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Gravelbikes 2023 im Test: 20 Gravelräder für Straße und Schotter

Geländegängig

Gravelbikes 2023 im Test: 20 Gravelräder für Straße und Schotter

Straßen, Feldwege, Pfade – Räder für Asphalt und Gelände: 20 Gravelbikes zwischen 2650 und 4350 Euro im großen Test. Robust, schnell, geländegängig – und preis-leistungs-stark?
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7,96 Kilogramm wiegt das leichteste Rad dieses Testfeldes, das Parapera Anemos. Sein Fahrverhalten: agil, direkt, sportiv. Sein Preis: 3990 Euro. Die Breite der Schwalbe-G-One-Reifen, die auf Tune-Laufrädern verbaut sind: 40 Millimeter. An jenem Parameter, der Reifenbreite, kann man viel über die Ausrichtung eines Gravelbikes erfahren.

Die Reifen der 20 Test-Modelle sind zwischen 38 und 50 Millimeter breit. Schon an dieser Varianz erkennt man die enorme Bandbreite der Ausrichtungen. Die Extrem-Pole lauten: starke Gelände-, Komfort- beziehungsweise Bikepacking-Ausrichtung versus eine unter anderem durch Leichtgewicht, eine „aggressivere“ Rahmengeometrie und ein  agiles Handling definierte Race-Auslegung. Ergo gilt: Manche Gravelbikes sind Endurance-Rennrädern sehr ähnlich, andere sind primär auf den Renneinsatz ausgelegt, leicht, steif, schnell – und wieder andere sind vor allem auf einen möglichst hohen Fahrkomfort beziehungsweise auf Offroad-Tauglichkeit getrimmt.

Kompakt, aufrecht, fast „mountainbikeartig“

Zu dieser letzteren „Gattung“ zählt etwa das Bombtrack Hook EXT. An ihm sind 47-Millimeter-WTB-Ranger-Pneus verbaut – die zweitbreitesten des Testfeldes. Und die „kleinsten“. Denn: Sie sind auf 27,5-Zoll-Laufrädern montiert. Die Sitzposition: kompakt, aufrecht, fast „mountainbikeartig“. Die Zahl der Ösen zur Taschen- und Schutzblechmontage am Stahl-Rahmen und der Gabel: zehn.

Neben den Reifen – die an fast allen Modellen tubeless montiert werden können – kommen im Testfeld noch andere Systeme, die den Fahrkomfort steigern, zum Einsatz: Federungen. Giant, Specialized und andere bieten ihre Gravelbikes auch mit Federsystemen, die über 20 bis 40 Millimeter Federweg verfügen, an – diese Modelle werden in späteren Tests vorkommen.

Komfort und Agilität

Sechs der Test-Modelle sind mit Zweifach-, 14 mit Einfach-Gruppen ausgestattet. Bei jenen kommen inzwischen häufig Mountainbike-Kassetten mit bis zu 50 Zähne umfassenden Ritzelpaketen zum Einsatz. Sechs der Räder des Testfeldes schalten elektronisch, 14 mechanisch. Die meistverbaute Gruppe: die Shimano GRX. Ihre Varianten sind an neun der 20 getesteten Gravelbikes verbaut.

Natürlich wird der Fahrcharakter eines Rades auch von seiner Basis bestimmt: dem Rahmen. 18 Testräder basieren auf Carbon-, jeweils eines auf Aluminium- und Stahlrahmen. Das einzige Alu-Rad ist das Argon 18 Grey Matter. Es ist das günstigste Rad des Testfelds. Seine Ausrichtung: langstrecken- und bikepackingorientiert.

Im Testverlauf punktete das Argon 18 vor allem mit seiner Laufruhe und Robustheit. Ein Nachteil: das Gewicht. Das Grey Matter wiegt in der Rahmengröße L 10,35 Kilogramm. Am sportiven Ende des Ausrichtungs-Spektrums des Testfeldes stehen etwa das Specialized Crux Comp und das Stevens Camino Pro. Beide punkten im Test mit ihrer hohen Agilität und Direktheit. Egal, welche Gravelrad-Ausrichtung man sucht – Race, Alltag, Ganzjahres-Bike, Bikepacking-Tourer oder Mountainbike-Ersatz: In diesem Testfeld wird man fündig.

Diese Gravelbikes haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Argon 18 Grey Matter 2675 Euro
Liv Devote Advanced 2 2799 Euro
Riverside GCR Sram Rivale Tap AXS 2999 Euro
Trenga De KSG 9.2 2999 Euro
Corratec Allroad C2 3049 Euro
Stevens Camino Pro 3099 Euro Preis-Leistung
Bianchi Arcadex 3199 Euro
Cube Nuroad C:62 SLX 3299 Euro Kauftipp
Bergamont Grandurance Elite 3499 Euro
Canyon Grizl CF SL 8 1BY Ekar 3499 Euro Kauftipp
Focus Atlas 8.8 3499 Euro
Bombtrack Hook EXT 3599 Euro
Rose Backroad GRX RX810 Di2Testbrief 3599 Euro Kauftipp
Parapera AnemosTestbrief 3993 Euro Race-Tipp
3T Exploro Ultra Rival 3999 Euro
Benotti Fuoco GravelTestbrief 3999 Euro Kauftipp
Sciu Juniper Force 4199 Euro
Storck Grix.2 ProTestbrief 4199 Euro
Specialized Crux CompTestbrief 4200 Euro
Pastel Whtif 4350 Euro

Die ausführlichen Testberichte lesen Sie in der RennRad 5/2023. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Die getesteten Gravelbikes in der Bildergalerie

Argon 18 Grey Matter, Test, Gravel, Gravelbikes

Argon 18 Grey Matter

Liv Devote Advanced 2, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Liv Devote Advanced 2

Riverside GCR Sram Rival eTap AXS, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Riverside GCR Sram Rival eTap AXS

Trenga De KSG 9.2

Corratec Allroad C2, Test, Gravel, Kaufberatung

Corratec Allroad C2

Stevens Camino Pro, Test, Kaufberatung

Stevens Camino Pro

Bianchi Arcadex, Gravelbikes, Test, Kaufberatung

Bianchi Arcadex

Cube Nuroad C:62 SLX, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Cube Nuroad C:62 SLX

Bergamont Grandurance Elite, Test, Kaufberatung, Gravelbike

Bergamont Grandurance Elite

Canyon Grizl CF SL 8 1by Ekar, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Canyon Grizl CF SL 8 1by Ekar

Focus Atlas 8.8, Gravelbikes, Test, Kaufberatung

Focus Atlas 8.8

Bombtrack Hook EXT, Gravelrad, Test, Kaufberatung

Bombtrack Hook EXT

Rose Backroad GRX RX810 Di2, Gravelbikes, Test, Kaufberatung

Rose Backroad GRX RX810 Di2

Parapera Anemos, Test, Kaufberatung

Parapera Anemos

3T Exploro Ultra Rival, Test, Kaufberatung, Gravelbikes

3T Exploro Ultra Rival

Benotti Fuoco Gravel, Test, Gravelbikes, Gravelbike-Test

Benotti Fuoco Gravel

Sciu Juniper Force, Test, Kaufberatung

Sciu Juniper Force

Storck Grix.2 Pro, Gravelbikes, Test, Kaufberatung

Storck Grix.2 Pro

Specialized Crux Comp, Gravelbikes, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Specialized Crux Comp

Pastel Whtif, Gravelbikes, Test, Kaufberatung

Pastel Whtif

An diesem Test wirkten mit: David Binnig, Frederik Böna, Leon Echtermann, Jan Zesewitz

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