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BikeHotels Südtirol

Jubiläum der BikeHotels Südtirol

BikeHotels Südtirol

Die BikeHotels Südtirol feiern 25. Geburtstag. Die Anfänge, die Hintergründe, die Entwicklung und weitere Informationen.
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„Heute nennt man uns Pioniere“, sagt Armin Pomella schmunzelnd: „Aber damals haben sie uns für Spinner gehalten“. Damals, das war im Frühjahr 1998, als Armin zusammen mit vier Gleichgesinnten die BikeHotels Südtirol gründete. Und wie aufregend, bisweilen auch aufreibend und im Rückblick auch skurril, diese Zeiten waren – das ließen die Bike-Hoteliers aus Südtirol Revue passieren, als sie sich jetzt im Steineggerhof trafen, um ihr 25-jähriges Jubiläum zu feiern.

BikeHotels Südtirol: Präsident Kurt Resch

Dort, wo vor einem Vierteljahrhundert alles anfing, führt Kurt Resch als Hotelchef Regie. Er gehörte ebenfalls zum Gründungsquintett und ist seit Beginn als Präsident an der Spitze der BikeHotels Südtirol. Zusammen mit rund 30 Vertreterinnen und Vertretern der heute 31 Mitgliedsbetriebe blickt er auf eine bewegte und bewegende Vergangenheit zurück, aber auch voller Zuversicht auf eine Zukunft voller Chancen im Fahrradtourismus.

Dass die BikeHotels Südtirol nicht nur eine Vereinigung auf geschäftlicher Ebene sind – das zeigt sich immer wieder bei solchen gemeinsamen Veranstaltungen, Ausfahrten oder Feiern. In Steinegg, wo alles begann, war das Ziel, so auf Tour zu gehen, wie alles begann: In bunten Papageienklamotten voller schriller Farben.

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Und auch wenn im Rückblick viele Dinge sonderbar erscheinen, bieten Jubiläen immer auch die Möglichkeit, zufrieden auf den eigenen Werdegang zu schauen. „Radsport war in Südtirol von Anfang an in den Betrieben, aber nicht in den Regionen verankert“, blickt etwa Gerhard Krautwurst zurück, der schon lange Jahre mit dem Matzhof in Welschnofen ein Aktivposten bei den BikeHotels Südtirol ist. „Man kann sagen, dass die Radsportler Südtirol erkannt haben, bevor Südtirol sie erkannt hat.“ Das aber hat sich über all die Jahre stark verändert. Die BikeHotels Südtirol bekamen nicht nur immer mehr Mitgliedsbetriebe, sondern auch professionelle Strukturen.

BikeHotels Südtirol: Geschäftsführerin Michi Zingerle

Als Präsident Kurt Resch auf der Suche nach einer hauptberuflichen Geschäftsführung war, fiel ihm Michi Zingerle auf, die mit ihrem Partner Makke die Bike Days am Kronplatz veranstaltete. „Und das nicht aus geschäftlichem Interesse, sondern aus Leidenschaft zum Sport“, erzählt Kurt. Als Michi und Makke vor zehn Jahren heirateten, lud Kurt sie in den Steineggerhof ein, allerdings „nicht ohne Hintergedanken“, wie er zugibt. Als Resultat hatte Michi einen Arbeitsvertrag als Geschäftsführerin in der Tasche – was bei den BikeHotels Südtirol als großer Glücksfall wahrgenommen wird.

Südtirol, BikeHotels

Dass Michi Zingerle und die Mitgliedsbetriebe der BikeHotels Südtirol auch die Herausforderungen der Zukunft meistern werden, daran haben Beobachter nicht die geringsten Zweifel, auch weil Leidenschaft und Herzblut in den vergangenen 25 Jahren nicht ansatzweise nachgelassen haben. Im Gegenteil: Agnes Innerhofer, die unter dem Dach der BikeHotels Südtirol mit dem Hotel Innerhofer am Kronplatz zu einer der Top-Adressen für den Radsport-Urlaub gereift ist, erzählt mit strahlenden Augen von der Liebe zu ihrem Beruf. „Es macht mir immer noch riesige Freude, Gleichgesinnten die Schönheit unserer Gegend zu zeigen“, sagt sie. Radsportler hätten zwar besondere Erwartungen an ihren Urlaub: „Aber wenn wir es schaffen, die zu erfüllen, dann sind wir für sie wie Königinnen oder Könige.“

