Mittelgebirge, Passjagd
Mittelgebirge: Touren in Rhön, Eifel, Odenwald, Schwarzwald und Co.

Mittelgebirge

Mittelgebirge: Touren in Rhön, Eifel, Odenwald, Schwarzwald und Co.

Rhön, Eifel, Odenwald, Harz, Schwarzwald, Erzgebirge – die deutschen Mittelgebirge bieten viel: Höhenmeter, leere Straßen, Natur, Ruhe. Für die RennRad-Passjagd haben wir 111 Anstiege in drei Ländern ausgewählt. Berge & Top-Touren.
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Ich bin allein. Im Wald. Auf einem schmalen Stück grauen Asphalts inmitten von Grün. Aus der Ferne höre ich einen Motor, doch vor und hinter mir sehe ich nichts und niemanden – außer Natur. Das Sträßchen vor mir steigt mit neun Prozent Steigung an. Ich gehe aus dem Sattel und atme die klare Luft ein, die nach Grün riecht. Irgendwo neben mir klopft ein Specht in hartes Holz.

Ich bin seit knapp vier Stunden unterwegs. Im Pfälzer Wald – auf dem Weg zu dessen höchstem Punkt: dem „Gipfel“ der Großen Kalmit. Sie liegt südlich von Neustadt und ist, nach dem Donnersberg, der zweithöchste Berg der Pfalz. Ich bin, gefühlt, nahe der Mitte Deutschlands. Und doch in einem – noch weitgehend unterschätzten – Traum-Rennrad-Revier. Es ist Hochsommer, ein wolkenloser Tag. Unten, in der Oberrheinebene, zeigte das Display meines Radcomputers: 32 Grad. Hier im Wald ist es schattig-kühl, 23, 24 Grad. Der Anstieg begann in Maikammer – und führt fast beständig durch den Schatten des Waldes. Seine Daten: 7,7 Kilometer, rund 500 Höhenmeter.

Hier können Sie sich für die RennRad-Passjagd anmelden.

Pfälzerwald und Odenwald

Der Pfälzerwald hat – wie so viele nahe Regionen – eine gewisse Strahlkraft als Rennrad-Trainings-Destination. Doch in der Relation wird er noch immer von vielen unterschätzt beziehungsweise unterbewertet. Zu seinen weiteren „Berg-Highlights“ zählen etwa die Lolosruhe oder der Peterskopf. Deren Daten: acht Kilometer und 400 Höhenmeter beziehungsweise 3,8 Kilometer und 264 Höhenmeter.

Dieses Unterschätztwerden gilt auch für viele andere Regionen Deutschlands. So ist etwa ein anderer höchster Berg eines weiteren Mittelgebirges nur rund 100 Kilometer vom höchsten Punkt der Großen Kalmit entfernt: der Katzenbuckel. Der Berg, ein erloschener Vulkan, hat seinen Namen vielleicht von der Gestalt einer gekrümmten Katze, den die umliegenden Bewohner früher in dem Berg gesehen haben. Auch hier ist man als Radsportler oft allein. Auch hier führt die schmale Straße bergan durch dichten Wald. Auch hier kann man in der Umgebung optimal und vielfältig Höhenmeter „sammeln“.

Der Katzenbuckel ist 627 Meter hoch – und damit der höchste Berg des Odenwalds. Das Mittelgebirge liegt im nördlichen Teil Baden-Württembergs, in Südhessen, und am westlichen Ende Bayerns. Der Katzenbuckel liegt im badischen Teil des bewaldeten Höhenzugs. Die Daten des Anstiegs von Gaimühle aus: 4,8 Kilometer und 373 Höhenmeter Der erste Part ist der schwierigste: Die Steigung beträgt für die ersten beiden Kilometer durchschnittlich zehn Prozent, die Maximalsteigung 15 Prozent.

Mittelgebirge, Passjagd

 

 

Schwarzwald und Erzgebirge

Das höchste Mittelgebirge des Landes liegt im Süden Baden-Württembergs: Rennradfahrer können im Schwarzwald auf eine Höhe von bis zu 1493 Metern gelangen. Auf dieser Höhe liegt der Gipfel des Feldbergs, des höchsten Bergs im Schwarzwald. Die Pässe wie der Schauinsland und der Kandel können dabei „Hochgebirgs-Feeling“ vermitteln. Die Zahlen des Kandel von Waldkirch aus: 11,8 Kilometer, 970 Höhenmeter. Er gilt als das „L’Alpe d’Huez des Schwarzwalds“. Als Rennradregion ist der Schwarzwald seit Langem enorm beliebt. Dies liegt unter anderem an den höhenmeterreichen Streckenoptionen und an dem für deutsche Verhältnisse milden Klima im Südwesten Deutschlands. So sind vor allem die Anstiege des Südschwarzwalds in der Nähe von Freiburg am bekanntesten. Doch auch der Nordteil des Mittelgebirges bietet für Rennradfahrer viel – etwa den Anstieg zur Hornisgrinde auf 1150 Metern Höhe. Die Auffahrt von Achern ist 16 Kilometer und 988 Höhenmeter lang.

