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VeloCity – The Power of Berlin: Erfolgreiche Premiere des Radrennens

Großer Radsport bei dem neuen Hauptstadt-Rennen

VeloCity – The Power of Berlin: Erfolgreiche Premiere des Radrennens

"Ein Signal für mehr Radsport in Berlin": Am Wochenende fand der VeloCity in der Hauptstadt statt. Ein Rückblick auf das Radrennen.
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Viele Jahre musste die Hauptstadt darauf warten, nun war es am Sonntag endlich soweit. Nach Jahren der Abstinenz rollten in Berlin endlich wieder größere Teilnehmendenfelder im Rahmen eines Radrennens über die Straßen Spreeathens. Dass ein Format wie der VeloCity Berlin längst überfällig war, wurde spätestens am Renntag allen Beteiligten klar.

Tradition großer Rad-Klassiker wird fortgesetzt

Strahlende Gesichter gab es nicht nur beim Organisator SCC EVENTS, der ebenso für den BMW BERLIN-MARATHON und den GENERALI BERLINER HALBMARATHON verantwortlich zeichnet. Jürgen Lock in seiner Funktion als Geschäftsführer von SCC EVENTS betonte: “Durch die Organisation des VeloCity Berlin führen wir endlich die Tradition der großen Rad-Klassiker in Berlin fort. Mit Hilfe des Events soll eine Klammer für das gesamte Thema Rad und Bewegung in der Sportmetropole Berlin gesetzt werden. Die Attraktivität des Fahrrades inklusive der damit gegebenen Mobilität muss als Chance begriffen werden. Dabei darf das Rad zu einem Markenzeichen Berlins werden. Mit seinem einmaligen Stadt-Kurs wird sich der VeloCity Berlin sukzessive entwickeln, bis er hoffentlich in unserer Version, einer Bike-week, gipfelt.”

VeloCity als Signal für mehr Radsport in Berlin

Am Start zeigte sich Ex-Radprofi Jens Voigt begeistert, dass endlich wieder großer Radsport in seiner Heimatstadt organisiert wird. „Wir haben zu wenig Rad-Events in Berlin. Der VeloCity Berlin ist ein tolles Signal für mehr Radsport in Berlin.“

Die Staatssekretärin für Sport Frau Dr. Nicola Böcker-Giannini fügte dem hinzu: “Insgesamt finde ich, dass der VeloCity einen großen Mehrwert für die Sportmetropole Berlin darstellt.“ Jürgen Lock gab weiterhin zu bedenken, dass die Hälfte der Teilnehmenden nicht aus der deutschen Hauptstadt kommt und somit auch auch die wirtschaftliche, touristische Bedeutung des Events klar auf der Hand liegt.

VeloCity, Berlin, Nachbericht

“Insgesamt finde ich, dass der VeloCity einen großen Mehrwert für die Sportmetropole Berlin darstellt.“ Dr. Nicola Böcker-Giannini, Staatssekretärin für Sport

Auf Anhieb größtes Kinderrennen der Stadt

Dass auch bei der Jugend der Radsport ganz oben steht, demonstrierten die Teilnehmenden der Kids & Youth-Rennen am Veranstaltungs-Samstag auf der Straße des 17. Juni, während die Erwachsenen die Startunterlagen abholten oder über die Expo schlenderten.

Mit über 100 Teilnehmenden waren die Wettbewerbe des Rad-Nachwuchses von 100 Meter (2-4 Jahre) bis 3,9 Kilometer (11-12 Jahre) sehr gut besetzt. Damit avancierten die Kinderrennen des VeloCity Berlin gleich bei der Premiere zu den größten ihrer Art. Wenn man bedenkt, dass an diesem Samstag zahlreiche Schulsommerfeste stattfanden, ist dieser Erfolg noch höher einzustufen.

Die Jungpedalisten zeigten sich durchweg begeistert und heizten dem Führungsfahrrad ordentlich ein. Der 4-jährige Lukas aus Mahlsdorf erklärte vor dem Rennen seinem Opa, wie wichtig der Helm sei und das dieser stets fest auf der “Rübe”  sitzen muss. Richtig Lukas, und nicht nur dein Opa folgte am nächsten Tag diesem wichtigen Rat.