Auch Ellis Kasslatter, die mit ihrem Mann Wolly Mussner einen bewusst kleinen Betrieb in Gröden führt, blickt voller Zufriedenheit und Zuversicht auf das Wirken der BikeHotels Südtirol. Seit acht Jahren ist die Kedul Lodge Mitglied bei den BikeHotels Südtirol. „Wir befinden uns in einem traditionellen Wandergebiet, sind aber über den Radsport an neue Gäste herangekommen – und das waren genau die, die wir auch haben wollten“, sagt Ellis.

Dass sie alle und wie sie alle das Klima sowie die Kollegialität untereinander schätzen, wird bei der Geburtstagstour der BikeHotels Südtirol vor der imposanten Dolomitenkulisse von Rosengarten und Latemar bei jeder Pedalumdrehung spürbar. Daran hat sich in den letzten 25 Jahren nichts verändert. Armin Pomella drückt es so aus: „Andere unterhalten sich über Gästezahlen, wir uns immer noch über die Touren, die wir fahren und neu entdecken. Und was sich geändert hat? „Früher“, sagt Armin Pomella, „hat man unsere Ansichten für Blödsinn gehalten. Und heute werden wir regelmäßig als Expertinnen und Experten hinzugezogen.“ Und ganz nebenbei: Früher wäre solch ein Tag mit einem ordentlichen Stück Fleisch zu Ende gegangen. Heute aber zaubert Kurt Reschs Küchenteam ein festliches Menü, das komplett vegan ist.

 

Interview mit Kurt Resch, seit 25 Jahren Präsident der BikeHotels Südtirol


Warum haben sich die BikeHotels Südtirol im Frühjahr 1998 gegründet?

Wir waren damals fünf Hoteliers, die den Radsport für sich entdeckt hatten und waren überzeugt davon, dass wir gemeinsame Sache machen müssen, um etwas zu erreichen. Im Prinzip waren wir am Anfang eine Werbegemeinschaft.

 

Wurdet Ihr Ende der 90er Jahre überhaupt ernst genommen?

Das kann man nicht vergleichen mit heute. Wir mussten ja alle auch selbst noch ziemlich viel lernen. Was uns aber eint, ist die Leidenschaft zum Radfahren – das war bei den BikeHotels Südtirol vor 25 Jahren genau wie heute essentiell. Unsere Gäste wollen bei uns ihre schönsten Tage des Jahres verbringen, und um sie zufrieden zu stellen, braucht es in erster Linie Herzblut und Know-how.

 

Was hat sich denn in den letzten 25 Jahren verändert?

Unsere Struktur ist natürlich viel professioneller geworden. Wir haben mit Michi Zingerle eine Geschäftsführerin, die den Radsport ebenso lebt wie alle unsere 31 Mitgliedsbetriebe. Aber natürlich hat sich auch der Radsport an sich geändert. Früher haben unsere Gäste nach manchen Touren erst einmal zwei Ruhetage gebraucht.

 

Folgen weitere 25 gute Jahre für die BikeHotels Südtirol?

Sicher! Wir freuen uns über jeden neuen Radfahrer und jede neue Radfahrerin. Wir müssen uns immer die Frage stellen, was wir unseren Gästen an Mehrwert bieten können.

 

Und was ist das genau?

Die Leidenschaft, mit der wir dahinter stehen einerseits. Andererseits aber auch, dass wir uns intensiv mit Nachhaltigkeit beschäftigen. Die BikeHotels insgesamt lassen ihren CO2-Verbrauch zertifizieren, weshalb alle unsere Betriebe zur Nachhaltigkeit verpflichtet sind. Urlaub auf dem Fahrrad ist automatisch auch Urlaub in der Natur, und um die lebenswert zu erhalten, wollen und müssen wir alle unseren Teil dazu beitragen.

 

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