Kämna, Hinze und Brenner sind Radsportler des Jahres 2020
Radsportler des Jahres 2020: Lennard Kämna, Emma Hinze, Marco Brenner
in Race
Während sich bei den Männern wieder die Straßenfahrer durchsetzten und auf den ersten drei Plätzen der Wahl zum Radsportler des Jahres drei Fahrer des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe zu finden sind (Lennard Kämna, Max Schachmann und Pascal Ackermann), war es bei den Frauen die dreifache Bahn-Weltmeisterin Emma Hinze, die die Gunst der Leser gewann. Bei den Nachwuchssportlern fiel das Votum klar auf Marco Brenner.
Kämna tritt mit der Auszeichnung die Nachfolge seines Teamkollegen Emanuel Buchmann an, Hinze folgt auf Franziska Brauße.
Lennard Kämna ist Radsportler des Jahres 2020
Lennard Kämnas Tour-Etappensieg hat so imponiert, dass er die Wahl klar vor seinen Teamkollegen Maximilian Schachmann, der im Frühjahr bei Paris-Nizza erfolgreich war, und vor Pascal Ackermann, der wieder im Herbst mit zwei Etappensiegen in der Vuelta triumphierte, gewann.
„Ich freue mich, von den Lesern zum Radsportler des Jahres gewählt worden zu sein. Das ist für einen Sportler eine der schönsten Auszeichnungen,“ sagte Kämna, als er von seinem Wahlsieg erfuhr.
Radsportlerin des Jahres 2020: Emma Hinze
Die Erfolge von Emma Hinze im Februar diesen Jahres waren nicht zu toppen: Die Hildesheimerin gewann bei der Heim-WM in Berlin drei Titel. Ihre Siege im Sprint, im Keirin und im Teamsprint machten sie zur großen Favoritin für die Olympischen Spiele in Tokio, aber dann kam alles anders.
Im weiteren Verlauf des Jahres konnte die 23-Jährige wegen der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe bestreiten. Darum freut sie sich umso mehr über den Erfolg bei der Leserwahl. „Das ist cool und noch einmal eine Anerkennung meiner Leistung, wenn sich so viele Leute bei einer so traditionsreichen Wahl für mich entscheiden“, sagt Hinze, die sich in den nächsten Monaten auf die Olympiavorbereitung stürzen wird, nachdem ihre Knieverletzung wieder ausgeheilt ist.
Radsportler der Jugend 2020: Marco Brenner
Der Augsburger Marco Brenner hat souverän die Wahl zum Radsportler der Jugend gewonnen. Der 18-jährige kann trotz Corona und dadurch bedingten langen Zwangslausen auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: International sticht die Silbermedaille im Zeitfahren bei der Straßen-EM in Plouay hervor; mehr war fast nicht möglich, da es für die Nachwuchsklassen keine Weltmeisterschaft auf der Straße gab und auch die Nations-Cup-Rennen fast nicht zur Austragung kamen.
National räumte der Bayer, der schon in seinem ersten Juniorenjahr 2019 viele große Siege feierte, alles ab: Er wurde Deutscher Straßenmeister, Deutscher Crossmeister, Deutscher Zeitfahrmeister, und er siegte in der Müller – Die liga Logistik Rad-Bundesliga, holte sich nach den Siegen in Tödtelstedt und Karbach souverän die Gesamtwertung. „Über diesen Wahlsieg freue ich mich sehr, weil er nicht nur meine Leistungen würdigt, sondern auch die Sympathie der Fans widerspiegelt“, sagte Brenner.
Radsportler des Jahres: Das Wahlergebnis in Zahlen
Radsportler des Jahres
Platz | Radsportler | Prozent der Stimmen |
1. | Lennard Kämna | 26,9 |
2. | Max Schachmann | 19,2 |
3. | Pascal Ackermann | 16,3 |
4. | Felix Groß | 16,2 |
5. | Maximilian Levy | 10,9 |
6. | Marcel Meisen | 10,4 |
Radsportlerin des Jahres
Platz | Radsportler | Prozent der Stimmen |
1. | Emma Hinze | 25,0 |
2. | Lisa Brennauer | 22,8 |
3. | Franziska Brauße | 18,9 |
4. | Elisabeth Brandau | 11,6 |
5. | Lea-Sophie Friedrich | 11,5 |
6. | Hannah Ludwig | 10,1 |
Radsportler der Jugend
Platz | Radsportler | Prozent der Stimmen |
1. | Marco Brenner | 27,1 |
2. | Luisa Daubermann | 20,2 |
3. | Benjamin Boos | 15,2 |
4. | Willi Weinrich | 13,9 |
5. | Lennart-Jan Krayer | 13,7 |
6. | Tim-Torn Teutenberg | 9,7 |