10,62 kg
1999 Euro
Myvelo Oslo: Rennrad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
in Test & Technik
Myvelo Oslo: Rennrad im Test – Ausstattung, Bewertung, Preis
Myvelo Oslo im Test
Das Myvelo Oslo ist das günstigste Rennradmodell des jungen Schwarzwälder Herstellers. Es basiert auf einem sehr sauber verarbeiteten, aber recht schweren Aluminium-Rahmen.
Mit seinem Gesamtgewicht von 10,62 Kilogramm in der Rahmengröße 50 ist das Oslo das schwerste Modell dieses Testfelds. Dies geht im Handling zulasten der Agilität.
Die Schweißnähte sind verschliffen, aber teils recht deutlich sichtbar. Die Verwindungssteifigkeit des Rahmens kommt jener eines soliden Carbonmodells recht nahe: Sie fällt für ein Aluminium-Modell – vor allem im Tretlagerbereich – extrem hoch aus.
Fahrkomfort
Die Aluminium-Gabel mit ihrer asymmetrischen Form bietet einen gewissen „Flex“ und damit Dämpfungskomfort. Generell gehört der Fahrkomfort jedoch nicht zu den großen Stärken des Oslo. Vibrationen und Unebenheiten der Straße werden teils recht ungefiltert an den Fahrer weitergegeben.
Auch die verbauten Aluminium-Anbauteile bieten eher wenig „Flex“: Sie sind recht „hart“ und vergleichsweise schwer – und schränken so, gewichtstechnisch, das Beschleunigungsverhalten spürbar ein.
Laufräder und Reifen
Die Breo-Aluminium-Felgen-Laufräder sind solide und robust, bieten aber vor allem hinsichtlich des Gewichts noch Tuningpotenzial.
Die auf ihnen montierten Kenda-Reifen ließen im Testverlauf auf nassen Straßen in den Kurven etwas Grip vermissen. Die Reifen wiesen zudem kleinere Mängel in der Verarbeitung auf und liefen am Testrad etwas „unrund“. Zudem könnten breitere als die verbauten 25-Millimeter-Modelle noch mehr Dämpfungskomfort bieten.
Sattel und Sitzposition
Auch der Myvelo-Sattel überzeugte in Sachen „Dauerkomfort“ und „Ergonomie“ nicht alle unsere Testfahrer.
Die ausgewogene, kompakte, eher aufrechte und kaum gestreckte Sitzposition auf dem Myvelo fällt absolut langstreckentauglich aus. Die hauseigene Lenker-Vorbau-Einheit ist verwindungssteif und lässt sich in jeder Position angenehm greifen.
Gruppe und Bremsen
Die mechanische Shimano-105-Gruppe mit Zwölffachantrieb wird am Oslo mit einer Senicx-Kurbelgarnitur kombiniert. Im Testverlauf arbeitete diese Kombination problemlos. Mit 50/34 vorne und einer 11-36-Kassette ist die Gruppe recht ausgewogen, einsteigerfreundlich und bergtauglich übersetzt.
Die hydraulischen Shimano-105-Scheibenbremsen mit der 160- beziehungsweise 140-Millimeter-Disc punkteten im Verlauf vor allem mit ihrer feinen Dosierbarkeit.
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Detailaufnahmen des Myvelo Oslo
Myvelo Oslo im Test: Fazit
Das Myvelo Oslo punktet mit einem verwindungssteifen Aluminium-Rahmen. Die Geometrie ist absolut einsteigerfreundlich und langstreckentauglich. Die Ausstattung und das Gesamtgewicht bieten jedoch noch Tuning-Potenzial.
Sie haben Interesse am Myvelo Oslo? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Myvelo Oslo: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 1999 Euro |
Gewicht | 10,62 Kilogramm |
Rahmen | Aluminium |
Größe | 50, 52, 54, 56 |
Gabel | Aluminium |
Bremsen | Shimano 105 (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Shimano 105 |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-36 |
Laufräder | Breo |
Reifen | Kenda; 25 mm |
Vorbau | Myvelo Aluminium; 100 mm |
Lenker | Myvelo Aluminium; 420 mm |
Stütze | Myvelo Aluminium |
Sattel | Myvelo |