Lange und steile Anstiege finden sich auch in einem ganz anderen Teil Deutschlands – im Erzgebirge. Die Region im deutsch-tschechischen Grenzgebiet bietet Rennradfahrern extrem viel: Höhenmeter, Ruhe, verkehrsarme Straßen, abwechslungsreiche Trainingsstrecken. Mit dem Fichtelberg und einigen weiteren Anstiegen kommt man hier über die „1000-Meter-Marke“ hinaus. Die Anstiege auf der tschechischen Seite des Erzgebirges sind in der Regel noch steiler als jene auf der deutschen. Dies liegt an der steil abfallenden Topografie dieses Mittelgebirges auf der östlichen Flanke. Die Anstiege sind auch „diesseits“ durchaus anspruchsvoll und lang. Die Ausgangspunkte wie die Stadt Oberwiesenthal liegen bereits auf teils mehr als 800 Metern Höhe.

Besonderer Anstieg

Bis zum Fichtelberg sind es von dort aus: 6,5 Kilometer und 351 Höhenmeter. Der Fichtelberg zählt genauso zu den Anstiegen der Rennrad-Passjagd wie der Hefekloß. Dieser Anstieg weist – neben seinem ungewöhnlichen Namen – eine weitere Besonderheit auf: ein echtes Passschild, so wie man es sonst nur aus den italienischen Alpen kennt. Die angegebene Höhe auf dem Schild: 1788. Erst wenn man näher kommt, erkennt man den Hintergedanken: Die Passhöhe ist in halbe Meter aufgeteilt – tatsächlich liegt die „Passhöhe“ auf 894 Metern.

Große Kalmit, Schauinsland, Wasserkuppe, Fichtelberg: Diese Berge, Hügel, Anstiege und viele weitere – insgesamt 111 – sind Teil einer neuen Challenge, die wir gemeinsam mit den Passspezialisten von quäldich.de veranstalten. Die Passjagd funktioniert ganz einfach: Den Pass befahren, bei Quäldich eintragen, fertig. Das Ziel: So viele Pässe wie möglich in Deutschland, Österreich und der Schweiz befahren. Nicht nur Mittelgebirgsanstiege, sondern auch Alpenpässe wie der Großglockner und das Kühtai zählen zur Passjagd. Für die Gewinner und alle Teilnehmer gibt es etliche Preise zu gewinnen.

Dieser Artikel erschien in der RennRad 7/2022Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.


Passjagd: Challenge und Gewinne

Hinfahren, hochfahren, eintragen, fertig. Jeder kann bei der „RennRad-Passjagd powered by quäldich.de“ mitmachen. Die Regeln sind extrem einfach. Zusammen mit den Radreise- und Passspezialisten von quäldich.de haben wir eine Challenge für die gesamte Radsaison 2022 erstellt. Jeder kann sich ganz einfach online anmelden und nach jeder Auffahrt auf einen dieser 111 Berge seine absolvierten Anstiege eintragen beziehungsweise das Ganze mit einer Navigations- oder Strava-App koppeln. Jeder befahrene Anstieg „zählt“ nur einmal für die Wertung.

Die Passjagd ist ein Ansporn, eine Gelegenheit dazu, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen – und: Die Online-Liste gibt einem einen Überblick über das Erreichte. Über das Gesehene, das Erlebte, das Erfahrene.

Der Zeitraum: die gesamte Radsaison – vom Frühjahr bis in den Winter. Die Saison läuft vom 4. Februar bis zum 31. Dezember 2022. Für die Fahrer mit den meisten befahrenen Anstiegen am Ende der Saison vergeben wir in Kooperation mit dem RennRad Cycling Club R2C2 attraktive Preise. Die Hauptpreise werden unter allen Teilnehmern verlost. Das bedeutet: Jeder kann gewinnen.

Als kleinen virtuellen Ansporn während der Radsaison kann sich jeder Teilnehmer nach dem Absolvieren einer bestimmten Zahl an Anstiegen virtuelle „Trophäen“ freischalten: eine je nach fünf, 15, 30, 60 und 90 Pässen.

Passjagd, RennRad, Quäldich

Die Passjagd von RennRad und Quäldich

Zur Passjagd – zum Mitmachen:

www.radsport-rennrad.de/passjagd
www.quaeldich.de/saisonziele/rennrad-2022/passjagd


Passjagd: Die Preise

Hauptpreis: Scott Addict RC 20

Der Hauptpreis wird unter allen Teilnehmern verlost: ein Scott Addict RC 20 im Wert von 5299 Euro. Das Fazit zum Rad im Test der Ausgabe 6/2022: Das Scott ist ein racetauglicher, sehr sportiver Allrounder. Der Carbon-Rahmen ist steif und hochwertig, das Handling top. Ausgestattet ist das Addict mit einer Sram-Force-eTap-Gruppe, Schwalbe-Reifen und Syncros-Laufrädern.

Scott Addict RC20, Passjagd, Gewinnspiel

Gewinnen Sie bei der RennRad-Passjagd ein Scott Addict RC20

fi’zi:k Vento Argo Adaptive R3

Darüber hinaus verlosen wir unter allen Teilnehmern den Rennrad-Sattel fi’zi:k Vento Argo Adaptive R3 im Wert von 259 Euro.

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Gewinnen Sie bei der RennRad Passjagd einen fi’zi:k Vento Argo Adaptive R3.

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