Gruppe ist mit einer 52/36-Semi-Kompaktkurbel und einer 11-34-Kassette recht sportiv übersetzt.
Detailaufnahmen des Look 795 Blade RS
Look 795 Blade RS im Test: Fazit
Das Look 795 Blade RS wurde klar für den Race-Einsatz konzipiert. Es ist steif, direkt und aerodynamisch. Das Handling und die hohe Laufruhe überzeugen. Die Ausstattung ist top.
Sie haben Interesse am Look 795 Blade RS? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Look 795 Blade RS: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 9790 Euro |
Gewicht | 7,37 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Dura-Ace (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Corima WS Evo 47 |
Reifen | Continental GP 5000 S TR; 28 mm |
Vorbau | Look Aero Combo Stem; 100 mm |
Lenker | Look Aero Combo Handlebar; 400 mm |
Stütze | Look Aeropost 4 Carbon |
Sattel | Selle Italia SLR Boost Superflow Carbon |