7,0 kg
3599 Euro
Dizo S6 Ego: Rennrad im Test – Ausstattung, Fahrverhalten, Preis
in Test & Technik
Dizo S6 Ego: Rennrad im Test – Ausstattung, Fahrverhalten, Preis
Dizo S6 Ego im Test
Dizo – der taiwanesische Hersteller produziert seit 2016 seine selbst entwickelten Carbonrahmen in der eigenen Fabrik. Dabei werden alle Schritte, von der Produktion des Carbonmaterials bis zum Rahmenfinish, selbst durchgeführt. Das Modell Dizo S6 Ego ist die Weiterentwicklung des Vorgängermodells S6.
Der für Felgenbremsen entwickelte, recht klassische Rahmen wurde mithilfe von Computersimulationen so gestaltet, dass die Steifigkeit in allen Bereichen des Rahmens optimiert werden konnte. Mit Röntgen-Aufnahmen werden alle Rahmen auf Lufteinschlüsse im Carbon überprüft, bevor sie das Werk verlassen. Der Rahmen besteht aus einem Toray-Carbon-Layup, das sich aus Toray-800- bis Toray-1100-Qualitäten zusammensetzt.
Die Carbon-Nanotubes-Technologie soll dazu beitragen, den Rahmen noch steifer und haltbarer zu machen: Carbon-Partikel werden dem Epoxidharz beigemischt, das die Carbonfasern verbindet. Sie sollen dabei kleine Leerstellen füllen, wodurch weniger Harz nötig ist. Das soll vor allem Gewicht sparen.
Steifigkeit im Tretlagerbereich
Das Vollcarbon-Tretlager wurde von Dizo selbst entwickelt. Im Vergleich zu Aluminium-Tretlagern kann damit laut Dizo Gewicht eingespart werden, während sich zugleich die Steifigkeit und die Antriebseffizient erhöhen. Die sehr hohe Steifigkeit im Tretlagerbereich machte sich im Test in Form einer sehr direkten Kraftübertragung bemerkbar.
Auch das verstärkte hintere Rahmendreieck trägt spürbar zur sehr hohen Antriebseffizienz bei. Es lässt jedoch nur wenig Flex zu.
Komfort und Aerodynamik
Der Komfort zählt nicht zu den großen Stärken des Dizo, das ein sehr direktes, sportliches Fahrgefühl bietet. Dank des steifen Lenkkopfbereichs und des eher kurzen Steuerrohres ist das Fahrverhalten sehr direkt und agil, jedoch nicht nervös.
Die Aerodynamik steht beim steifen und leichten Dizo-Rahmen nicht im Fokus, jedoch ist die Sitzposition recht gestreckt, tief und rennorientiert, wovon man hinsichtlich der Aerodynamik klar profitiert.
Zum enormen Vortrieb tragen auch die steifen und effizient rollenden Überflieger-Laufräder des in Deutschland produzierenden Herstellers BikeBeat bei. Mit einem Gewicht von nur 1390 Gramm bei einer Felgenhöhe von 45 Millimetern sind sie zudem sehr leicht. Die gesamte Ausstattung ist sehr hochwertig und stimmig. Das Preis-Leistungsverhältnis des S6 Ego ist gut. Bald soll es von Dizo auch ein Rahmen-Modell für Scheibenbrems-Systeme geben.
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Detailaufnahmen des Dizo S6 Ego
Dizo S6 Ego im Test: Fazit
Das Dizo S6 Ego baut auf einem steifen und recht leichten, klassischen Rahmen auf und ist gut ausgestattet. Die Sitzposition ist sportiv, das Fahrverhalten direkt und agil, jedoch wenig komfortabel. Die Preis-Leistung ist gut.
Haben Sie Interesse am Dizo S6 Ego? Auf der offiziellen Website des Herstellers finden Sie weitere Informationen rund um das Bike.
Dizo S6 Ego im Test: Ausstattung und Bewertung
Preis | 3599 Euro |
Gewicht | 7,0 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Vollcarbon |
Bremsen | Shimano Ultegra |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | hinten: 11-30 |
Laufräder | BikeBeat Überflieger |
Reifen | Continental GP5000; 25 mm |
Vorbau | Engage Aluminium; 100 mm |
Lenker | Engage Carbon; 420 mm |
Stütze | Engage Carbon; 25 mm Offset |
Sattel | SQLab 612 Ergowave |