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Pässe für Rennradfahrer: Die schönsten Passstraßen Europas

Höher, schöner, länger

Pässe für Rennradfahrer: Die schönsten Passstraßen Europas

Pässe, Pässe, Pässe: Die Leidenschaft für Steigungen vereint Rennradfahrer auf der ganzen Welt. Wir stellen zwölf der höchsten, schönsten und längsten Passstraßen Europas vor: in den Alpen – und auf Inseln. Mit Ideen der Berg-Spezialisten von quäldich.de.
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Grand St. Bernard | Wallis – 2473 Meter, Schweiz

Gute 70 Kilometer lang ist die Passstraße zwischen Martigny im Kanton Wallis und Aosta im italienischen Aostatal. Wer im Norden in der Schweiz startet, der erlebt die ersten 45,5 Kilometer als Auffahrt über 2009 Höhenmeter – an einem der wenigen Anstiege überhaupt, bei dem man mehr als 2000 Höhenmeter am Stück überwinden muss. Einer der anspruchsvollsten Pässe überhaupt.

Zu Beginn sind die Steigungen moderat, es gibt sogar Flachstücke. Ab Bourg-Saint-Bernard geht es die letzten sechs Kilometer dann stetig steil bergauf. Nicht nur für Radsportler ist der Pass interessant. Er ist eine wichtige Transitstrecke über die Alpen. Bis zum Beginn des Tunnels nach 39 Kilometern teilt man sich die Straße mit dem motorisierten Verkehr. Logischerweise trifft das auch für die südliche Anfahrt von Aosta zu. Immerhin gibt es teilweise ausgewiesene Fahrspuren für Radfahrer.

Die Schönheit des Abschnittes oberhalb des Tunnels kann für den Verkehr jedoch entschädigen – am besten während einer Mehrtages-Tour hinab ins Aostatal und noch weiter.

Grand St. Bernard, Pässe

Grand St. Bernard

Pässe in Europa: Grand St. Bernard – Daten und Fakten

Länge: 45,5 Kilometer

Höhenmeter: 2009

Startort: Martigny


Penser Joch | Sarntaler Alpen – 2211 Meter, Italien

Wer mit dem Rennrad von Bozen nach Sterzing im Norden fahren, aber abkürzen möchte, der findet mit dem Penser Joch eine Alternative zur beinahe flachen Route entlang der Eisack. Was man an Kilometern spart, muss man jedoch an Höhenmetern leisten: Denn die direkte Strecke führt über das Penser Joch. Der Preis, den man zu leisten hat: 1945 Höhenmeter.

Der Start im Sarntal ist dabei noch moderat. Nach Bozen passiert man das Schloss Runkelstein, anschließend folgen ganze 24 Tunnels. Nach elf Kilometern gibt es die ersten Abschnitte mit mehr als zehn Prozent Steigung, bis zum Ort Pens geht es dann etwa 26 Kilometer lang wieder moderat steil weiter. Die letzten zehn Kilometer sind von hier an jedoch zehrend. Nach der Überquerung des Talfer Baches bleibt die Steigung für drei Kilometer bei mehr als zwölf Prozent. Erst auf dem letzten Kilometer geht die Steigung in den einstelligen Bereich zurück. Die Abfahrt nach Sterzing: 15,9 Kilometer, überwiegend gleichmäßig steil, zum Ende hin dann flacher.

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Penser Joch

Pässe in Europa: Penser Joch – Daten und Fakten

Länge: 46 Kilometer

Höhenmeter: 1945

Startort: Bozen


Pico del Veleta | Sierra Nevada – 3384 Meter, Spanien

Keine Erzählung über den Pico del Veleta kommt ohne Superlative aus. Und das zurecht. Zutreffend sind Superlative, die das Erlebnis betreffen: die Landschaft, die Ausblicke, die Leistung, die man benötigt, um den Anstieg zu erklimmen. Was auch zutrifft: der Veleta ist der höchste auf einer Straße mit dem Rennrad anfahrbare Punkt Europas. An Höhenunterschied, an Länge und an Steilheit wird der Pico aber von anderen Anstiegen übertroffen.

