9,75 kg
1399 Euro
Fuji Roubaix 1.3 im Test: Bewertung des preiswerten Rennrads
in Test & Technik
Fuji Roubaix 1.3 im Test: Bewertung des preiswerten Rennrads
Fuji Roubaix 1.3 im Test
Optisch besteht beim Fuji Roubaix 1.3 keine Verwechslungsgefahr mit einem Carbon-Rahmen: Es glänzt silbrig, die breiten Schweißnähte der Rohre sind verschliffen. Der Punkt, in dem der Alu-Rahmen von Carbonmodellen kaum zu unterscheiden ist, lautet: Gewicht. Rund 1100 Gramm wiegt der Roubaix-Rahmen aus SL-6-Alu. Er bietet moderne Standards: asymmetrische Kettenstreben, ein getapertes Steuerrohr, ein BB30-Pressfit-Lager, konische Rohrformen, innen verlegte Züge.
Auch die getaperte Carbongabel wiegt nur rund 390 Gramm. Das Gesamtgewicht bringen vor allem die Anbauteile, etwa die Laufräder oder der Sattel der Hausmarke Oval, nach oben. Erstere beeinträchtigen bei Antritten etwas die Agilität, auf die das Roubaix sonst ausgelegt ist. Die Seitensteifkeit der Räder mit den Alufelgen, vor allem jene des Hinterrades, ist zudem etwas ausbaufähig. Der Dämpfungskomfort ist recht hoch. Dafür sorgen auch die stark profilierten 25 Millimeter breiten Zaffiro-Pro-Reifen von Vittoria, die ordentlichen Pannenschutz und viel Grip bieten, jedoch nicht die leichtläufigsten sind.
Fast alle Anbauteile kommen von Oval – die 27,2-Millimeter-Alustütze bringt etwas Flex, der Sattel ist stark gepolstert und somit recht weich, was nicht allen Testfahrern zusagte. Die Kettenblätter, 52 und 36 Zähne umfassend, kommen von Praxis Works, sind formschön und harmonieren gut mit der 105er-Gruppe. Die Bremspower auf den Oval-Felgen ist im grünen Bereich, nimmt bei Nässe jedoch etwas ab.
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Geometrie des Fuji Roubaix 1.3
Die Geometrie des Fuji ist recht klassisch: Man sitzt gestreckt und mit einer deutlichen Sattelüberhöhung auf dem Roubaix. Rennrad-Einsteiger können mit Spacern und einem kürzeren Vorbau diese Position entschärfen. Die sportive Ausrichtung sorgt für großen Fahrspaß und eine hohe Agilität bergab.
Der Dämpfungskomfort zählt nicht zu den großen Stärken des Fuji Roubaix 1.3, doch ist das Fahrgefühl dank der Ausstattung auch nicht „bretthart“, sondern auch noch einsteigertauglich. Zudem ist die Rahmensteifigkeit für einen Alu-Rahmen auf einem sehr guten Niveau. Ein Hauptvorteil ist zudem die Langlebigkeit und Robustheit des Materials.
Detailaufnahmen des Fuji Roubaix 1.3
Fuji Roubaix 1.3 im Test: Fazit
Das Herzstück, der Aluminium-Rahmen, überzeugt: durch Langlebigkeit, Steifigkeit und ein geringes Gewicht. Bei den Anbauteilen besteht noch Tuningpotenzial. Die Sitzposition ist sportlich – bei den Fahreigenschaften sticht insbesondere die vergleichsweise hohe Agilität hervor.
Fuji Roubaix 1.3: Technische Details
Gewicht | 8,54 Kilogramm |
Rahmen | Aluminium 6061 T6 Superlite |
Größe | 49, 52, 54, 56, 58, 61 |
Gabel | FC-440 Vollcarbon |
Bremsen | Shimano 105 BR7000 |
Schaltgruppe | Shimano 105 R7000 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 Hinten: 11-30 |
Laufräder | Oval Concepts 327 |
Reifen | Vittoria Zaffiro Pro; 25 mm |
Vorbau | Oval Concepts 313; 100 mm |
Lenker | Oval Concepts 310 Ergo; 420 mm |
Stütze | Oval Concepts 300 |
Sattel | Oval Concepts 438 |