7,9 kg
5999 Euro
Cervélo Soloist: Rennrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
in Test & Technik
Cervélo Soloist: Rennrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
Cervélo Soloist im Test
Das Cervélo Soloist wurde erstmals im Jahr 2002 vorgestellt – der Nachfolger kommt 20 Jahre später auf den Markt. Die Ausrichtung hat sich verändert. Das „Original“-Soloist war eines der ersten Rennräder mit einem Schwerpunkt auf der aerodynamischen Optimierung. Das neue Modell ist ein Allround-Racebike, das sich im Portfolio des US-Herstellers zwischen dem Leichtgewichts-Modell R5 und dem Aero-Bike S5 platzieren soll.
Für das Design starteten die Cervélo-Ingenieure an einer ungewöhnlichen Stelle: an der Sattelstütze. Die neuentwickelte d-förmige Stütze soll den Ausgangspunkt für die Rahmenstruktur bieten und die Ausrichtung bestimmen: leicht, aerodynamisch und komfortabel –aber aggressiver als beim Endurance-Modell Caledonia.
Sitzposition und Fahrverhalten
Die Sitzposition ist sportiv und der Rennausrichtung des Soloist angemessen. Die Geometrie wurde dafür dem Leichtgewichts-Rennrad R5 entnommen. Die Position ist gestreckt-ausgewogen.
Das Fahrverhalten überzeugt mit einem sehr direkten Handling. Die Kraftübertragung ist dank des extrem steifen Rahmens auf einem Top-Niveau. Auch die Laufruhe ist sehr hoch – der Kompromiss aus Renneigenschaften und einem einfachen, direkten Fahrverhalten geht auf.
Der Fahrkomfort zählt jedoch nicht zu den größten Stärken des Cervélo. Trotz der d-förmigen Sattelstütze werden Vibrationen recht unmittelbar an den Fahrer weitergegeben.
Gruppe, Laufräder und Reifen
Die getestete Variante ist mit einer elektronischen funkgesteuerten Sram-Rival-AXS-Gruppe ausgestattet. Diese zeigte im Testverlauf keine Schwächen. Die Übersetzung ist mit 48/35 vorne und einer 10-36-Kassette ausgewogen gewählt und bietet für viele ausreichend „leichte“ Gänge.
Die Laufräder, Fulcrum-600-Aluminium, erwiesen sich als steif und solide. Hinsichtlich des Gewichts und der Aerodynamik bieten sie, angesichts des Preises, jedoch noch etwas Tuning-Potenzial. Auf ihnen sind 28 Millimeter breite Vittoria-Rubino-Pro-Reifen verbaut. Diese bieten einen soliden Grip, Dämpfung und vorteilhafte Rolleigenschaften. Die maximale Reifenfreiheit beträgt 34 Millimeter.
Cockpit
Der US-Hersteller setzt beim Soloist zudem weiterhin auf ein zweiteiliges Cockpit mit Lenker und Vorbau. Die Leitungen und Kabel sind semi-integriert und laufen unter dem Vorbau entlang in das Steuerrohr. Laut Cervélo ist das Soloist somit mit allen gängigen Lenkern kompatibel.
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Detailaufnahmen des Cervélo Soloist
Cervélo Soloist im Test: Fazit
Die Rückkehr eines Klassikers: Die Neuauflage des Cervélo Soloist punktet als ausgewogener und steifer Race-Allrounder, der viele Fahrertypen anspricht. Etwas Tuning-Potenzial besteht noch bei einigen Ausstattungsdetails.
Sie haben Interesse am Cervélo Soloist? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Cervélo Soloist: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 5999 Euro |
Gewicht | 7,9 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 48, 51, 54, 56, 58, 61 |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Rival eTap (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Rival eTap AXS |
Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-36 |
Laufräder | Fulcrum Racing 600 DB |
Reifen | Vittoria Rubino Pro; 28 mm |
Vorbau | Cervélo ST36 Alloy; 100 mm |
Lenker | Cervélo Alloy; 420 mm |
Stütze | Cervélo SP27 Carbon |
Sattel | Selle Italia Model X SuperFlow |