Das Material der Profis: Chris Froome und sein Pinarello Dogma
Rad von Chris Froome: Welches Rennrad fährt der Brite?
in Race
Chris Froome und sein Pinarello Dogma F10 X-Light
Der wegen seines auffälligen Dopingtests umstrittene Titelverteidiger Chris Froome ist weiterhin für das Team Sky unterwegs, und weiterhin fährt er ein Rad der italienischen Marke Pinarello: das Dogma F10 X-Light. Wir konnten uns das Rad bei der Tour of the Alps im Mai in Südtirol bereits genauer ansehen. Froome fährt das Dogma bei einer Körpergröße von 186 Zentimetern in Rahmenhöhe 56. Seit Jahren setzt Froome auf ovale Kettenblätter von Osymetric. Anders als die meisten anderen Top-Fahrer sieht Froome dabei Vorteile hinsichtlich der Tritteffizienz. Dem ovalen Kettenblatt schrieben die Techniker des Teams Sky bereits einen gewissen Anteil an Froomes Leistung zu. Andere Experten bezweifeln das. Dass zumindest nicht jeder Fahrer von dem deutlich veränderten Tret-Rhythmus profitiert, steht fest.
Die Froome-Frequenz
Der viermalige Tour-Sieger Chris Froome fährt dabei vorne sehr große Scheiben mit 54 und 42 Zähnen. Zum Vergleich: Bei Hobby-Athleten sind Kettenblätter mit 50-34 am weitesten verbreitet. Für Berge hält die Kassette jedoch bis zu 30 Zähne bereit – so kann Froome mit einer Kurbellänge von 175 Millimetern in den Anstiegen in seiner charakteristisch hohen Frequenz pedalieren.
Die Körperhaltung
Der 33-Jährige fährt oft in der Oberlenkerposition. Damit er auch dann schalten kann, sind an seiner Lenker-Vorbau-Einheit mittig zusätzliche Schalter angebracht. Das Prinzip gibt es auch als „sprint shifter“: Damit Sprinter auch in Unterlenkerposition den Gang wechseln können, setzen sie oftmals auf einen zusätzlichen Knopf an der Innenseite des Lenkerbogens, der auch in Unterlenkerposition zu drücken ist. Froomes gesenkter Kopf rührt nach eigenen Aussagen übrigens nicht, wie häufig angenommen, vom ständigen Blick auf die Watt-Zahlen. Stattdessen sei diese Körperhaltung für seinen Nacken weniger belastend.