Bestseller: Sport & Komfort
Bestseller-Rennräder im Test: Räder von 2500 und 3100 Euro
in Test & Technik
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In diesem Radtest geht es zum einen um Klassenkampf – den Kampf um die besten Bewertungen in einer Bestseller-Preisklasse: 2499 bis 3099 Euro. Und zum anderen um einen Vergleich von Systemen und Ansätzen. Vor allem geht es um eine Systemfrage: Felgen- oder Scheibenbremsen?
Die Unterteilung und Einordnung unserer Testfelder wird immer umfangreicher und komplizierter, denn die Einsatzbereiche der Rennräder werden immer differenzierter und spezieller. So treten zu diesem Test, bei dem es primär um einen Überblick der Möglichkeiten in einer der am härtesten umkämpften Preisklassen geht, Modelle mit Discbremsen sowie einer Langstreckenausstattung und -geometrie genauso an wie „klassische“, leichte Race-Rennräder.
Diese Bestseller-Rennräder haben wir getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat |
Van Rysel | 920 CF | 2499 Euro | Preis-Leistung |
Trenga De | KSR 6.0 | 2599 Euro | |
Storck | F.3 Comp Ultegra | 2748 Euro | Kauftipp |
Cube | Agree C:62 SLTestbrief | 2999 Euro | |
Giant | TCR Advanced Pro1 | 3099 Euro | |
Canyon | Endurace CF SL Disc 8.0 Pro | 2699 Euro | Preis-Leistung |
R Raymon | Raceray 7.5 | 2799 Euro | |
ROSE | X-Lite Four Disc UltegraTestbrief | 2799 Euro | Kauftipp |
Benotti | Fuoco DiscTestbrief | 2899 Euro | |
Eddy Merckx | Lavaredo 68 Disc | 2999 Euro | |
Trek | Émonda SL 6 Disc | 2999 Euro |
Die Testbriefe zu allen Bestseller-Rennrädern mit Angaben zu Teilen und Geometrie, einer Bewertung von Rahmen, Fahrverhalten, Ausstattung und Preis-Leistungs-Verhältnis sowie einer ausführlichen Beschreibung der Räder finden Sie in der RennRad-Ausgabe 3/2019. Jetzt bestellen!
Bestseller-Rennräder im Test: Vertraute Sitzposition
Natürlich wird der Vergleich hier schwierig – ebenso eine gerechte Bewertung. Deshalb haben wir das Testfeld nach den beiden Bremssystemen unterteilt und kommen in der Beurteilung besonders auf die Auslegung des Rades zu sprechen.
Denn die Unterschiede bei den „Charakteren“ der Testmodelle sind riesig. Am einen Ende der Skala, an einem Pol, stehen die sportiv-klassischen Renngeräte – wie etwa das Giant TCR Advanced Pro 1. Der Autor dieser Zeilen hat den Vor-Vor-Vorgänger dieses Modells, Baujahr 2004, noch aus Rennfahrerzeiten in seinem Besitz. Und war bei der Testfahrt des 2019er-Modells extrem überrascht: Denn die Geometrie, und damit die Sitzposition, war sehr vertraut. Hier wurde das Race-Rennrad TCR behutsam weiterentwickelt. Die Agilität ist enorm – ebenso der Fahrspaß, die Steifigkeit ist, bei einem recht geringen Gewicht, auf einem sehr hohen Niveau. Evolution hieß hier die Devise.
Weitere Modelle von Herstellern mit „großen Namen“, bewährte und berühmte Klassiker, kamen nun in Disc-Versionen zum Test. So wie das Fuoco des deutschen Herstellers Benotti. Es ist eine Race-Maschine, die auch in der Disc-Variante nichts von ihrer sportiven Rennauslegung verloren hat.
Leider könnte das Gewicht mancher Modelle mit Scheibenbremsen geringer ausfallen, etwa beim Eddy Merckx Lavaredo 68.
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Neuentwicklungen im Bereich der Bestseller-Rennräder
Am anderen Ende der Skala beziehungsweise am anderen Pol stehen die klar auf Fahrkomfort ausgelegten Modelle. Wie etwa das Cube Agree C:62 SL – oder das Canyon Endurace CF SL Disc 8.0 Pro, das jedoch mit seinen sportlichen Fahreigenschaften und einem Rahmengewicht von rund 960 Gramm viel mehr als nur komfortabel und langstreckentauglich ist.
Auch reine Neuentwicklungen wie das ROSE X-Lite Four Ultegra sind im Testfeld vertreten – in diesem Fall mit durchschlagendem Erfolg. Denn für weniger als 3000 Euro bietet das Rad einen mehr als gelungenen Kompromiss aus Leichtigkeit, Steifigkeit und Fahrkomfort. Das ROSE X-Lite Four spielt ganz vorne mit.
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