Seine Länge hängt davon ab, wie man den Beginn der Auffahrt definiert. Fährt man den Anstieg ab Granada, dann wartet eine durchschnittliche Steigung von 5,1 Prozent – über eine Strecke von 53 Kilometern mit 2720 Höhenmetern. Zur Cime de la Bonette etwa kann man theoretisch ab Nizza den Anstieg beginnen und überwindet auf 113 Kilometern 2801 Höhenmeter. Die „Königin der Bergstraßen“ ist daher für viele Rennradfahrer ein realistisches Ziel. Wer mit seinen Kräften haushaltet, der kann relativ gleichmäßig klettern. Erst im letzten Abschnitt nähern sich die Steigungswerte dem zweistelligen Bereich. Dass es zum Ende hin so steil wird, trägt sicher zum Erlebnis bei.

Die Streckenpunkte sprechen für die Höhenlage: Auf einer Höhe von 2450 Metern kommt man an einem Observatorium vorbei, bei 2520 endet an einer Schranke der Auto-Verkehr. Neben der klassischen Auffahrt von Granada gibt es auch eine verkehrsarme, aber längere Variante über Güéjar Sierra sowie eine vom Nordwesten über den Collado del Muerto.

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Pico del Velata

Pässe in Europa: Pico del Velata – Daten und Fakten

Länge: 53 Kilometer

Höhenmeter: 2720

Startort: Granada


Blockhaus | Apennin – 2100 Meter, Italien

Blockhaus, das klingt Deutsch – und lässt einen Anstieg im deutschsprachigen Norden Italiens erwarten. Der Berg liegt jedoch viel weiter südlich, nur etwas über der Höhe von Rom, im Osten des Stiefels. Im 19. Jahrhundert waren im italienischen Militär deutsche Bezeichnungen en vogue. Ein „Blockhaus“ bezeichnete dabei einen Polizeiposten in erhöhter Lage. Die Bezeichnung Passo Lanciano ist bei den Italienern ebenfalls gebräuchlich, die den Berg im Winter als schneesicheres Ski-Pistengebiet schätzen.

2009 und 2017 war der Anstieg Teil des Giro d’Italia, Etappensieger waren Franco Pellizotti und Nairo Quintana. Die Auffahrt aus dem Nordwesten führt über die Orte Scafa und ­Lettomanoppello. Sie gilt als einer der härtesten Anstiege Italiens. Neben der Länge und der knapp 2000 Höhenmeter ist sie zudem extrem steil, insgesamt gibt es auf den mehr als 27 Kilometern kaum Flachstücke. Für die Strapazen entschädigt die relative Abwesenheit von PKW und die wilde Natur des Nationalparks Majella.

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Blockhaus

Pässe in Europa: Blockhaus – Daten und Fakten

Länge: 27,4 Kilometer

Höhenmeter: 1995

Startort: Scafa


El Tabonal Negro | Teneriffa – 2362 Meter, Spanien

Mit 3718 Metern ist der Teide der höchste Punkt auf den Kanarischen Inseln – und auch auf spanischem Gebiet. Die Cañadas, eine auf gut 2000 Metern gelegene Landschaft, liegt ihm zu Füßen. Die Umgebung ist sichtlich durch den Vulkanismus des Teide geprägt, der jüngste Ausbruch wurde jedoch vor mehr als 100 Jahren dokumentiert.

Heute ist die Gegend ein von Radsport-Profis häufig besuchter Ort für Höhentrainingslager. Die Profis des Teams Ineos verbringen hier Wochen. Der Anstieg von Puerto de la Cruz gehört zu den Klassikern auf Teneriffa. Man startet am Meer im Norden der Insel und fährt mit einer überwiegend gemäßigten Steigung durch die Vegetationszonen. Nach gut 33 Kilometern, auf rund 1950 Metern Höhe, verlässt man die bewaldete Region und betritt die Wüsten-Gegend der Cañadas.

