8,01 kg
3599 Euro
Radon Spire Disc 10.0: Rennrad im Test
in Test & Technik
Radon Spire Disc 10.0: Rennrad im Test
Radon Spire Disc 10.0 im Test
Mit seinem Gewicht von 8,01 Kilogramm in der Rahmengröße 57 zählt das Radon Spire Disc in der Top-Variante 10.0 zu den schwereren Rennrädern dieses Leichtgewichts-Testfeld. Mit 3599 Euro ist es jedoch auch das günstigste.
Auffällig ist die in der Relation dazu hochwertige Ausstattung mit der elektronischen Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe – in dieser Preisklasse ist dies eine Besonderheit.
Rahmen und Fahrverhalten
Der Carbonrahmen weist teils flächige, aerodynamisch optimierte Rohrformen auf – insbesondere im Bereich des Steuerrohrs. Die dünnvolumigen Sitzstreben bieten gemeinsam mit der Carbon-Sattelstütze einen recht hohen Dämpfungskomfort. Eine gekröpfte Stütze könnte diesen noch weiter erhöhen. Im Steuerbereich ist die Dämpfung klar geringer, obwohl ein Newmen-Carbon-Lenker verbaut ist. Die Bremsleitungen werden elegant im Rahmen geführt.
Im Testverlauf überzeugte der Radon-Rahmen vor allem im Tretlagerbereich mit seiner hohen Steifigkeit. Die Kraftübertragung ist dadurch sehr direkt. Im Steuerbereich tragen die verwindungssteife Gabel und das voluminöse Steuerrohr zu einem präzisen Handling bei. Der kurze Radstand und der recht steile Lenkwinkel sind für die hohe Agilität mitverantwortlich.
Der Fahrspaß in schnellen engkurvigen Abfahrten ist hoch. Die Sitzposition fällt nicht sehr gestreckt, aber deutlich überhöht und damit tief, sportiv und aerodynamisch aus.
Reifen und Laufräder
Einen wesentlichen Beitrag zum Fahrkomfort leisten unter anderem die hochwertigen 28 Millimeter breiten Continental-Grand-Prix-5000-Reifen. Sie punkten zudem mit einem geringen Rollwiderstand, Robustheit und einem hohen Kurvengrip.
Die verbauten Newmen-Evolution-SL-R.32-Laufräder aus Aluminium sind robust und überzeugten mit recht guten Steifigkeitswerten. Angesichts des etwas höheren Gewichtes bieten sie jedoch noch Tuning-Potenzial.
Gruppe und Bremsen
Die Ultegra-Gruppe bot auch am Radon die gewohnt schnellen Gangwechsel. Die Bandbreite der Gänge war aufgrund der Kombination der 50/34-Kettenblätter und der Zwölffach-Kassette mit elf bis 34 Zähnen groß.
Die hdraulischen Scheibenbremsen mit den 160-Millimeter-Discs punkteten mit einer hohen absoluten Bremskraft. Die Haptik der recht massiven Bremsgriffe überzeugte vor allem Fahrer mit größeren Händen.
Für die Passform des Fizik-Antares-Sattels vergaben unsere Tester Pluspunkte.
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Detailaufnahmen des Radon Spire Disc 10.0
Radon Spire Disc 10.0 im Test: Fazit
Das Radon Spire Disc 10.0 bietet viel: Die Kraftübertragung ist direkt, das Fahrverhalten agil. Die Sitzposition fällt recht ausgewogen-sportiv aus. Die Ausstattung ist hochwertig und durchdacht, das Gewicht jedoch etwas hoch.
Sie haben Interesse am Radon Spire Disc 10.0? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Radon Spire Disc 10.0: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 3599 Euro |
Gewicht | 8,01 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 48, 51, 54, 57, 60, 63 |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Newmen Evolution SL R.32 |
Reifen | Continental GP 5000; 28 mm |
Vorbau | Newmen Evolution 318.4; 100 mm |
Lenker | Newmen Adv. Wing Bar; 420 mm |
Stütze | Newmen Advanced Carbon |
Sattel | Fizik Antares R7 |