9,45 kg
3999 Euro
Rennstahl 853 Speed Gravel: Rennrad mit Gravel-Genen im Test
in Test & Technik
Rennstahl 853 Speed Gravel: Rennrad mit Gravel-Genen im Test
Rennstahl 853 Speed Gravel im Test
Vom Namen allein sollte man sich beim Rennstahl 853 Speed Gravel nicht leiten lassen: Der Rahmen des bayerischen Herstellers ist aus einem sehr hochwertigen Reynolds-853-Rohrsatz gefertigt – er besitzt aber eine eher klassisch-sportive Rennrad-Geometrie. Die maximale Reifenfreiheit: 35 Millimeter. Somit sind mit dem Rennstahl auch Graveleinsätze möglich. Das Test-Modell kam jedoch mit einem Rennrad-Setup.
Bei Rennstahl kann jedes Komplettrad nach dem „Baukasten-Prinzip“ individuell konfiguriert werden. Zur Auswahl stehen dabei auch hochwertige Titan-Anbauteile der Schwester-Marke Falkenjagd. Diese liefert zum Beispiel einen filigranen Gepäckträger aus Titan, der an die vorhandenen Rahmenösen montiert werden kann.
Sitzposition
Die Sitzposition auf dem Rennstahl fällt kompakt und eher aufrecht aus – dazu tragen etwa das 185 Millimeter hohe Steuerrohr und das mit 565 Millimetern relativ kurze Oberrohr bei. Mit einem eher steilen Lenkwinkel von 73,5 Grad zählt das Speed Gravel dennoch zu den agileren Modellen in diesem Testfeld.
Der Rahmen punktete unter anderem mit einer, für ein Stahl-Modell, sehr hohen Tretlagersteifigkeit.
Für ein Allroad-Modell liegt das Gesamtgewicht von 9,45 Kilogramm noch in einem grünen Bereich, doch im Road-Einsatz mindert es naturgemäß die Agilität bergauf spürbar.
Reifen und Laufräder
Die montierten 32 Millimetern breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen überzeugten mit ihrem geringen Rollwiderstand, einem guten Pannenschutz und einem stets hohen Kurvengrip. Die waren am Test-Modell „tubeless“ montiert, was für eine klare Komfort-Steigerung sorgte.
Die vorn 35 Millimeter und hinten 40 Millimeter hohen Campagnolo-Shamal-Carbon-Laufräder bieten ein gutes Seitensteifigkeits-Gewichts-Verhältnis.
Gruppe und Bremsen
Auch die weitere Ausstattung des Speed Gravel ist, auch in der Relation zum Preis und zur Konkurrenz, hochwertig: Verbaut ist eine mechanische Campagnolo-Record-Zwölffach-Gruppe. Diese überzeugte, wie gewohnt, mit einer Top-Ergonomie der Brems-Schaltgriffe, schnellen „knackigen“ Schaltvorgängen und einer hohen Präzision. Mit 50/34 vorne und 11-32 hinten ist das Speed Gravel endurance-rennrad-typisch breit übersetzt.
Top: Die Campagnolo-Scheibenbremsen mit ihren 160-Millimeter-Discs zeigten eine stets sehr hohe Bremspower, eine feine Dosierbarkeit und waren von Test-Beginn an schleiffrei.
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Detailaufnahmen des Rennstahl 853 Speed Gravel
Rennstahl 853 Speed Gravel im Test: Fazit
Ein Rad für viele Fälle, Terrains und Einsatzgebiete: Das Rennstahl 853 Speed Gravel ist top verarbeitet, hochwertig ausgestattet, agil und recht komfortabel. Mit seiner Allroad-Ausrichtung spricht es zudem sehr viele Fahrertypen an.
Sie haben Interesse am Rennstahl 853 Speed Gravel? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Rennstahl 853 Speed Gravel: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 3999 Euro |
Gewicht | 9,45 Kilogramm |
Rahmen | Stahl |
Größe | S, M, L, XL, XXL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Campagnolo (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Campagnolo Record |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-32 |
Laufräder | Campagnolo Shamal Carbon |
Reifen | Schwalbe Pro One TL; 32 mm |
Vorbau | Parapera Alu; 100 mm |
Lenker | Syntace Racelite Alu; 440 mm |
Stütze | Ergotec Alu |
Sattel | Selle Italia SLR Superflow |