Campagnolo: Zwölf statt elf
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Als erster Hersteller geht Campagnolo – im 85. Jahr seines Bestehens – einen Schritt, ein Ritzel, einen Gang weiter: von elf auf zwölf. Statt 22 bieten die neuen Gruppen den Rennradfahrern nun 24 Gänge. Die Breite der Kassette bleibt unverändert. Demnach sind alle bestehenden Laufräder mit 11-fach-Freiläufen auch mit den neuen Ritzelpaketen kompatibel. Ende März wurden auf Gran Canaria vier Gruppen mit dieser neuen Abstufung präsentiert: die Record und die Super Record – je für Felgen- und Scheibenbremsen. Wir von RennRad waren vor Ort und konnten bereits die ersten Testfahrten absolvieren.
Die Fakten:
Eine Kurbel ist mit allen Kettenblättern kompatibel. Auch beim Schaltwerk gilt: eines für alle. Es gibt nicht mehr verschiedene Käfiglängen, sondern nur noch eine. Und nur noch zwei Abstufungen: elf bis 29 und elf bis 32 Ritzel. Die Schaltung wiegt 181 Gramm – und damit nur drei Gramm mehr als das Vorgängermodell mit mittlerem Käfig. Die Abstände zwischen den Ritzeln wurden viel geringer, bei den Ritzeln selbst kamen neue Fertigungstechniken zum Einsatz. So sind die großen beiden Triplets je aus einem einzigen Stahlstück cnc-gefertigt. Somit muss natürlich auch die Kette schmaler werden – laut Campa ist sie auch leichter als das Elffachmodell, aber nicht weniger robust beziehungsweise haltbar. Die Kilometerleistungen sollen vergleichbar sein. Völlig neu sind auch die Züge und Kabelhüllen: Die nun nötigen Kräfte sollen dank einer besseren Lagerung signifikant geringer sein. Bei einer gleichzeitig verbesserten Dauerhaltbarkeit.
Das Gewicht
Super Record mit Scheibenbremsen: 2323 Gramm
Super Record mit Felgenbremsen: 2041 Gramm
Record mit Scheibenbremsen: 2453 Gramm
Record mit Felgenbremsen: 2123 Gramm
Weitere Details sowie die ersten Testeindrücke lesen Sie in der RennRad-Ausgabe 6.