24-Stunden-Weltrekord-Versuch: Christoph Strasser
24-Stunden-Weltrekord-Versuch
in Allgemein
Schafft er den 24-Stunden-Weltrekord? Nach einem zweiwöchigen Höhentrainingslager in der Schweiz startet Christoph Strasser seinen Weltrekordversuch am Fliegerhorst in Zeltweg in Österreich. Am 16. Juli 2021 will der sechsmalige Sieger des Race Across America ab 17.00 Uhr den „24h-Road“-Weltrekord brechen. Alle Livestreams finden Sie unten im Artikel.
Die Wetterprognosen für das kommende Wochenende stimmen Christoph Strasser zuversichtlich: „Nach den Hitzewellen der vergangenen Wochen kommen endlich mildere Temperaturen. Ich habe die Startzeit am Freitag um 17.00 Uhr gewählt, da ich dann bei angenehmeren Temperaturen starten kann und es maximal in der zweiten Rennhälfte heiß werden kann.“
Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,1 km/h nötig
„Ich hoffe, dass ich in den ersten zwölf Stunden einen Zeitpolster herausfahren kann, um auf die nötige Durchschnittsgeschwindigkeit zu kommen. Mit einem Zeitvorsprung ist es auch mental einfacher, in der zweiten Hälfte gegen mögliche Hitze anzukämpfen, als schon vormittags bei heißen Temperaturen zu starten und dann eventuell von Beginn an einem Rückstand nachzulaufen.“
Extremradsport: Christoph Strasser im Interview über das Race Across America
Die Streckenlänge in Zeltweg beträgt genau 7,58 Kilometer – somit sind 121 Runden und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,1 km/h nötig, um den bestehenden Weltrekord von 914 Kilometern zu brechen. Im Falle eines Unwetters oder einer hereinbrechenden Schlechtwetterfront könnte der Start bis maximal Samstag 17 Uhr verschoben werden. Die Entscheidung würde kurzfristig getroffen werden.
24-Stunden-Weltrekord: Der Versuch im Livestream
Christoph Strassers Weltrekordversuch wird auch Live von K19 übertragen und ist auch im Livestream auf www.k19.at und www.sportpassaustria.at sowie auf Christoph Strassers sozialen Kanälen zu sehen.
Geplant sind Live-Übertragungen am 16. Juli von 16.30 bis 17.30 Uhr mit dem Programm „Die Jagd kann beginnen“ sowie von 23.00 bis 23.30 Uhr mit „Die Nacht ist noch jung“. Am Samstag wird von 8.00 bis 8.30 Uhr unter dem Titel „Runde um Runde“, von 12.00 bis 12.30 Uhr – „Das Ziel ist Nahe“ – und schließlich „Das große Finale“ von 16.30 bis 17.30 Uhr berichtet.
Höhentrainingslager: Vorbereitung zum Weltrekordversuch
Die vergangenen 17 Tage verbrachte Christoph Strasser bei einem Höhentrainingslager auf 1.800 Metern Seehöhe in St. Moritz. „Insgesamt fuhr ich 73 Stunden und 1.600 Kilometer mit 25.000 Höhenmetern an 16 Trainingstagen. Regelmäßig überprüfte ich auch meine Laktatwerte, um zu sehen, ob mein Körper die Sauerstoffversorgung schon verbessert hat, oder ich noch im anaeroben Bereich bin.“
„Das Trainingslager legte ich als perfekte Vorbereitung für den Weltrekordversuch in Zeltweg und für meinen „1000-Kilometer“-Versuch im September in Colorado ein. Dort fahre ich auch auf 1.800 Metern und ich wollte testen, wie es mir in der Höhe geht und wie schnell ich mich akklimatisiere“, sagt Christoph Strasser.
Auch wenn in der Kaserne noch hohe Sicherheits- und Hygienestandards gelten, wird über den Eingang „Flatschacher Tor“ eine Zuschauer-Zone eingerichtet. In dem Freiluft-Areal wird auch der Start-Ziel Bereich aufgebaut, wo die Zuseher über eine Video-Wand mit allen Renninfos versorgt werden. Parkmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Für den Zutritt ist der sogenannte 3G-Nachweis zum Infektionsschutz erforderlich.
Trainingseinblicke bei Extremsportler Christoph Strasser
Die Strecke: Christoph Strasser und der 24-Stunden-Weltrekord
„Hoffentlich kommen viele Zuschauer – eine gute Stimmung würde mich noch zusätzlich motivieren“, sagt Strasser, der sich vor allem auch für die großartige Unterstützung des Bundesheeres bedankt. Das österreichische Bundesheer hat sich in den vergangenen Jahren als größter Förderer des heimischen Leistungssports etabliert. Das Heeressportzentrum fördert mit seinen zehn Heeres-Leistungssportzentren seit 1962 den österreichischen Leistungssport. Derzeit befinden sich 450 Sportlerinnen und Sportler in diesem Förderprogramm, welches sie sozial und finanziell absichert. Viele dieser Athleten nehmen auch an Olympischen Spielen, Europa- und Weltmeisterschaften statt. Aktuell stellt das Bundesheer auch mehr als die Hälfte des österreichischen Teams für die Paralympischen Spiele in Tokio.