Gravel-Test: Sportful Supergiara

Sportful Supergiara: Trikot und Hose im Test

Gravel-Test: Sportful Supergiara

Gravelracer - die neue Rennrad-Gattung bringt neue Rennformate und neue Ansprüche an die Bekleidung. Sportfuls Supergiara-Kombination aus Trikot und Hose im Test.
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Der Gravel-Trend kommt aus den USA und etabliert sich in Europa. Gerade in Italien wird die Radgattung immer beliebter. Und mit ihr nicht nur ein naturverbundener Radsport-Lebensstil, sondern auch Rennformate, die über Asphalt, Schotter und Pfade führen. Das besondere an Gravel-Rennen ist aber nicht nur, dass sie abseits des Asphalts ausgetragen werden. Oft führen sie über Langdistanzen von mehr als 200 Kilometern – häufig im Selbstversorgermodus.

Allroad-Langstrecke

Die Industrie reagiert und passt ihre Produkte den Anforderungen der Offroad-Langstrecke an: die Räder kommen meist in Komfort-Geometrie, oft mit Ösen zur Befestigung von Schutzblechen oder Packtaschen. Und auch die Bekleidung soll Komfort und Packvolumen bieten – so wie die neue Linie Supergiara des italienischen Herstellers Sportful.

Die Linie Giara hat sich im Sportful-Sortiment bereits etabliert. Der Begriff „giara“ stammt aus dem Dialekt der Region Veneto und steht für „Schotter“, für Gravel. Die Linie kennzeichnet nicht zuletzt ein etwas lockereren Schnitt, gerade im Vergleich zur überwiegend eng und sehr sportlich geschnittenen Straßen-Kollektion von Sportful. Mit den Giara-Produkten spricht Sportful auch Fahrer an, die eine etwas lockerere Passform bevorzugen.

Supergiara

Der Schnitt der neuen Supergiara-Linie ist deutlich „italienischer“ als der der Giara-Kollektion. Also enger, schmaler, kaum Falten werfend und nicht flatternd. Unserem Tester passten wie bei den rennorientierten Straßen-Linien von Sportful bei einer Körpergröße von 183 Zentimentern und einem Körpergewicht 70 Kilogramm Trikot und Hose in Größe M genau. Das Supergiara Jersey liegt an allen Stellen eng an, schneidet aber weder unter den Armen noch am Hals ein. Es lässt sich durch einen durchgängigen Front-Reißverschluss vollständig öffnen.

Die Belüftung ist dank der teils fein perforierten Materialbahnen sehr gut. Die langen Ärmel reichten bei unserem Tester fast bis zu den Armbeugen. Gemeinsam mit den nicht umgeschlagenen Lasercut-Abschlüssen entspricht das Ärmel-Design der aerodynamischen Renn-Mode, wie man sie auch bei der Bekleidung von Profi-Radsportlern überwiegend sieht. Am Rücken gibt es drei leicht erreichbare Taschen sowie eine zusätzliche Reißverschlusstasche für Schlüssel oder andere Wertgegenstände.

Stauraum

Noch mehr Stauraum bietet aber die Supergiara-Bibshort. Sowohl am Bein als auch am Rücken sind Netz-Taschen angebracht. In ihnen finden Riegel, Gels, Werkzeug oder Ersatzteile Platz und sind schnell griffbereit. Befinden sich etwa zwei Gels in der seitlichen Tasche am Bein, dann fallen sie beim Pedalieren nicht negativ auf. Auch bei hoher Trittfrequenz ist das geringe Zusatzgewicht kaum zu bemerken. Die Taschen sind eng, drücken das Proviant jedoch nicht unangenehm auf die Muskulatur. Sind die Fächer nicht befüllt, dann liegen die Taschen eng an und fallen kaum auf.

Das widerstandsfähige Material der Hose wurde im Test nicht beschädigt, wenn man auf engen Pfaden im Wald Äste oder Büsche streifte. Das Sitzpolster ist im Frontbereich etwas kürzer als das von Sportful-Modellen für den Straßen-Rennsport – passend für die bei Gravelracern häufig etwas aufrechtere und weniger gestreckte Sitzposition.

Die Produkte sind Teil der Sportful-Kollektion für 2019 und noch nicht im Handel erhältlich. Trikot und Hose wird es in verschiedenen Farben und in den Größen S bis XXXL geben. Der Preis des Trikots wird bei 99,90 Euro liegen, der der Bibshort bei 139,90 Euro.

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