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Pendeln mit dem Fahrrad und die Effekte für die Gesundheit

Commuting & Gesundheit

Pendeln mit dem Fahrrad und die Effekte für die Gesundheit

Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, meldet sich seltener krank und hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ergebnisse einer niederländischen Studie.
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Je häufiger Menschen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und je länger die Strecke ist, desto seltener melden sie sich krank – zu diesem Ergebnis kamen vier Wissenschaftler um die Niederländerin Ingrid Hendriksen in ihrer Studie.

In einigen anderen Untersuchungen konnte bereits nachgewiesen werden, dass durch das Pendeln mit dem Fahrrad unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht deutlich reduziert werden kann. Zudem führt es zu einer signifikant geringeren vorzeitigen Sterblichkeit und senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Ob das Pendeln mit dem Rad auch zu geringeren Fehlzeiten im Beruf führt, war jedoch unklar.

Hier setzte die Studie der niederländischen Forscher an. Die Wissenschaftler werteten die Fragebögen von insgesamt 1236 Angestellten aus, in denen diese Angaben über ihre krankheitsbedingten Fehlzeiten machten. Außerdem gaben sie an, auf welche Weise sie ihren Arbeitsweg zurücklegen und wie groß die Distanz ist. Keiner der Teilnehmer durfte mehr als 90 Fehltage pro Jahr haben. Der untersuchte Zeitraum: Mai bis April des Folgejahrs.

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Studie: Ergebnisse und Fazit

Die Ergebnisse: Im Durchschnitt fehlten die Rad-Pendler im untersuchten Zeitraum knapp zwei Tage weniger krankheitsbedingt als ihre Kollegen, die nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit kamen.

Besonders bemerkenswert: Je länger der Arbeitsweg war und je häufiger er pro Woche zurückgelegt wurde, umso geringer fiel die Zahl der Krankheitstage aus.

Das Fazit der Wissenschaftler: Das Radfahren zur Arbeit trägt nicht nur zur Gesundheit der Arbeitnehmer bei, sondern kann auch zu einem finanziellen Vorteil für den Arbeitgeber führen.

*Studie: Hendriksen, Ingrid J M et al. “The association between commuter cycling and sickness absence.” Preventive medicine vol. 51,2 (2010): 132-5

Weitere Hintergründe zum Ganzjahres-Commuting und wie es sich mit einem zeiteffizienten Training verbinden lässt, finden Sie hier.


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