7,43 kg
8390 Euro
Baldiso E2 – Allround Power im Test
in Test & Technik
Baldiso E2 – Allround Power im Test
Baldiso E2 im Test
Das Baldiso E2 sticht aus diesem Testfeld etwas hervor. Zum einen aufgrund des auffällig in gold gestalteten Rahmens, zum anderen aufgrund des Preises. Es ist das klar teuerste Modell in diesem Test – aber auch jenes mit der hochwertigsten Ausstattung.
Die Allgäuer Marke existiert erst seit 2018. Sie wurde von dem Ex-Profi Sebastian Baldauf nach seinem Karriereende gegründet.
Das E2 ist das neueste Modell im Portfolio – und klar hinsichtlich einer Endurance-Geometrie entwickelt. Diese Variante ist – wie auch die anderen vor allem aero-optimierten Modelle Baldisos – jedoch auch durchaus sportiv ausgelegt.
Rahmen und Fahrverhalten
Der Rahmen besteht aus hochwertigen Carbonfasern und weist eine hohe Verwindungssteifigkeit auf. Der Stack-to-Reach-Wert ist mit 1,47 – in der Relation zu anderen Rädern in diesem Testfeld – recht sportiv. Man sitzt somit eher gestreckt auf dem E2.
Das Fahrverhalten: ausgewogen-sportiv. Die Laufruhe ist sehr hoch, auch die Direktheit und Agilität sind auf Top-Niveau.
Mit seinem Gewicht von 7,43 Kilogramm in der Testgröße L ist das Baldiso das leichteste Rad in diesem Testfeld.
Laufräder und Reifen
Eine Neuheit sind auch die Laufräder: Sebastian Baldauf gründete eine eigene Marke – Ennoble. Der verbaute Round-Ride-Carbon-Satz bietet mit 50 Millimetern Felgenhöhe aerodynamische Vorteile. Zudem ist er mit 1300 Gramm Gewicht sehr leicht. Die Seitensteifigkeit erwies sich im Test als sehr gut, die Seitenwindanfälligkeit ist spürbar, aber nicht extrem ausgeprägt.
Auf ihnen sind 32 Millimeter breite Maxxis-High-Road-Reifen verbaut. Diese sind sehr leicht und überzeugen mit einem geringen Rollwiderstand. Hinsichtlich des Pannenschutzes sind andere Modelle vorne.
Anbauteile
Die Anbauteile sind hochwertig: Die Lenker-Vorbaueinheit stammt von den deutschen Leichtbauexperten von Schmolke – sie trägt zu dem geringen Gesamtgewicht bei und erwies sich im Testverlauf als wichtiger Komfort-Faktor.
Der Fahrkomfort ist generell auf einem recht hohen Niveau, auch dank der breiten Reifen und der Carbon-Komponenten.
Gruppe und Bremsen
Die verbaute elektronische Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe punkete, wie gewohnt, mit schnellen Gangwechseln, Zuverlässigkeit und Robustheit. Die Übersetzung von 50/34 vorne und einer 11-34-Kassette ist ausgewogen und bergtauglich gewählt.
Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter- Bremsscheiben verzögerten unter allen Bedingungen sehr stark.
Endurance-Rennräder 2023 im Test
Detailaufnahmen des E2
Baldiso E2 im Test: Fazit
Eine hochwertige und durchdachte Ausstattung, ein sportives Fahrverhalten, ein geringes Gewicht und sehr viel Dämpfungskomfort: Das Baldiso E2 spricht viele Fahrertypen an. Dies hat allerdings seinen Preis.
Sie haben Interesse am Baldiso E2? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Baldiso E2: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 8390 Euro |
Gewicht | 7,43 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Ennoble Round Ride 50 |
Reifen | Maxxis High Road; 32 mm |
Vorbau | Schmolke Carbon; 110 mm |
Lenker | Schmolke Carbon; 400 mm |
Stütze | Baldiso Carbon |
Sattel | Baldiso Carbon |