Legendär ist der Anblick des Teide – besonders dann, wenn sein Gipfel noch von Schnee bedeckt ist. Die höher gelegenen Auffahrten von Südwesten und Nordosten aus sind bedeutend kürzer.

Dieser Artikel erschien in der RennRad 8/2018. Hier können Sie die Ausgabe nachbestellen – und zwar als Printmagazin oder als E-Paper.

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El Tabonal Negro

Pässe in Europa: El Tabonal – Daten und Fakten

Länge: 44 Kilometer

Höhenmeter: 2352

Startort: Puerto de la Cruz


Hochwurtenspeicher | Tauern – 2417 Meter, Österreich

Man zählt sie zu den „Monstern Kärntens“: Die Mölltaler Gletscherstraße, die zum Hochwurtenspeicher führt. In Außerfragant in der Kärntner Gemeinde Flattach beginnt man den 24,1 Kilometer langen Anstieg. Dabei legt man 1924 sehr harte, sehr unrhythmisch zu fahrende Höhenmeter zurück.

Abschnitte mit bis zu 18 Prozent Steigung wechseln sich mit gelegentlichen Flachstücken, kurzem Gefälle und moderateren Steigungen ab. Da die letzten 14 Kilometer bis zum Gipfel für den Autoverkehr gesperrt sind, kann man sich ganz auf sein eigenes Leid und die Landschaft konzentrieren. Die Straße gilt als einer der härtesten Anstiege der Alpen.

Noch herausfordernder wird sie, wenn man eine Variante integriert: Die Privatstraße zum Großen Oscheniksee. Diese zweigt kurz hinter Innerfragant auf 1056 Metern Höhe ab. Bis zum Ziel, dem Stausee auf 2394 Metern Höhe, legt man auf der 9,3 Kilometer langen Sackgasse 1220 Höhenmeter zurück. Die Steigungswerte sind dabei selten im einstelligen Bereich.

Hochwurtenspeicher

Hochwurtenspeicher

Pässe in Europa: Hochwurtenspeicher – Daten und Fakten

Länge: 24,1 Kilometer

Höhenmeter: 1924

Startort: Flattach


Großglockner | Tauern – 2504 Meter, Österreich

Der höchste Punkt der Großglockner-Hochalpenstraße ist das Hochtor – der Tunnel, in dessen Mitte die Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten verläuft. Es gibt zwei Anfahrten: Die lange aus dem Norden sowie die kürzere, ebenfalls sehr steile, aus Heiligenblut.

Der bekannteste Punkt am Pass ist die Edelweißspitze auf 2571 Metern. Sie ist mit dem Rennrad über eine Stichstraße zu erreichen, die auf 2394 Metern beim Straßendurchbruch Fuscher Törl abzweigt. Der Weg ist 1,4 Kilometer lang, auf denen man aber ganze 166 Höhenmeter überwinden muss. Die Steigung liegt fast ständig im zweistelligen Bereich. Bekannt ist diese Auffahrt auch durch das Kopfsteinpflaster, das umgeben vom Eis des Gletschers am höchsten Berg Österreichs für spektakuläre Fotoaufnahmen sorgt.

Eine zweite Stichstraße führt von der südlichen Anfahrt zur Franz-Josephs-Höhe auf 2369 Metern über dem Meer. Sie zweigt nach acht Kilometern ab und führt auf weiteren 8,4 Kilometern bis zur Anhöhe.

