Powermeter bei der Tour de France verbieten?
Umfrage: Powermeter verbieten?
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Die Strecke der Tour de France 2019 steht fest: viele Berge, wenige Zeitfahrkilometer. Die Tour soll in den Bergen entschieden werden, Attacken im Anstieg sollen den Rennverlauf spannend machen. In den vergangenen Jahren dominierte das Team Sky die Frankreich-Rundfahrt. Das Team ist für seinen Ansatz bekannt, streng nach den Vorgaben der Leistungsmessung zu fahren. Die Vorgaben des Powermeters seien mit ein Grund für die Dominanz, heißt es oft. Und diese Dominaz wird immer wieder als ein Grund für als unspektakulär empfundene Rennen angeführt.
Powermeter und Dominanz
Christian Prudhomme, Direktor der Tour de France, forderte im Rahmen der Strecken-Präsentation erneut das Verbot von Leistungsmessern in Radrennen. „Wir wollen die Leistungsmessung in Rennen beenden“, sagte Prudhomme zum Ende der Präsentation. Viele Zuhörer applaudierten. Die Technik mache den Radsport berechenbar. „Leistungsmessung bedeutet, dass die Fahrer im Rennen genau wissen, wie viel sie leisten müssen, und für wie lange“, erklärte Prudhomme. Im Training sei die Technologie jedoch nützlich.
Entscheidung der UCI
„Ohne Leistungsmessung kann sich ein Fahrer nicht so sicher sein, ob er noch ausreichend Energie hat. Das würde die Rennen verändern“, sagte Prudhomme. Die Entscheidung über das Thema liegt bei der UCI. Doch die Stimme des Tour-Chefs hat Gewicht. Spannendere Rennen hatte man sich bei den Tour-Organisatoren schon in diesem Jahr erhofft: durch kleinere Teams und durch kürzere, bergigere Etappen.
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