Beste Bedingungen und glückliche Gesichter beim VeloCity

Tausende Teilnehmende fanden sich mit festgezurrten Helmen am Sonntagmorgen gegen 9.00 Uhr bei Sonnenschein im nicht vorhandenen Schatten des Brandenburger Tors ein. Nach dem Moderator begrüßte auch Event-Ambassador Jens Voigt das Radlervolk: „Wir haben hier etwa 6.000 glückliche Starter beim VeloCity – The Power of Berlin und die halbe Stadt ist für uns Radfahrer autofrei und das bei besten Bedingungen. Ich bin froh, dass wir hier heute diese Veranstaltung aus der Taufe heben. Ich bin stolz und glücklich dabei zu sein und fahre gleich leider nur die 60er-Runde, da ich anschließend um 12.00 Uhr schon wieder die Tour de France kommentiere. Für dieses großartige Event, ein Danke an alle Unterstützer und Partner, Volunteers und die Politik. Das ist die Radsportveranstaltung, auf die Berlin gewartet hat. Und das ist nur der Anfang, wir werden daraus ein so großartiges Event machen wie den BMW BERLIN-MARATHON.“

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Beim VeloCity herrschten optimale Bedingungen

Stadtrundfahrt mit Seltenheitswert für Radfahrer:innen

In zahlreichen Wellen wurde die Radsportler:innen auf ihren 60- oder 90-Kilometer-Kurs geschickt. Die Startschüsse gaben dabei unter anderem die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Frau Bettina Jarasch und die bereits oben erwähnte Frau Dr. Nicola Böcker-Giannini. Zuletzt genannte Staatssekretärin für Sport schwang sich sogar selbst aufs Rad mit dem Ziel  “gemütlich und genießend” zu finishen. Dafür hatten die Verantwortlichen von SCC EVENTS einen autofreien City-Kurs kreiert, der seinesgleichen sucht.

Schließlich führen beide Strecken ausschließlich über abgesperrte Straßen in den Grenzen Berlins und kommen einer Sightseeingtour auf zwei Rädern gleich. Alle radsportspezifischen Highlights werden dabei “erfahren” inklusive der Havelchaussee, dem sogenannten “Willi”, City-Hotspots und natürlich dem grandiosen Finish zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor (bei Interesse findet sich hier eine komplette Streckenbeschreibung).

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Die Strecken des VeloCity Berlin kamen einer Sightseeing-Tour auf zwei Rädern gleich

Schicke Medaillen für alle Finisher des Radspektakels

Der VeloCity Berlin ist ein Jedefrau- respektive Jedermann-Rennen, beim dem der rein leistungsoriente Gedanke nicht die erste Rolle spielt oder wie es der Moderator so schön sagte: “Das Miteinander steht im Vordergrund nicht der Kilometerschnitt.” Dementsprechend wagten sich neben den klassischen Radrennfahrern ebenso sportive Hedonisten auf Trekking-, City- und Mountainbikes – sogar ein Klapprad wurde gesichtet. Dabei schafften nahezu alle das vorgegebene Zeitlimit. Der Fahrer des Besenwagens hatte einen eher ruhigen Tag und so waren letztendlich alle Sieger:innen und freuten sich über die Medaillen in Form einer Ritzel-Kassette.

Für die Statistikinteressierten folgen hier nun trotzdem die Vordersten in den Feldern. Bei der  90-Kilometer-Distanz querten Angelina Bosse in 1:57:24 Stunden sowie Max Walsleben in 1:56:24 Stunden die Ziellinie. Im Pulk der 60-Kilometer-Starter:innen nahmen sich Anna Weitz in 1:28:53 Stunden und Matthias Bertram in 1:18:48 Stunden am wenigsten Zeit für den schönen Parcours.

Am 02. Juli 2023 findet die zweite Ausgabe des VeloCity – The Power of Berlin statt.

Hier geht’s zu den Ergebnissen: https://velocity-berlin.r.mikatiming.com/2022/

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