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Großglockner

Pässe in Europa: Großglockner – Daten und Fakten

Länge: 32 Kilometer

Höhenmeter: 1900

Startort: Bruck


Col de la Bonette | Seealpen – 2715 Meter, Frankreich

Um den Col de la Bonette gibt es einige Verwirrung: Er gilt allgemein als höchster Alpenpass, jedoch überragen ihn bei einer Höhe von 2715 Metern die drei Pässe Col de l’Iséran (2764 Meter), Stilfser Joch (2757) und Col d’Agnel (2746). Die Lösung: Vom Col de la Bonette geht es noch etwas weiter nach oben, auf die Cime de la Bonette auf ganzen 2802 Metern Höhe.

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Hier führt die Straße in einer Schleife um den gleichnamigen Berggipfel. Die Passhöhe des Col de la Bonette lässt sich sowohl vom Norden als auch vom Südosten von Isola erreichen. Beliebt ist der Col de la Bonette bei Alpenüberquerungen mit Nizza als Ziel. Die südliche Anfahrt ist dabei mit 39 Kilometern und 1920 Höhenmetern deutlich länger. Und: Sie beginnt flach. Je weiter man nach oben kommt, desto öfter kommen sehr steile Abschnitte mit mehr als zehn Steigungsprozenten vor. So lässt sich der Anstieg nur recht unrhythmisch fahren, entsprechend anspruchsvoll ist der Weg nach oben. Etwas kürzer und gleichmäßiger, aber eben insgesamt steiler ist die Nordauffahrt.

Von beiden Seiten kommt man jedoch zum Anschluss auf die Umrundung der Cime de la Bonette, und damit zur legendären höchsten Alpenstraße. Der Rundkurs um den Gipfel ist zwei Kilometer lang und ein heftiger Abschluss. Der kurze finale Anstieg selbst geht über weniger als einen Kilometer, auf dem man 87 Höhenmeter überwindet – die Steigung ist hier oft im zweistelligen Prozentbereich.

Col de la Bonette, Pässe, Passstraßen, RennRad 8/2018

Col de la Bonette

Pässe in Europa: Col de la Bonette – Daten und Fakten

Länge: 39 Kilometer

Höhenmeter: 1920

Startort: Isola


Col de l’Iséran | Grajische Alpen – 2764 Meter, Frankreich

Man kennt ihn von der Tour de France. Und er fehlt in keiner Debatte um den höchsten Alpenpass: Der Col de l’Iséran. Um die Diskussion zu beenden: Er ist auch tatsächlich der höchste. Zwar führen die Ötztaler Gletscherstraße (2830) und die Cime de la Bonette (2802) asphaltiert auf mehr als 2800 Meter über dem Meer. Aber: Sie sind eben keine Passübergänge.

Startet man die Auffahrt in Séez im Isère-Tal, dann legt man auf 44 Kilometern 1866 Höhenmeter zurück. Überwiegend ist der Anstieg moderat, verhältnismäßig selten erreicht die Steigung zweistellige Prozent-Bereiche. Im Mittelteil ist die Straße sogar vorwiegend flach. Hier hat man bereits eine Höhe von 1800 Metern über dem Meer erreicht. Umliegende Berge erscheinen angesichts der eigenen Höhenlage nicht mehr so hoch, Serpentinen wechseln sich mit Geraden ab. Wer vier Kilometer vor dem Gipfel auf gut 2500 Metern eine letzte Pause benötigt, zweigt auf einen kurzen Schotterweg ab, von dem aus man den Mont Blanc betrachten kann.

Col de l'Iséran, die schönsten Pässe Europas, Passstraßen, Überblick

Col de l’Iséran

Pässe in Europa: Col de l’Iséran – Daten und Fakten

Länge: 44 Kilometer

Höhenmeter: 1866

Startort: Séez


Colle del Nivolet | Grajische Alpen – 2612 Meter, Italien

Beinahe schon geografisch steht der Colle del Nivolet im Schatten des Col de l’Iséran – nur einige Kilometer Luftlinie und die französisch-italienische Grenze trennen die Pässe. Der Nivolet liegt zwischen den italienischen Regionen Aostatal und Piemont im Nationalpark Gran Paradiso.

