6,55 kg
20.370 Euro
Baldiso One: Rennrad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
in Test & Technik
Baldiso One: Rennrad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
Baldiso One im Test
Das Baldiso One, abgekürzt B1, ist ein „Exot“: Es ist weltweit auf 1500 Stück limitiert und wird nur auf Vorbestellung hergestellt.
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 durch den ehemaligen Radprofi Sebastian Baldauf hat sich der Allgäuer Hersteller Baldiso vor allem auf den Bau aerodynamischer Modelle spezialisiert, bei denen die Komponenten und Farben individuell ausgewählt werden können.
Auch das B1 wurde mit seinen großflächigen Rohrformen aerodynamisch optimiert. Mit einem Gesamtgewicht von 6,55 Kilogramm in der Rahmengröße M ist es dennoch das leichteste Rad innerhalb dieses Testfelds. Dafür mitverantwortlich ist unter anderem die größte Besonderheit des B1: Es hat kein Sitzrohr.*
Hochwertige Komponenten
Auch die hochwertigen Komponenten tragen zu dem geringen Gewicht bei. Die verbauten Lightweight-Obermayer-Evo-Laufräder wiegen trotz ihrer 48 Millimeter hohen Felgen nur 1230 Gramm – ein Top-Wert. Im Testverlauf erwiesen sich die Laufräder als überraschend wenig seitenwindanfällig. Zudem überzeugten sie mit ihrer sehr hohen Seitensteifigkeit und Robustheit.
Sehr steif ist auch der Tretlagerbereich: Dadurch punktet das Baldiso stark bei den Parametern Beschleunigung und Reaktivität.
Auch das 200 Gramm leichte Darimo-Nexum-Carbon-Cockpit erwies sich als sehr verwindungssteif. Zudem trägt es viel zu der hohen Agilität des B1 bei. Unebenheiten und Schläge gibt es jedoch recht ungefiltert an den Fahrer weiter.
Parameter Fahrkomfort
Generell überzeugt das Baldiso jedoch auch beim Parameter „Fahrkomfort“. Vor allem das fehlende Sitzrohr ermöglicht einen vertikalen „Flex“, der sich hier positiv auswirkt.
Auch die verbauten 28 Millimeter breiten Maxxis-High-Road-SL-Reifen bieten gute Dämpfungseigenschaften. Im Testverlauf überzeugten die Pneus zudem durch ihren geringen Rollwiderstand, einen hohen Pannenschutz und viel Grip in den Kurven.
Gruppe, Bremsen und Sattel
Die verbaute neue Sram-Red-AXS-Gruppe punktete mit ihrer Schalt-Performance und der Ergonomie der neuen Schalt-Bremshebel. Die Übersetzung ist mit einem 50er Aero-Kettenblatt und einer 10-36-Kassette zur Ausrichtung passend sehr sportiv gewählt.
Die hydraulischen Sram-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten mit ihrer hohen absoluten Bremspower unter allen Bedingungen.
Mit der Ergonomie des Carbon-Works-Sattels kamen nicht alle unsere Testfahrer optimal zurecht.
*Ein UCI-konformer Rahmen muss aus zwei Rahmendreiecken bestehen.
Detailaufnahmen des Baldiso One
Baldiso One im Test: Fazit
Auffällig, limitiert, exotisch: Das neue Baldiso One ist extrem leicht, direkt, steif – und extrem teuer. Der besondere Carbon-Rahmen ohne Sitzrohr bietet einen überraschend hohen Fahrkomfort. Die Ausstattung ist enorm hochwertig.
Sie haben Interesse am Baldiso One? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Baldiso One: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 20.370 Euro |
Gewicht | 6,55 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | S, M, L |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Red (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Red AXS |
Übersetzung | Vorne: 50 | Hinten: 10-36 |
Laufräder | Lightweight Obermayer Evo |
Reifen | Maxxis High Road SL; 28 mm |
Vorbau | Darimo Nexum; 90 mm |
Lenker | Darimo Nexum; 400 mm |
Stütze | Carbon |
Sattel | CarbonWorks |