Test: Pinarello Gan S

Im RennRad-Test: Das Pinarello Gan S

Test: Pinarello Gan S

Der Rahmen sieht nicht nur aus wie der, auf dem Chris Froome die Tour de France gewann. Steif, agil und direkt fährt sich das Gan S. Ein Komfortwunder ist es nicht, aber ein Renngerät mit viel Tuningpotenzial.
TEILE DIESEN ARTIKEL

Das Gan S hat optisch und in Sachen Performance viele Gemeinsamkeiten mit dem Pinarello-Topmodell Dogma F8. Zum Beispiel die asymmetrischen Formen in der Gabel, dem Hinterbau und dem Oberrohr oder den sehr eleganten, aerodynamisch günstigen Übergang von der massiven Gabel ins Steuer- und Unterrohr. Das Steuerrohr ist eher kurz, dennoch ist die Sattelüberhöhung nicht zu groß, denn die elegante Lösung mit den fast nicht sichtbaren Spacern unter dem Vorbau kann die Sitzposition entscheidend entschärfen. Mit dem Gan bekommt man die Dogma-Technik und -Rahmenform zu einem deutlich geringeren Preis.

Die Fahreigenschaften zeigen die sportlichen Gene: Das Gan S ist sehr agil und direkt, der Rahmen im Tretlager- und Steuerrohrbereich sehr steif. Flex und Dämpfung gehören sicher nicht zu seinen Stärken, das Gan ist kein Allerweltsrad, es ist zum schnellfahren entwickelt. Dennoch sind auch längere Touren gut zu überstehen. Dafür sorgt unter anderem auch die bergtaugliche Übersetzung von 50/34 vorne und 11 bis 28 hinten. Die Arbeit der Ultegra-Gruppe ist wie so oft tadellos. Bei der Ausstattung ist Pinarello verständlicherweise Kompromisse eingegangen. Gerade bei den voll alltagstauglichen Fulcrum-Racing-3-Laufrädern besteht in Sachen Gewicht und Aero-Eigenschaften Tuningpotenzial. Ebenso bei der Reifenwahl.

Preis: 4.199€

Schlagworte
envelope facebook social link instagram