7,68 kg
6988 Euro
Vitus Vitesse Evo Red eTap: Rennrad im Test
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Vitus Vitesse Evo Red eTap: Rennrad im Test
Vitus Vitesse Evo Red eTap im Test
Das „Comeback“ einer Traditionsmarke: Schon Top-Stars wie Sean Kelly waren einst auf den Rädern des ursprünglich französischen Herstellers Vitus erfolgreich. 2011 wurde die zwischenzeitlich verschwundene Marke neubelebt – und steht seither vor allem für preis-leistungsstarke Modelle. Das Testmodell Vitus Vitesse Evo gehört zu der auf ein möglichst geringes Gewicht ausgerichteten Race-Linie des Herstellers.
Der Rahmen besteht aus Monocoque-Carbon. Sein Gewicht: rund 950 Gramm. Der getestete Vitus-Rahmen bietet eine ausgewogene Geometrie und moderne abgeflachte Rohrformen.
Fahrverhalten
Das Fahrverhalten des Vitesse Evo weist es als Race-Bike aus: Der sehr verwindungssteife Rahmen sorgt für eine direkte Kraftübertragung und ein entsprechend gutes Beschleunigungsverhalten. Das Handling ist sehr direkt.
Mit seinem Gewicht von 7,68 Kilogramm in der Rahmengröße L liegt es im hinteren Mittelfeld dieser Konkurrenz. Das Vitus punktete vor allem mit seiner Vielseitigkeit, seiner Laufruhe und in schnellen kurvigen Abfahrten.
Für die hohe Steuerstabilität sorgt unter anderem das recht lange Oberrohr. Die Sitzposition fällt eher tief und sportiv, jedoch nicht zu extrem gestreckt und noch langstreckentauglich aus. Durch die tief ansetzenden Sitzstreben und die Carbon-Sattelstütze bietet gerade das Heck einen vergleichsweise hohen Dämpfungskomfort – ohne dabei „schwammig“ zu wirken.
Die Front fällt trotz des Carbon-Cockpits spürbar „härter“ aus. Insgesamt ist der Dämpfungskomfort des Vitesse für ein Race-Modell jedoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Gruppe und Bremsen
Die kabellose elektronische Sram-Red-Etap-AXS-Gruppe ist mit 48/35 vorne und einer Zwölffach-Kassette mit 10-33 Zähnen sportiv-ausgewogen übersetzt.
Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten – wie gewohnt – mit einer hohen absoluten Bremspower.
Laufräder und Reifen
Die Reynolds-AR-46-Laufräder mit einer Felgenhöhe von 46 Millimetern erwiesen sich im Testverlauf als recht verwindungssteif, robust und, in der Relation, vergleichsweise wenig seitenwindanfällig. Sie passen gut zum Allround-Anspruch des Vitus.
Auf ihnen sind 25 Millimeter breite Michelin-Power-Cup-Tubeless-Reifen verbaut, die einen recht geringen Rollwiderstand und einen hohen Kurven-Grip aufweisen. 28er Modelle könnten den Dämpfungskomfort noch verbessern.
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Detailaufnahmen des Vitus Vitesse Evo Red eTap
Vitus Vitesse Evo Red eTap im Test: Fazit
Das Vitus Vitesse Evo ist steif, laufruhig, einfach im Handling und gleichzeitig recht komfortabel. Die Sram-Red-Gruppe punktet stark. Die Ausstattung ist generell stimmig und durchdacht. Die Preis-Leistung ist, in der Relation, gut.
Sie haben Interesse am Vitus Vitesse Evo Red eTap? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Vitus Vitesse Evo Red eTap: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 6988 Euro |
Gewicht | 7,68 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL, XXL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Red AXS (160/140 mm) |
Schaltgruppe | Sram Red eTap AXS |
Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33 |
Laufräder | Reynolds AR46 |
Reifen | Michelin Power Cup; 25 mm |
Vorbau | Prime Doyenne; 110 mm |
Lenker | Prime Doyenne; 420 mm |
Stütze | Prime Primavera |
Sattel | Vitus Race Performance |