Gut mit dem Rennrad befahrbar ist nur die asphaltierte Südanfahrt, beginnend im piemontesischen Cuorgnè. Die Nordanfahrt beinhaltet Tragepassagen auf Schotterwegen. Die erste Hälfte der Auffahrt ist moderat. Danach wählt man zwischen einer Straße durch einen Tunnel und einer bis zu 18 Prozent steilen Passstraße, die sich in engen schönen Serpentinen bergan windet. Diese ist natürlich beliebter. Anschließend führt die Straße in viele Kehren und Rampen, häufig mit zweistelligen Steigungszahlen, weiter auf ein kurzes Flachstück, auf dem man den Stausee Lago de Serrù passiert. Danach geht es durch die letzten 15 Kurven mit einer schmerzhaften Durchschnittssteigung von 13 Prozent zur Passhöhe des Colle del Nivolet.

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Colle del Nivolet

Pässe in Europa: Colle del Nivolet – Daten und Fakten

Länge: 56,2 Kilometer

Höhenmeter: 2320

Startort: Cuorgnè


Kaunertaler Straße | Ötztaler Alpen – 2750 Meter, Österreich

Den Anstieg in die Sackgasse der Kaunertaler Gletscherstraße startet man in Prutz, im oberen Inntal. Von hier fährt man ins Kaunertal in südliche Richtung. Bei Feichten auf 1278 Metern Höhe beginnt die eigentliche Panoramastraße. Nach 23 Kilometern gelangt man an den schönen Gepatsch-Stausee. Nach zehn Kehren erreicht man dessen Krone auf 1765 Metern. An beiden Seiten des Sees führen Straßen noch weiter nach oben. Für die Abfahrt sollte man sich merken, dass gerade hier unbeaufsichtigtes Weidevieh auf der Straße stehen könnte.

Nach dem See folgen die verbleibenden der 29 Kehren nicht mehr dicht aufeinander, der Verlauf der von hier an immer steil aufsteigenden Straße ist bis in weite Entfernung zu beobachten. Bald erblickt man den Gepatschferner, den zweitgrößten Gletscher Österreichs. Nach jeder Kurve sind dann neue Blickwinkel auf neue Berge möglich. Am Ziel überrascht das häufig sehr lebendige Gletscherrestaurant. In den Tunneln lohnt sich auch tagsüber ein Licht am Rad.

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Kaunertaler Straße

Pässe in Europa: Kaunertaler Straße – Daten und Fakten

Länge: 39 Kilometer

Höhenmeter: 1884

Startort: Prutz


San Bernardino | Westalpen – 2065 Meter, Schweiz

Bellinzona liegt auf „nur“ 230 Metern über dem Meer im Schweizer Kanton Tessin. Der Weg nach Graubünden führt Rennradfahrer von hier am besten fast durchgehend bergauf. Direkt vor der Stadt startet man Richtung Norden in den Anstieg, wobei die ersten 20 Kilometer beinahe „flach“ sind.

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Hinauf nach Mesocco auf 822 Metern fährt man dann in die erste Steigung mit mehr als zehn Prozent im Durchschnitt. Der weitere Anstieg nach Pian de San Giacomo führt über gut fünf Kilometer mit durchschnittlich rund acht Prozent Steigung. Dort, ab 1160 Metern Höhe, unterscheidet sich die kargere Vegetation deutlich von der am mediterran anmutenden Startort.

Nach der ungleichmäßigen, steilen Auffahrt zum Ort San Bernardino folgt eine Abfahrt. Auf den letzten sechs Kilometern führt die Straße mit durchschnittlich sieben Prozent Steigung bergan und durch felsige Gebirgslandschaft. Am Bergsee erreicht man die Passhöhe. Einen flachen Kilometer weiter befindet sich das berühmte Berg-Hospiz.

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San Bernardino

Pässe in Europa: San Bernardino – Daten und Fakten

Länge: 52,1 Kilometer

Höhenmeter: 2006

Startort: Bellinzona

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