7,69 Kilogramm
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Argon 18 Sum: Performance-Modell im Dauertest
in Test & Technik
Argon 18 Sum: Performance-Modell im Dauertest
Argon 18 Sum im Test
Das Argon 18 Sum ist eines von zwei Race-Modellen des kanadischen Herstellers. Im Vergleich zum Top-Modell, dem Sum Pro, besteht der Rahmen aus einem etwas anderen Carbon-Layup, das etwas schwerer, aber auch günstiger ist. Die Geometrie der beiden Race-Modelle ist jedoch gleich.
In der Saison 2024 fuhren unter anderem die Fahrer des damaligen deutschen Kontinental-Teams Maloja Pushbikers mit dem Sum – bei Flach- ebenso wie bei Bergetappen. Laut Argon 18 bietet das Sum, ebenso wie das Sum Pro, eine Kombination aus Aerodynamik und Leichtgewicht. Den Luftwiderstand verringern sollen unter anderem die breitschaftige profilierte Gabel, die den Luftstrom vom Unterrohr wegleitet, sowie das konifizierte Steuerrohr.
Sitzposition & Fahrverhalten
Die Sitzposition ist, passend zur Race-Ausrichtung, recht tief, gestreckt und somit sportiv. Das Oberrohr ist recht lang, das Steuerrohr eher kurz. Die Sattel-Lenker-Überhöhung ist recht groß. Einigen Fahrertypen könnte eine solche Position zu extrem sein. Die Laufruhe des Sum ist extrem ausgeprägt. Auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten neigt das Argon 18 nie zur Nervosität. Dafür verantwortlich ist vor allem der recht flache Lenkwinkel.
Durch den eher kurzen Radstand ist jedoch auch die Agilität auf einem hohen Niveau. Der Fahrspaß in kurvenreichen Abfahrten ist damit hoch. Auch bergauf und beim Beschleunigen punktet das Sum mit seiner Reaktivität und seiner hohen Rahmensteifigkeit – auch wenn es mit einem Gesamtgewicht von 7,69 Kilogramm in der Rahmengröße M nicht zu den ganz leichten Modellen gehört.
Komfort & Ausstattung
Trotz der hohen Verwindungssteifigkeit des Carbon-Rahmens ist der Fahrkomfort vergleichsweise hoch. Vor allem die dünnen und tief ansetzenden Sitzstreben bieten einen gewissen „Flex“. Gute Dämpfungseigenschaften bieten auch die 28 Millimeter breiten Vittoria-Zaffiro-Pro-Graphene-2.0-Reifen – vor allem dann, wenn sie mit einem geringen Luftdruck gefahren werden.
Im Testverlauf überzeugten die Pneus mit ihrem guten Pannenschutz. Bei den Parametern Rollwiderstand und Kurven-Grip sind sie jedoch nicht ganz auf Top-Niveau. Montiert sind die Reifen auf sehr robusten und seitensteifen DT-Swiss-ARC-1400-Dicut-50-DB-Laufrädern. Mit ihren 50 Millimeter hohen Felgen punkteten sie vor allem mit ihren aerodynamischen Eigenschaften. Ihr Gewicht: rund 1550 Gramm.
Die verbaute Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe zeigte im Testverlauf, wie gewohnt, keine Schwächen. Die Übersetzungsbandbreite ist mit 52/36 vorne und 11-28 hinten sehr sportiv übersetzt. Einige Fahrertypen könnten an langen oder steilen Anstiegen etwas „leichtere“ Gänge vermissen. Die Ultegra-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten bei allen Bedingungen mit einer hohen absoluten Bremspower und feiner Dosierbarkeit.
Extra-Pluspunkte vergaben unsere Tester für die durchdachte Ergonomie des Prologo-Dimension-Sattel, der sich als voll langstreckentauglich erwies.
Detailaufnahmen
Kompakt
+ Rahmensteifigkeit
+ Laufruhe
+ Ausstattung
+ Allround-Eigenschaften
Sie haben Interesse am Argon 18 Sum? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Argon 18 Sum Pro: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 6350 Euro |
Gewicht | 7,69 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XXS, XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultragra (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-28 |
Laufräder | DT Swiss 1400 Dicut |
Reifen | Vittoria Zaffiro Pro Graphene 2.0; 28 mm |
Vorbau | FSA ACR ST-OS-160; 100 mm |
Lenker | FSA Energy SCR Compact; 440 mm |
Stütze | Argon 18 Sum |
Sattel | Prologo Dimension 143 T4.0 |